Munderfing: "Nach 38 Minuten sind wir aufgewacht"

In der ersten Runde der Landesliga West trafen mit dem SK Waizenauer Schärding und dem FC Munderfing zwei Mannschaften aufeinander, die von den Experten auch in dieser Saison wieder eher dem unteren Teil der Tabelle zugeordnet werden. Während den Hausherren die erste Halbzeit gehörte, die Hartinger-Elf es jedoch verabsäumte, das Spiel zu entscheiden, waren die Gäste nach dem Wechsel am Drücker und dem Sieg am Ende etwas näher. Letztendlich trennten sich die beiden Teams mit einem insgesamt gerechten Unentschieden.

Die Mannschaft von Trainer Christian Hartinger übernahm im Rennbahnstadion von Beginn an das Kommando und spielte in der Anfangsphase mit dem Gegner streckenweise "Katz und Maus". Nach einer Viertelstunde gelang Markus Till aus abseitsverdächtiger Position der verdiente Führungstreffer. Wenig später jubelten die Fans erneut, bei einem weiteren Tor der Schärdinger entschied der deutsche Schiedsrichter Darandik jedoch auf Abseits. Kurz vor der Pause erwachten die Gäste aus ihrer Lethargie und starteten erste zaghafte Offensivaktionen.

In der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern dann ein ganz anderes Bild. Plötzlich nahm die Gäste-Elf von Neo-Trainer Michael Graf das Heft in die Hand und kam kurz nach Wiederbeginn durch David Müller, der nach einem Stanglpass von Neuzugang Thomas Gierbl-Breitenthaler zur Stelle wart, zum Ausgleich. Während es mit der Herrlichkeit der Schärdinger inzwischen vorbei war, konnte das auswärtsschwächste Team der letzten Saison den Führungstreffer bejubeln: Nach einer Balleroberung startete Gierbl-Breitenthaler einen Alleingang, kam mit etwas Ballglück zum Abschluss und versenkte das Leder zum 1:2 im langen Eck.

Die Freude über die Führung währte aber keine zehn Minuten, denn mit seinem zweiten Treffer erzielte Till den Ausgleich. In der Schlussphase waren die Gäste dem Sieg etwas näher, doch Admir Bedak, Wolfgang Griessner und Gierbl-Breitenthaler ließen gute Möglichkeiten zur Entscheidung ungenützt. So blieb es bei einem aufgrund zweier konträrer Halbzeiten bei einem ingesamt gerechten 2:2-Unentschieden.

Michael Graf (Trainer FC Munderfing): "Die Auswärtsschwäche der letzten Saison steckte noch in den Köpfen der Spieler, zudem hatte die Mannschaft zu viel Respekt vor dem Gegner. Wir haben die erste Halbzeit beinahe komplett verschlafen und sind erst nach 38 Minuten aufgewacht. Im zweiten Durchgang waren wir dann großteils spielbestimmend und hätten das Match auch für uns entscheiden können. Mit dem einen Punkt bin ich aber zufrieden, da wir das Spiel schon in der ersten Halbzeit hätten verlieren können."


Günter Schlenkrich

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