Friedburg: Berg- und Talfahrt geht weiter

alt"Nachdem in den vergangenen Jahren einer guten Saison stets eine schlechte gefolgt war und wir mit einem vierten Platz in der letzten Meisterschaft der Landesliga West positiv abgeschnitten haben, hatten wir vor, die Berg- und Talfahrt zu beenden bzw. die Leistungskurve zu stabilsieren. Aus diesem Grund haben wir im Sommer den Kader auf eine breitere Basis gestellt. Mit zwei Siegen in den ersten beiden Spielen sind wir dann auch perfekt aus den Startblöcken gekommen, hatten dann aber genau mit jenen Problemen zu kämpfen, die man nur schwer beeinflussen kann", spricht Harald Aigner, Obmann des SV Lugstein Cabs Friedburg, vor allem das Verletzungspech an.

In der Folge rutschten die Friedburger in der Tabelle immer weiter zurück und brachte auch ein Trainerwechsel - Josef Bauer folgte Jürgen Wüstenhagen nach - keine Besserung. Nachdem man zunächst in Stadl-Paura einen überraschenden Sieg feiern konnte - und das in Unterzahl - gingen die letzten beiden Spiele verloren, überwintert die Bauer-Elf als Tabellenelfter in akuter Abstiegsgefahr. "Vor allem die Verletzungen haben uns aus der Bahn geworfen, zudem haben Sperren den Kader zusätzlich dezimiert", so Aigner.alt

Während die Neuzugänge Christian Harrant und Stefan Bischof nach einer Verletzungspause im Winter wieder in den Kader zurückkehren sollten, sieht es bei Andreas Staudinger weniger gut aus. "Bei einem unglücklichen Zusammenprall im Training hat er sich eine schwere Knieverletzung zugezogen. Vor wenigen Tagen wurde ihm ein achtwöchtiges Sportverbot auferlegt, droht unter Umständen sogar eine Operation", rechnet der Obmann frühestens im Frühjahr mit der Rückkehr des Defensivspielers.

Nicht zuletzt aus diesem Grund, sondern auch wegen der einvernehmlichen Trennung von Routinier Walter Brenneis sehen sich die Friedburger am Transfermarkt um. "Wir halten Ausschau nach Defensivspielern, um für den Abstiegskampf gerüstet zu sein", weiß Harald Aigner. Gerade in der Defensive hat der Schuh im Herbst am stärksten gedrückt, kassierte man mit insgesamt 33 Gegentoren die meisten der Liga. Während man zumindest bis Saisonende mit Chefcoach Bauer plant, steht Co-Trainer Sebastian Bachleitner aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung.

Zur Verfügung stehen sollte im Frühjahr jedoch ein starker Kader. "Ich denke, dass sich das Lazarett über den Winter lichtet und wir somit über jene Qualität verfügen, die zum Klassenerhalt reichen sollte. Um nicht noch weiter in den Abstiegsstrudel zu geraten, ist ein guter Rückrundenstart besonders wichtig, bekommen wir es doch in den ersten Spielen gleich mit den Konkurrenten aus Pichl und Mauerkirchen zu tun", hofft der Obmann auf einen ähnlich guten Saisonstart wie im Sommer. In der Winterpause werden in Friedburg die Wunden geleckt bzw. die Wehwehchen auskuriert, ehe am 24. Januar der Startschuss zur Vorbereitung fällt.


Günter Schlenkrich

Foto: Daniel Scharinger

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