TSV Utzenaich: "Bei einem Abstieg geht die Welt nicht unter"

In der vergangenen Saison sammelte der TSV Raiffeisen Utzenaich starke 58 Punkte, errang in der Bezirksliga West den Vizemeistertitel, setzte sich in der Relegation gegen Neumarkt/Pötting durch und schaffte den sofortigen Wiederaufstieg. Nach der Rückkehr in die Landesliga West blieb die Brunninger-Elf im Herbst sieglos und befindet sich mit mickrigen vier Zählern am Konto in einer ähnlichen Situation wie vor zwei Jahren, als der TSV abgeschlagen das Ende der Tabelle zierte. "Tabellarisch sieht es genauso aus wie damals, die Leistungen waren im Hetbst aber wesentlich besser. Wir waren in vielen Spielen dabei, es hat aber das nötige Glück gefehlt und haben zudem zu wenig Tore erzielt", erklärt Sektionsleiter Björn Weibold, der dem möglichen erneuten Gang in die Bezirksliga gelassen entgegensieht.

 

Siegloser Herbst - nur sieben Utzenaicher Tore

In der Hinrunde teilte der Aufsteiger mit dem Gegner vier Mal die Punkte und musste sich in den übrigen neun Spielen jeweils geschlagen geben. "Wir waren oft knapp dran und in einigen Spielen auch nicht die schlechtere Mannschaft, aber wenn es nicht läuft, hat man bekanntlich auch kein Glück. Trotz der sieglosen Herbstsaison und der ernsten Tabellensituation lassen die Spieler die Köpfe nicht hängen, ist die Mannschaft intakt", so Weibold, der sich lediglich über sieben Utzenaicher Treffer freuen konnte. Das Schlusslicht kassierte auch relativ weniig Gegentore, schlug es im Kasten von drei anderen Mannschaften öfter ein. "Als Letzter haben wir nicht allzu viele Tore kassiert, vorne aber einfach zu wenig erzielt. Zudem hat sich das verletzungsbedingte Fehlen unseres Kapitäns bemerkbar gemacht", spricht der Sektionsleiter Alfons Fischer an, der aufgrund eines Kreuzbandrisses vermutlich erst im Sommer wieder zur Verfügung stehen wird. "Zudem hat sich Saban Muratovic im Sprunggelenk die Bänder gerissen. Er hat im Herbst immer wieder gespielt, war aber nicht wirklich fit".

 

Ausschau nach einem Stürmer - Trainingslager in der Steiermark

Aktuell bereitet sich der Nachzügler auf den Baumgartner Hallencup vor, der am 16. Dezember in Schärding ausgetragen wird. Ende Januar wird die Vorbereitung in Angriff genommen, in der Ende Februar ein Trainingslager in Deutschlandsberg auf dem Programm steht. Die Reise in die Steiermark wird möglichgerweise die eine oder andere Neuerwerbung antreten. "Wir haben bereits einige Gespräche geführt, planen aber langfristig und verpflichten deshalb nur Spieler, die in Utzenaich auch in der Bezirksliga kicken. Aktuell halten wir in erster Linie Ausschau nach einem Stürmer", hofft Björn Weibold, am Transfermarkt fündig zu werden.

 

"Benötigen im Frühjahr acht oder neun Siege"

Auch wenn bei einem Rückstand von elf bzw. zwölf Punkten der Klassenerhalt kaum noch möglich ist, hat man in Utzenaich die Hoffnung nicht gänzlich aufgegeben. "Wir sind Realisten und wissen, dass wir im Sommer vermutlich wieder den Gang in die Bezirksliga werden antreten müssen, haben darum in der Rückrunde aber nichts zu verlieren. Vor zwei Jahren hätten wir es beinahe noch geschafft, vielleicht gelingt uns im neuen Jahr eine ähnliche Aufholjagd", so Brunninger. "Wir werden im Frühjahr alles versuchen, aber zum einen geht bei einem Abstieg die Welt nicht unter, und zum anderen leben wir in einer kleinen Gemeinde und sind stolz darauf, dass wir seit vielen Jahren Bestandteil der Landes- bzw. Bezirksliga sind. Zum Klassenerhalt benötigen wir im Frühjahr acht oder neun Siege. Auch wenn die Lage hoffnungslos scheint und uns ein möglicher erneuter Abstieg nicht zurückwirft, haben wir noch nicht aufgegeben".

 

Günter Schlenkrich

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