Pichl: "Wollen unsere Spielkultur verbessern"

altMit Drazen Svalina holte Landesliga West-Klub SV Entholzer Pichl einen absoluten Fachmann auf die Trainerbank. Der Ausblick für die neue Saison war Thema eines Gespräches, das unterhaus.at mit Svalina führte. Dabei kamen auch generelle Betrachtungen zur Entwicklung des österreichischen Fußballs im Amateurbereich zur Sprache.


„Wenn ich über Erwartungen die neue Saison betreffend sprechen soll, tue ich mir eigentlich sehr schwer. Spekulationen wirken sich meist negativ aus. Ich bin kein Freund davon, Ziele bezüglich der Tabellenpositionen vorzugeben, bevor der Ball rollt. Man kann sich immer nur auf das nächste Spiel konzentrieren und versuchen, das bestmögliche Resultat zu erzielen. Für mich ist zum Beispiel Ranshofen der Favorit, aber wohl niemand lässt sich gern in diese Rolle drängen“, erklärt Svalina.

alt „Bei Pichl sehe ich vor allem einen großen Bereich, wo man ansetzen muss - und das ist die Verbesserung der spielerischen Fähigkeiten. Wir haben zwei Spieler abgegeben und zwei neue sind zu uns gekommen. Wie sich das auf die Spielstärke der Mannschaft auswirken wird, kann man aber noch nicht sagen. Wir werden auf alle Fälle vollen Einsatz bringen und das ist bei Pichl schon alte Tradition“, sagt der neue Coach, der in der vergangenen Saison als Spielertrainer beim FC Attnang tätig war, den Abstieg in die 2. Klasse aber nicht verhindern konnte.

Zur Entwicklung des Amateurfußballs in Österreich macht Drazen Svalina  grundlegende Bemerkungen: „Das Hauptproblem, das eine echte Weiterentwicklung bremst und teilweise unmöglich macht, ist die Betonung der Defensive und der körperlichen Verfassung. Das spielerische und technische Element kommt absolut zu kurz. Das Niveau bezüglich körperlicher und kämpferischer Fähigkeiten ist teilweise von der 1. Klasse bis zur Landesliga ähnlich, jede Mannschaft muss mit vollem Einsatz kämpfen, um selbst gegen unterklassige Vereine zu bestehen. Es ist unmöglich die technische und spielerische Qualität von heute auf morgen zu verbessern. Deswegen überlegen es sich selbst die fähigsten Trainerkollegen zweimal diese Problematik anzugehen. Die Zeit bekommt man als Trainer nicht mehr, sodass unter dem Strich die Qualität der Fußballkunst kontinuierlich sinkt. Das tut mir persönlich weh. Mein Ziel war immer, modern zu spielen und so wird es auch bei Pichl der Fall sein. Dabei dürfen mich aber meine Spieler in punkto Einsatz nicht im Stich lassen“

Josef Krainer

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