SK Altheim: Verflixtes zweites Jahr nach dem Aufstieg

Nach einem sechsten Platz in der vergangenen Saison steckt der SK Altheim im zweiten Jahr nach der Rückkehr in die Landesliga West bis über beide Ohren im Abstiegskampf und überwintert mit lediglich zehn Punkten am Konto als Letzter. Der SKA bekam zum Herbstausklang im Kellerderby in Bad Wimsbach die "Rote Laterne" überreicht und musste als einzige Mannschaft der Liga nicht weniger als neun Niederlagen einstecken. Trotz der prekären Tabellensituation ist für die "Roten Teufel" der Klassenerhalt realistisch, zumal das rettende Ufer nur drei Zähler entfernt ist, wenngleich die Altheimer beim letzten Abstieg 2014 in der Hinrunde einen Punkt mehr gesammelt hatten.

 

Sechs Niederlagen in den ersten sieben Runden - Pleite im Kellerderby

In den ersten sieben Runden gingen - bis auf den Heimsieg gegen Schärding - sämtliche Spiele verloren. Die Mannen von Coach Roman Baumgartner starteten mit einem "Dreier" gegen Sattledt in den zweite Herbsthälfte und ergatterten in den folgenden vier Runden ebenso viele Punkte, ehe das letzte Match des Jahres in Bad Wimsbach verloren ging und die "Rote Laterne" seit zweieinhalb Wochen in Altheim leuchtet. "Wir haben einige wichtige Spieler verloren, verfügen aktuell über eine junge Mannschaft und mussten im Herbst Lehrgeld zahlen. In den meisten Spielen waren wir knapp dran, hat nicht viel gefehlt, letztendlich hat es zumeist aber nicht gereicht", weiß Sportchef Walter Simmelbauer. "Wir zieren zwar das Ende der Tabelle, der letzte Platz muss aber kein Nachteil sein, zumal die halbe Liga in Abstiegsgefahr schwebt. Trainer, Spieler und die Verantwortlichen wissen, was auf dem Spiel steht und werden alles dafür tun, das Blatt zu wenden".

 

Schwächste Herbst-Torausbeute der Vereinsgeschichte

Die Altheimer durften bislang nur neun Treffer bejubeln und verzeichnen die schwächste Herbst-Torausbeute der Vereinsgeschichte. "In der Offensive ist es einfach nicht gelaufen. Wir haben nicht nur die Chancen nicht verwertet, sondern auch Elfmeter verschossen sowie aus gefühlten 100 Eckbällen kein einziges Tor erzielt", so Simmelbauer. Immerhin vier Mannschaften kassierten mehr Gegentore. "Unser Tainer hat die Herbstsaison toll analysiert und der Mannschaft klar gemacht, warum sie lediglich neun Tore erzielt und nur zehn Punkte gesammelt hat. Wir wissen, woran es gelegen hat und werden in diesen Bereichen versuchen, die Fehler auszumerzen", sagt Walter Simmelbauer. Um die Klasse zu halten, sollten die "Roten Teufel" im Frühjahr aber wieder zu alter Heimstärke finden. So zog man in der Hinrunde im Achstadion in sechs Spielen vier Mal den Kürzeren. In der Fremde mussten die Altheimer den Platz fünf Mal als Verlierer verlassen.

 

Ein fixer Abgang - auf der Suche nach Verstärkungen

Während Edin Mujic nach Simbach zurückkehrt und Benjamin Huemer aus beruflichen Gründen im neuen Jahr kürzer treten muss, hat in der noch jungen Winterpause bislang kein neuer Spieler den Weg nach Altheim gefunden. "Wir wissen, dass es ohne Verstärkungen vermutlich nicht reichen wird, haben demzufolge bereits unsere Fühler ausgestreckt und mit möglichen Kandidaten auch schon Gespräche geführt", spricht Walter Simmelbauer die Suche nach dem einen oder anderen erfahrenen Spieler an. "Auch wenn unsere finanziellen Mittel begrenzt sind, wollen wir im Winter zwei Spieler verpflichten, einen Stürmer und einen Secher, sehen uns zunächst aber vorwiegend in heimischen Gefilden um".

 

Trainingslager in Italien - heißer Frühling

Mitte Januar startet das Schlusslicht in die Vorbereitung, die auch auch Trainingslager im italienischen Cesenatico beinhaltet. "Trotz der enttäuschenen Hinrunde ist in der Mannschaft die Stimmung und der Zuammenhalt ausgezeichnet. Die kommende Aufbauzeit ist ungemein wichtig, da wir am Beginn der Rückrunde topfit und bereit sein müssen. Natürlich schweben wir in akuter Abstiegsgefahr, bis zum sechsten Tabellenplatz darf sich aber keine Mannschaft sicher fühlen. Ich denke, dass uns ein heißer Frühling erwartet, aber noch alles möglich ist. Wir müssen im neuen Jahr aber gut aus den Startblöcken kommen und von Beginn an eifrig punkten", meint der Sportchef.

 

Günter Schlenkrich

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