Bad Ischl: Rückrundenstart mit Rumpf-Truppe

Nach dem Abstieg aus der OÖ-Liga und einigen Abgängen ist der SV Zebau Bad Ischl auf Anhieb gut in der LL West angekommen und konnte sich im Herbst im oberen Tabellendrittel etablieren. "Nach einem Abstieg kann es in beide Richtungen gehen, zu unserer Zufriedenheit haben wir den richtigen Weg eingeschlagen. Die Mannschaft hat sich im Herbst ganz gut präsentiert, der sofortige Wiederaufstieg war und ist jedoch kein Thema", will Sektionsleiter Johann Roitmayer auch von einer möglichen Relegation (noch) nichts wissen.

Obwohl sich die Kaiserstädter im heimischen ÖKO-BOX Stadion in nur einem von insgesamt sieben Spielen geschlagen geben mussten, glaubt der Sektionsleiter, in den Heimspielen eine noch bessere Platzierung vergeben zu haben. "Gegen Esternberg haben wir verloren und bei den Unentschieden gegen Neumarkt und Munderfing hätten wir uns Siege erwartet. Zudem hatten wir beim 2:2-Remis in Braunau den souveränen Herbstmeister am Rande einer Niederlage, haben im Grenzlandstadion aber gute Chancen auf einen möglichen Sieg vergeben", so Roitmayer.

Obwohl man in Bad Ischl die Winterpause genießt, beschäftigt man sich seit geraumer Zeit mit dem Rückrundenstart, muss doch Trainer Peter Halada im  ersten Pflichtspiel des neuen Jahres, gegen Altheim, quasi eine neue Mannschaft aus dem Hut zaubern. So fehlen gegen die "Roten Teufel" nicht nur die im Nachholspiel gegen Munderfing ausgeschlossenen Andreas Aster, David Svarovsky und Jan Sokol, sonderrn müssen  gegen die abstiegsbedrohten Innviertler mit Slaven Kelava und Gökhan Sengül zwei weitere Spieler eine Sperre absitzen. "Aufgrund des Fehlens von fünf Akteuren werden wir wegen einem Spiel keine Transfers tätigen. Der Trainer bzw. die Mannschaft hat in der Vorbereitung reichlich Zeit, sich auf diese schwierige Partie vorzubereiten", sagt Johann Roitmayer, der sich freut, dass Ersatz-Torwart Philipp Österreicher nach der Meniskus-Verletzung von Stamm-Keeper Michael Wimmer in die Bresche gesprungen ist und ausgezeichnete Leistungen geboten hat.

"Am Personalsektor wird sich im Winter nicht viel tun. Zugänge sind keine vorgesehen, unter Umständen wird uns aber ein Kaderspieler verlassen", so Roitmayer, der der Frühjahrssaison gelassen entgegensieht: "Für ganz vorne wird es nicht mehr reichen und auch über einen möglichen Relegationsplatz verschwenden wir keinen Gedanken. Sollten wir am Ende unter den Top-Fünf bleiben, wären wir zufrieden." Mit Laufeinheiten starten die Kicker aus Bad Ischl Anfang Januar ins neue Jahr. Im Rahmen der Vorbereitung steht im März auch ein Trainingslager auf dem Programm. Wo die Mannen von Coach Halada ihre Zelte aufschlagen werden, steht derzeit aber noch nicht fest.

Günter Schlenkrich

Foto: Ladislav Vorich

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