Landescup: Mondsee eliminiert Titelverteidiger

altMit dem WSV-ATSV Ranshofen, SV Entholzer Pichl und der Union Raiffeisen Mondsee zogen drei Vereine aus der Landesliga West ins Viertelfinale des Baumgartner Bier Landescups ein. Während sich Ranshofen in einem Landesliga-Duell gegen die Union Handy-Shop Esternberg durchsetzte und der bewährte Cup-Fighter aus Pichl OÖ-Liga-Aufsteiger Union Dietach mit einer 4:0-Packung nach Hause schickte, schoss die Union Mondsse den Vogel ab. Die in der Landesliga noch punktelose Schwaiger-Elf feierte gegen den SK Vorwärts Steyr einen sensationellen 2:1-Auswärtssieg und eliminierte somit den Titelverteidiger.

SK Vorwärts Steyr - Union Raiffeisen Mondsee  1:2
Die Fußballexperten diskutierten vor der Cup-Begegnung nur über die Höhe des Ergebnisses, sind doch die Mondseer nach dem Abstieg aus der OÖ-Liga mit zwei Niederlagen auch katastrophal in die Landesliga gestartet. Doch die Elf von Trainer Michael Schwaiger präsentierte sich im Vorwärts-Stadion von ihrer besten Seite und setzte auch die ersten Akzente. In Minute sechs das vermeintliche 0:1, doch bei einem Schuss von Daniel Kastner wollte Schiedsrichter Manuel Schüttengruber den Ball nicht mitvollem Umfang über der Linie gesehen haben. Nach einer Viertelstunde war es aber soweit: Nach einer Ecke und der anschließenden Kopfballverlängerung war Andreas Zoister zur Stelle und drückte das Leder zum 0:1 über die Linie. In der Folge hatte der Außenseiter das Spiel im Griff, kam der Titelverteidiger einfach nicht in die Gänge. Ledigilich in der 40. Minute lag der Ausgleich in der Luft, hatte die Glieder-Elf mit einem Lattenkracher Pech.

Nach dem Seitenwechsel ging es jedoch fast ausschließlich in Richtung des Mondseer Tores, das an diesem Tag von einem "Teufelskerl" gehütet wurde. Die Gäste stemmten sich zwar mit allen Mitteln den rollenden Angriffen entgegen, zumeist war es jedoch Torwart Dominik Seiwald, der mit glänzenden Paraden seine Mannschaft im Spiel hielt. Nach rund einer Stunde war aber auch der Mondseer Schlussmann machtlos, als Dominic Schierhuber den Ausgleich erzielte. Doch nur sieben Minuten später ging die Schwaiger-Elf erneut in Führung, erzielte Kastner aus spitzem Winkel das 1:2. In der Schlussphase stürmten die "Rotjacken" mit Mann und Maus, fanden aber stets in Goalie Seiwald ihren Meister. So blieb es am Ende beim sensationellen 2:1-Erfolg der Union Mondsee.

Franz Fasching (Sektionsleiter Union Mondsee): "Das Team ist heute endlich wieder als Mannschaft aufgetreten und hat 90 Minuten toll gekämpft. In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft und haben auch verdient geführt. Nach der Pause hat Vorwärts aber mächtig Druck gemacht. Da haben wir dann auch das Glück des Tüchtigen gehabt. Letztendlich hat aber Torwart Seiwald, der sensationell gehalten hat, den Aufstieg ermöglicht. Wir hoffen nun, dass dieses Erfolgerlebnis den Knoten auch in der Meisterschaft platzen lässt und wir schon am Samstag gegen Wallern die ersten Punkte einfahren."

