Munderfing: Bittere Heimpleite vor "Endspiel"

"Wir sind ähnlich schlecht gestartet wie in der letzten Saison. Es läuft derzeit nicht rund, haben mit Personalproblemen zu kämpfen und machen uns durch Disziplinlosigkeiten das Leben selbst schwer", erklärt FC Munderfings Sportchef Franz Spatzenegger. Dabei hatte der letztjährige Aufsteiger im Heimspiel gegen die Union Handy Shop Esternberg in der Landesliga West auf den ersten Saisonsieg gehofft. Doch in einer zerfahrenen, kampfbetonten Partie ließ ein einziger Treffer das Pendel zu Gunsten der Gäste ausschlagen.

Neben dem langzeitverletzten Manfred Eder musste Munderfings Trainer Michael Graf auf vier weitere Spieler verzichten. So bekam der 15-jährige Sebastian Probst die Chance, sein Talent unter Beweis zu stellen. "Neben dem Ausfall unserer "Wühlmaus", Manfred Eder, machen uns vor allem Personalprobleme in der Abwehr zu schaffen. So muss Routinier Gehard Brreitenberger in der Viererkette agieren, fehlen uns die zündenden Ideen des Ex-Profis im Spielaufbau", weiß Spatzenegger.

Die rund 250 Zuschauer bekamen bekam zwar viele rassige Zweikämpfe zu sehen, Torchancen waren in den gesamten 90 Minuten jedoch Mangelware. "Bereits nach einer Viertelstunde war klar, wer das erste Tor schießt, gewinnt dieses Spiel. Und so ist es dann auch gekommen", sagt Munderfings Sportchef. Dabei hätte ausgerechnet der jüngste Spieler am Platz, Sebastian Probst, das Match entscheiden können, der Jung-Stürmer traf nach 70 Minuten aber nur die Latte.

Kurz darauf fiel dann die Entscheidung, als Routinier Vaclav Mrkvicka, der in der Nachspielzeit mit der Ampelkarte vom Platz flog, eine Flanke zum 1:0-Siegtreffer der Union Esternberg, die damit den zweiten "Dreier" in Folge verbuchen konnte, einköpfte. Am nächsten Samstag wartet auf die Graf-Elf bereits ein "kleines Endspiel", empfängt der FC Munderfing den SV Pichl zum Kellerderby zweier noch siegloser Mannschaften.

"Auch wenn derzeit das Selbstvertrauen fehlt, die Mannschaft sich nichts zutraut und jeder Fehler beinhart bestraft wird, wollen wir gegen den punktelosen Tabellenletzten unbedingt gewinnen. Denn das Spiel gegen Pichl, das ebenso die Seuche am Fuß hat wie wir, ist ungemein wichtig und richtungsweisend", hofft Franz Spatzenegger auf den ersten Saisonsieg, den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellen und sich von der Abstiegszone etws Luft verschaffen zu können.


Günter Schlenkrich

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