Trainerwechsel in Bad Wimsbach! Brummayer-Ära ist zu Ende

SK Bad Wimsbach

Das Spiel gegen den FC Andorf war das letzte Match unter der Leitung von Chefcoach Christoph Brummayer. Der SK Bad Wimsbach und sein langjähriger Erfolgstrainer haben sich gemeinsam auf eine Beendigung der Zusammenarbeit verständigt. Nachdem man mit dem vierten Platz in der Landesliga West, dem heroischen Baunti-Landescup-Titel und großartigen Auftritten im ÖFB-Cup gegen Austria Salzburg und Sturm Graz für nur schwer zu wiederholende Highlights der Vereinsgeschichte sorgte, ist in der Hinrunde bislang der Wurm drin. Sieglos stehen die Bad Wimsbacher am Tabellenende. Die grausamen Mechanismen des Fußballgeschäfts machen auch vor dem Unterhaus nicht Halt. Der Trainer bleibt jene Schraube, an der am einfachsten zu drehen ist. Übrigens: Jetzt Trainingslager buchen!

 

Schweren Herzens

Einfach haben es sich die Verantwortlichen aber weiß Gott nicht gemacht, bestätigt Sektionsleiter Stefan Hochreiter: "Wir haben in einem langen Gespräch letzte Woche gemeinsam entschieden, dass es wegen Erfolglosigkeit einen Wechsel braucht. Christoph hat das Spiel gegen Andorf noch gemacht. Die Mannschaft braucht eine Veränderung. Leider muss in solchen Situationen der Trainer gehen." Seit 2011 bastelte der junge Coach an der Erfolgsgeschichte des Sportklubs. Unter seiner Führung stieg der Verein 2013 in die Landesliga auf und etablierte sich dort. Nach einem achten und einem elften Rang folgte die großartige Saison 2015/16. "Wir haben mehr erreicht als wir uns alle erträumt hätten. Umso bitterer ist das jetzt. Christoph war zudem nicht nur Trainer, sondern ist unser guter Freund", betont Stefan Hochreiter.

"Team hat Charakter!"

Der scheidende Coach kennt die Gesetze des Geschäfts: "Das Team ist intakt und zu 100 Prozent hinter mit gestanden. Fußball ist aber erfolgsabhängig. Wir haben nicht viel anders gemacht als in der letzten Saison. Jetzt läuft es halt nicht. Ich verstehe den Verein. Der Trainer ist da das schwächste Glied. Wir haben uns das ausgeredet." Auf die abgelaufenen fünfeinhalb Jahre blickt Christoph Brummayer mit großer Dankbarkeit zurück: "Bad Wimsbach wird ewig mein Verein bleiben. Ich bin ein junger Trainer und habe hier die Riesenchance bekommen, in der Bezirksliga zu starten. Wir haben alle Vereinsrekorde gebrochen und unglaubliche Erfolge gefeiert. Ich möchte mich beim Verein und bei der Mannschaft bedanken. Das war eine lange gemeinsame Zeit. Das ist heutzutage nicht mehr normal. Dieses Team liegt mir sehr am Herzen. Es hat Charakter. Ich bin sicher, man sieht sich wieder."

Duo übernimmt

In den nächsten Wochen wird die Mannschaft interimistisch von Co-Trainer Christoph Kronberger sowie Sportchef und Spieler Thomas Plasser trainiert. Erst im Winter soll die Suche nach einem neuen starken Mann in der Coachingzone intensiviert werden, erklärt Bad Wimsbachs Sektionsleiter: "Wir beschäftigen uns nach der Hinrunde in Ruhe mit der Frage, wer geeignet ist. Wir wollen jetzt den Herbst fertigspielen, möglichst viele Körner sammeln und noch in den zweistelligen Punktebereich kommen. Das wäre wichtig." Christoph Brummayer hat bezüglich neuer Herausforderungen keinen Stress, ist aber durchaus offen: "Die Trennung war erst gestern. Hauruck-Aktionen wird es keine geben. Wenn jedoch akribisch und professionell gearbeitet wird, ist das natürlich ein Thema. Es muss passen."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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