Union Esternberg: Verletzungsteufel schlägt erneut zu

Seit vielen Jahren ist die Union Handy Shop Esternberg fixer Bestandteil der Landesliga West und zumeist in der oberen Tabellenregion bzw. im sicheren Mittelfeld präsent. In der aktuellen Saison schweben die "Sauwaldveilchen" jedoch in Abstiegsgefahr, beendeten die Hinrunde nur auf dem zwölften Platz und überwintern am Strich. "Wir sind ganz gut gestartet, ehe wir mit Verletzungen zu kämpfen hatten und das Fehlen von Leistungsträgern nicht kompensieren konnten. Vor allem in der zweiten Herbsthälfte mussten wir kräftig Federn lassen und sind schließlich in die Abstiegszone gerutscht", erklärt Sportkoordinator Philipp Wallner.

 

Ansprechendem Start folgte schwache zweite Herbsthälfte

In den ersten sechs Runden mussten sich die Mannen von Trainer Ernst Kriegner nur einmal geschlagen geben, fortan zeigte der Pfeil aber nach unten. In den folgenden sieben Spielen konnte die Union nur zwei "Dreier" einfahren und musste nicht weniger als fünf Niederlagen einstecken. "Auch in den vergangenen Jahren hatten wir im Herbst zumeist Probleme, doch dieses Mal sind wir eigentlich gut gestartet. Mit zunehmendem Saisonverlauf hatten wir mit Verletzungen zu kämpfen und haben das Fehlen von wichtigen Spielern, wie Milan Fukal (Jochbeinbruch) oder Lukas Hartinger (Knie), nicht verkraftet", hadert Wallner mit dem Verletzungsteufel.

 

Nur ein Heimsieg und lediglich 15 Union-Tore

In der Fremde feierte die Kriegner-Elf immerhin drei Siege, konnte von sechs Heimspielen aber nur ein einziges gewinnen. "Vor einigen Jahren haben wir unsere einstige Heimstärke verloren und tun uns aktuell in der Fremde etwas leichter", weiß der Funktionär, der in der Hinrunde lediglich 15 Treffer bejubeln konnte. Während nur das einsame Schlusslicht aus Utzenaich weniger oft ins Schwarze traf, kassierten auch nur vier Mannschaften weniger Gegentore. "In der Defensive ist es ganz gut gelaufen, das Umschaltspiel hat uns jedoch Probleme bereitet, hat im Herbst die Balance nicht gepasst", meint Philipp Wallner. "In der Hinrunde waren die Leistungen durchaus in Ordnung und haben zumeist nicht schlecht gespielt, haben unter dem Strich aber zu wenig Punkte eingefahren".

 

Je ein Zu- und Abgang - Trainingslager im Burgenland

Am vergangenen Montag wurde im Sauwald die Vorbereitung in Angriff genommen. Neben einigen Testspielen - das erste wird am kommenden Samstag gegen OÖ-Ligist Bad Schallerbach bestritten - steht in der Aufbauzeit auch ein Trainingslager in Ollersdorf auf dem Programm. Die Reise ins Burgenland wird Florian Friedl, der nach Schardenberg wechselte, nicht antreten. Dafür konnte Coach Kriegner beim Trainingsauftakt mit Lukas Stadler (Natternbach) einen neuen Offensivspieler begrüßen. "Das Transferprogramm war eigentlich schon abgeschlossen, doch der Verletzungsteufel hat im neuen Jahr schon wieder zugeschlagen. Da Mittelfeldspieler Denis Brozik einen Mittelfußknochenbruch erlitten hat, die gesamte Vorbereitung und wohl auch den Rückrundenstart verpasst, wird in der Winterpause unter Umständen noch ein Spieler zu uns stoßen", sagt der Sportkoordinator. "Aber Grundsätzlich verfügen wir über einen guten Kader, zudem sind die im Herbst verletzten Spieler wieder fit".

 

"Wollen von hinten rasch wegkommen"

Obwohl die Union Esternberg in der Abstiegszone überwintert, ist für die "Sauwaldveilchen" aufgrund der aktuellen Tabellensituation - die davor platzierten Mannschaften sind allesamt in Reichweite - noch viel möglich. "Natürlich kan man mit einem guten Lauf in der Tabelle rasch nach oben klettern, für uns geht es im Frühjahr aber zunächst darum, gut zu starten, von Beginn an eifrig zu punkten und von hinten so schnell wie möglich wegzukommen", so Wallner. "Demzufolge wird ein dezidierter Tabellenplatz auch nicht als Ziel ausgegeben. Wir werden uns intensiv vorbereiten und wollen in den ersten Spielen - in Schalchen und gegen Schwanenstadt - in der Frühjahrs-Tabelle anschreiben".

 

Transferliste

 

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich 

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