Pettenbach: "Es hätte auch anders laufen können"

altaltAm vierten Spieltag der Landesliga West kam es auf der Hans Wallisch Sportanlage zum Spitzenspiel zwischen Titelaspirant WSV-ATSV Ranshofen und der noch ungeschlagenen Union Sparkasse Pettenbach. Rund 350 Zuschauer bekamen eine rassige Partie mit zahlreichen Torchancen, vier Treffern und der einen oder anderen strittigen Situation zu sehen.

Die leicht favorisierten Hausherren versuchten von Beginn an dem Gegner ihr Spiel aufzuzwingen. Hannes Forster fand auch die erste Möglichkeit vor, hatte dabei aber doppeltes Pech. Zum einen traf der Stürmer nur die Stange und zum anderen zog sich Forster bei dieser Aktion eine Zerrung zu und musste bereits in der Anfangsphase ausgewechselt werden. Kaum hatte der Ranshofener Angreifer den Platz verlassen, herrschte Aufregung im heimischen Strafraum: Nach einem Schuss von Oliver Pfaffenwimmer bekam ein Ranshofener Verteidiger den Ball an die Hand und Bundesliga-Schiedsrichter Muckenhammer zeigte auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Christian Achleitner zum 0:1. Auch in der Folge dominierten die Hausherren das Geschehen, konnten aber einige Ausgleichschancen nicht nutzen.

Im zweiten Durchgang legte die Heimelf von Trainer Roumen Balinski einen Zahn zu. Die nächste strittige Situation spielte sich aber erneut im Ranshofener Strafraum ab - nach einem Zweikampf kam Pettenbachs Achleitner zu Fall, doch statt Elfmeter für Ranshofen gab´s Gelb für Achleitner wegen einer vermeintlichen Schwalbe. Im Gegenzug zögerte der Unparteiische nicht lange, als Pettenbachs Hristo Krachanov einen Gegenspieler am Trikot festhielt, entschied Muckenhammer auf Elfmeter, den Adnan Kudic zum 1:1 verwandelte.

Die Balinski-Elf blieb weiterhin spielbestimmend, während die Gäste nur zu gelegentlichen Entlastungsangriffen kamen, die Achleitner und Zoran Kovljen jedoch nicht erfolgreich abschließen konnten. Nach rund 70 Minuten der nächste Aufreger aus Pettenbacher Sicht, entschied Referee Muckenhammer nach einem vermeintlichen Handspiel auf Freistoß für Ranshofen. Matthias Aichinger versenkte den ruhenden Ball zum 2:1. In der verbleibenden Spielzeit konnte die Gästeelf von Trainer Jürgen Brandstätter nicht mehr zulegen. Die Hausherren ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und erarbeiteten sich weitere gute Möglichkeiten. Zehn Minuten vor dem Ende war es Mirza Kujovic, der den verdienten 3:1-Sieg des ATSV Ranshofen fixierte.

Hermann Lorenz (Sektionsleiter ATSV Ranshofen): "Wir haben heute erneut wieder sehr stark gespielt, sind allerdings in Rückstand geraten. Die Mannschaft hat sich aber nicht aus dem Konzept bringen lassen und vor allem im zweiten Durchgang gewaltigen Druck entwickelt - die Tore waren nur mehr eine Frage der Zeit. Nach vier Runden stehen neun Punkte auf unserem Konto, damit sind wir sehr zufrieden. Und jetzt stehen die Derbies gegen Braunau und Altheim bevor - da ist immer alles möglich."

August Herber (Stellvertretender Sportlicher Leiter Union Pettenbach): "Der Sieg von Ranshofen geht völlig in Ordnung, das ist eine sehr starke Mannschaft. Nur hätte der Schiedsrichter kurz nach der Pause nach einem Foul an Achleitner auf Elfmeter entschieden, dann hätte das Spiel wahrscheinlich einen ganz anderen Verlauf genommen. Das ändert aber nichts daran, das der Gegner über 90 Minuten besser war und mehr Torchancen vorgefunden hat."

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.