SV Entholzer Pichl - Union Dietach  4:0
Beide Mannschaften spielten nicht mit ihrer stärksten Formation. So schonte Pichls Trainer Rainer Neuhofer Breuer und Vormair für die kommenden Aufgaben. Die favorisierten Gäste versuchten von Beginn an Akzente zu setzen, ließen aber den nötigen Nachdruck und den letzten Einsatz vermissen. So ging der SV Pichl, der mit einem spektakulären 13:12-Erfolg nach Elmeterschießen gegen Neumarkt/Kallham ins Achtelfinale eingezogen war, durch Attila Böjte, der Dietachs Torwart Michael Wilfinger mit einem Heber überraschte, in Führung. Der OÖ-Ligist war in der Folge optisch überlegen, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden.alt
Auch nach dem Wechsel änderte sich am Bild nur wenig. Die Neuhofer-Elf erwischte erneut den besseren Start und kam in der Minute 55 durch Rene Söllinger zur Vorentscheidung. Während bei Dietach ein Aufbäumen Fehlanzeige war, legten die Heimischen weiter nach, fixierten abermals Söllinger und der eingewechselte Ingo Bizjak den überraschend klaren 4:0-Sieg des SV Pichl, der wie schon in der letzten Saison ins Cup-Viertelfinale einzog.

Ferdinand Fuchsberger (Sektionsleiter SV Pichl): "Wir nehmen - wie im Vorjahr - den Cup sehr ernst und haben an unsere Chance geglaubt. Die Mannschaft hat taktisch sehr kluig agiert und ist gegen das eher körperlose Spiel des OÖ-Ligisten kaum ernsthaft in Schwierigkeiten gekommen. Wir freuen uns über den Aufstieg und hoffen auf ein günstiges Los."

ATSV-WSV Ranshofen - Union Handy Shop Esternberg  2:0
Bereits zum Saisonauftakt kam es in Esternberg zum Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften, dabei konnte Ranshofen einen klaren Auswärtssieg feiern. Im Landescup taten sich jedoch die Heimischen - Trainer Roumen Balinski gab einigen Kaderspielern die Chance sich zu beweisen - wesentlich schwerer. Es war lange Zeit eine offene Partie, in der die "Sauwaldveilchen" gute Möglichkeiten zur Führung vorfanden. Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs hielten die Gäste voll dagegen, war jeder Ausgang möglich. Nach etwa einer Stunde bekam die Balinski-Elf dann zusehends Oberwasser und entschied nach rund 70 Minuten mit einem Doppelschlag das Match. Zunächst gelang Mirza Kujovic im Anschluss einer Ecke mit der Ferse der Führungstreffer. Wenig später fixierte der eingewechselte Hannes Forster aus halbrechter Position den 2:0-Sieg des ATSV Ranshofen.

Franz Fuxhuber (Vizepräsident ATSV Ranshofen): "Nach den zwei Auftaktsiegen wollten wir natürlich auch im Cup gewinnen, um die positive Serie fortzusetzen. Wir haben uns aber gegen einen lange Zeit gleichwertigen Gegner sehr schwer getan. Der Trainer hat einige Umstellungen vorgenommen, weshalb es auch nicht so rund gelaufen ist. Aber am Ende konnten wir uns durchsetzen uns ins Cup-Viertelfinale einziehen."

SV Sedda Bad Schallerbach - SK Altheim  2:1
Nachdem Schiedsrichter Wimmer einen Elfmeter wiederholen ließ, verwandelte Daniel Haderer im zweiten Anlauf zur frühen 1:0-Führung des Favoriten (5.). Gegen aufopfernd kämpfende "Rote Teufel" tat sich die Hegedüs-Elf in der Folge jedoch sehr schwer. Und so gelang den Gästen praktisch mit dem Pausenpfiff durch Neuzugang Rudolf Bruckbauer der Ausgleich. Auch im zweiten Durchgang hielten die Innviertler dagegen. In der Schlussphase setzte sich dann doch der OÖ-Ligist durch, war es abermals Haderer, der in der 82. Minute den 2:1-Erfolg des SV Bad Schallerbach unter Dach und Fach brachte.

Günter Schlenkrich   

Foto Slide: LUI

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