Munderfing: Mit neuem Abwehrchef in die Rückrunde

Vor einem Jahr musste der FC Munderfing in der Herbstsaison elf Niederlagen einstecken und mit mageren sechs Punkten als Tabellenletzter in die Rückrunde gehen, wo man letztendlich die Klasse halten konnte. Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg in die Landesliga West tat sich die Pessentheiner-Elf lange Zeit ebenfalls schwer, legte dann aber einen tollen Endspurt hin, blieb in den letzten vier Spielen ungeschlagen und kann als Tabellenzehnter, mit vier Punkten Vorsprung zur Abstiegszone, die Winterpause genießen.

"Heuer haben wir oft nicht besser gespielt als im Vorjahr, nur ist die Mannschaft kompakter geworden und war zudem in der Lage, enge Spiele zu gewinnen", weiß Sportchef Franz Spatzenegger, der die Erfolge in den letzten Runden unter anderem der Rückkehr zum alten System zuschreibt. "Unter Ex-Trainer Michael Graf haben wir uns an der Viererkette versucht, haben dann aber wieder mit einem Libero agiert und konnten damit auch die nötigen Punkte einfahren."

Obwohl die Offensive der Munderfinger gut besetzt ist, ist man mit der Torausbeute nicht ganz zufrieden. "Wir hätten gedacht, dass wir mehr Tore erzielen würden, doch Neuzugang Thomas Gierbl-Breitenthaler war immer wieder verletzt, und Wolfgang Griessner war zwar sehr bemüht, hatte aber die Seuche am Fuß", so Spatzenegger, der im Winter bereits einige Tansfers abwickelte und dabei einen prominenten Spieler verpflichten konnte.

Neben Offensivspieler Marco Wedam, der nach einem Gastspiel in Deutschland wieder nach Munderfing zurückkehrt, darf sich Trainer Konrad Pessentheiner über einen neuen Abwehrchef freuen, steht mit Thomas Pfeilstöcker, der bei Bayernligist Bischofswiesen und zuvor bei Grödig, Kapfenberg und FC Kärnten tätig war, neben Gerhard Breitenberger ein zweiter Ex-Profi zur Verfügung. "Mit dem 33-jährigen Pfeilstöcker haben wir den gesuchten Routinier gefunden, er soll die Abwehr dirigieren und kann Breitenberger nun wieder im Mittelfeld die Fädern ziehen", meint Spatzenegger, der mit der bevorstehenden Verpflichtung eiines zweiten Tormannes das Transferprogramm in Kürze abschließen möchte. Neben Goalie Murat Dinc, der nach Lochen gewechselt ist, stehen im neuen Jahr auch Andreas Daichendt (Karriereende) und Robert Annamichl, der sich eine Auszeit nimmt, nicht zur Verfügung.

Der Klassenerhalt ist zwar noch nicht in trockenen Tüchern, in Munderfing ist man aber zuversichtlich, auch in der nächsten Saison wieder Landesligaluft schnuppern zu können. "Wir haben uns eine gute Ausgangsposition verschafft und zudem die Chance, schon in den ersten Spielen den Grundstein zum Klassenerhalt zu legen", hofft der Sportchef, in den Partien gegen Schärding und Neumarkt zumindest vier Punkte sammeln zu können. "Wir wollen gut aus den Startlöchern kommen, weshalb den Spielern eine intensive Aufbauzeit bevorsteht. Neben einigen Testspielen, vorwiegend gegen Salzburger Landesligisten, halten wir auch ein Trainingslager am Faaker See ab", weiß Franz Spatzenegger.

Günter Schlenkrich

Foto: Daniel Scharinger

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