ATSV Stadl-Paura haucht Liga Spannung ein

"Wir haben gewusst, dass wir nur mit einem Sieg die Möglichkeit haben, noch an den vorderen Plätzen zu schnuppern und zudem der Landesliga West wieder Spannung einhauchen können. Wir freuen uns riesig über den Sieg gegen den FC Braunau - ein Kompliment an meine Mannschaft, die alles gegeben und sich den Sieg redlich verdient hat", so ein überglücklicher Albert Kabashi, Coach des ATSV CAFE LUNA Stadl-Paura. Mit der Rückkehr des Meister-Trainers der Vorsaison ist nach zuletzt zwei 0:1-Heimniederlagen am Stück auch der Erfolg wieder ins Maximilian-Pagl-Stadion zurückgekehrt, während mit der erst zweiten Saisonniederlage der Vorsprung der Braunauer auf die Verfolger auf nunmehr fünf Punkte geschmolzen ist.

Die Hausherren begannen recht forsch, die erste Chance in diesem Spiel hatten jedoch die Gäste, Neuzugang Danijel Zunic, der ebenso wie Kresimir Jurcic unter der Woche krank war und deshalb in der zweiten Halbzeit entkräftet ausgewechselt werden musste, hatte mit einem Lattenpendler jedoch Pech. Die Kabashi-Elf hatte ihr Visier besser eingestellt und durfte nach einer Viertelstunde den Führungstreffer bejubeln: Nach Vorarbeit von Neuerwerbung Zoran Kovljen konnte Genadi Petrov die erste Möglichkeit nicht nützen, Sturmpartner und Ex-Profi Christian Mayrleb verwertete jedoch den Abpraller zum 1:0.

In der Folge hatten die Stadlinger etwas mehr vom Spiel, verabsäumten es jedoch, den Vorsprung auszubauen. Aber auch der Tabellenführer kam in einer flotten Partie zu seinen Möglichkeiten. Nachdem Christopher Kinder einen Kopfall aus kurzer Distanz nicht nutzen konnte, brachte ein ruhender Ball kurz vor der Pause den Ausgleich, versenkte Daniel Trauner einen Freistoß aus rund 20 Metern aus halblinker Position unhaltbar im Kreuzeck.

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit dann Schock für die Gastgeber, als Bernhard Fischill bei einem Zweikampf den Ellenbogen einsetzte und mit Rot vom Platz flog. Die numehrische Überlegenheit die Innviertler führte dazu, dass die Pöttinger-Elf das Spiel nun bestimmte, jedoch die Aktionen zu überhastet abschloss und zudem vor dem gefährlichen Konterspiel der Stadlinger auf der Hut sein musste. Einer dieser Gegenstöße führte zehn Minuten vor dem Ende zur Entscheidung, als Kovljen Petrov auf die Reise schickte und der Legionär die Kabsahi-Elf mit 2:1 in Führung schoss. In der Nachspielzeit lag der Ausgleich in der Luft, nach einer Kopfballvorlage von Michael Rothböck jagte der kurz zuvor eingewechselte Szabolcs Biro den Ball aus drei Metern aber in die Wolken. So blieb es am Ende beim nicht unverdienten 2:1-Erfolg des ATSV Stadl-Paura.

Albert Kabashi, Trainer ATSV Stadl-Paura:
"Über die gesamte Spielzeit waren wir die bessere Mannschaft und hatten auch die höhere Anzahl an Torchancen. Obwohl wir 40 Minuten lang einen Mann weniger waren, hat meine Mannschaft nicht viel zugelassen - im Gegenteil wir waren im Konter stets gefährlich. Der Sieg ist nicht nur verdient, sondern auch enorm wichtig, sind wir doch mit diesem Erfolg dem Spitzenfeld wieder ein Stück nähergerückt."

Hans-Peter Pöttinger, Trainer FC Braunau
"Wir hatten nicht nur die erste, sondern auch die letzte Chance im Spiel, wäre ein Unentschieden durchaus möglich gewesen. Meine Mannschaft hat zwar eine tadellose Leistung abgeliefert, es fehlte aber die Leichtigkeit und die Kompaktheit der Herbstsaison. Wir haben erst die zweite Niederlage einstecken müssen, ist somit nicht viel passiert. Nur müssen wir jetzt am nächsten Samstag im Top-Spiel gegen Gurten punkten und bin auch überzeugt davon, dass die Chancen auf einen Sieg nicht schlecht stehen."


Günter Schlenkrich

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