Neumarkt/Pötting: Trainer-Sohn stoppt Negativ-Serie

altaltNach neun sieglosen Spielen und zuletzt drei Niederlagen in Folge musste der SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting am letzten Spieltag der Landesliga West das schwierige Auswärtsspiel gegen den ATSV CAFE LUNA Stadl-Paura bestreiten. "Es stimmt, dass wir in den letzten neun Runden nicht gewinnen konnten, aber die Mannschaft hat schon in der Vorwoche gegen Braunau gut gespielt und zudem konnten wir heute wieder eine schlagkräftige Mannschaft stellen", freut sich Neumarkts Trainer Otto Arnezeder über das Ende der Durststrecke und den überraschenden Auswärtssieg.

Bei den bislang in der Fremde noch sieglosen Gästen war Zoran Kovljen nach seiner Sperre wieder dabei. "Er ist ein enorm wichtiger Spieler für uns. Da sich die Personalsituation zuletzt entspannt hat und uns das entsprechende Personal wieder zur Verfügung steht, haben wir heute wieder mit einer Viererkette agiert", so Arnezeder. "Es ist uns auch ausgezeichnet gelungen, die starken Offensivkräfte der Stadlinger an die Leine zu legen und haben nur wenige Chancen des Aufsteigers zugelassen."

Die Heimpremiere hätte sich Stadl-Pauras Neo-Spielertainer Christian Mayrleb, vor allem nach dem 2:0-Auswärtssieg vor Wochenfrist gegen Schärding, wohl etwas anders vorgestellt. "Die Mannschaft hat trotz der fehlenden Erfolge immer an sich geglaubt und heute eine ausgezeichnete Leistung abgeliefert. Wir hatten zwar auch kaum Möglichkeiten, waren aber bei den Standardsituationen stets gefährlich", weiß Neumarkts Trainer, der zudem ein glückliches Händchen bewies.

In der Schlussphase wechselte Otto Arnezeder seinen Sohn, Patrick Arnezeder ein, der in der Schlussminute zum Matchwinner avancierte und den überraschenden, aber nicht unverdienten 1:0-Auswärtssieg des SV Neumarkt fixierte. "Nach seiner im Spiel gegen Munderfing erlittenen Schulterverletzung ist Patrick noch nicht fit, aber auch schon in der letzten Runde dabei gewesen. Im Prinzip ist es unerheblich, wer die Tore schießt, aber natürlich freut es mich, dass ausgerechnet mein Sohn den entscheidenden Treffer erzielt hat", ist Otto Arnezeder stolz auf den Sohnemann.

"Wenn das entscheidende Tor so kurz vor Schluss fällt, kann man von einem etwas glücklichen Sieg sprechen, wenngleich er auch nicht unverdient war", so Arnezeder. Während die Neumarkter den ersten Auswärtssieg in dieser Saison feiern und sich etwas Luft von den Abstiegsplätzen verschaffen konnten, musste der ATSV Stadl-Paura die zweite 0:1-Heimniederlage in Folge einstecken und ist im Titelkampf der Zug wohl endgültig ohne die Mayrleb-Elf abgefahren.


Günter Schlenkrich

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