Mauerkirchen muss weiterhin auf ersten Landesliga-Heimsieg warten

Mit Spannung wurde das Landesliga West-Auftaktduell zwischen dem SV HOCO GPG Mauerkirchen und der Union Raiffeisen Mondsee erwartet. Während die Heimischen endlich den ersten Landesliga-Heimsieg in der Vereinsgeschichte erringen wollten, wollte die Mannschaft von Trainer Klaus Preiner unbedingt den Anschluss an den möglichen Relegationsplatz halten. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit den zwingenderen Chancen auf Seiten der Pay-Elf, konnten die Mondseer knapp nach der Pause den Führungstreffer erzielen und diesen psychologischen Vorteil – trotz einiger heikler Szenen – in einen klaren Sieg ummünzen.

Mondsee beginnt nervös und muss sich bei Goalie Seiwald bedanken
Während die Gäste aus dem Seengebiet unruhig beginnen und zunächst keine Linie in ihr Spiel bringen können, können sich die von Christian Forst und Zarko Cavic angetriebenen Mauerkirchener die erste Großchance erarbeiten, doch der ehemalige Hartberg-Keeper im Kasten der Gäste, Dominik Seiwald, bewahrt sein Team mit einer Glanzparade vor dem frühen Rückstand. „Wir waren nervös, haben zu viele Abspielfehler gemacht und müssen uns bei Dominik bedanken, er hat den Ball toll entschärft“, berichtet Mondsee-Trainer Klaus Preiner. In weiterer Folge kommt seine Elf aber besser ins Spiel, doch wirklich Zwingendes konnte auf beiden Seiten nicht mehr verbucht werden. Beiden Abwehrreihen gelang es gut, die Schlüsselspieler des Gegners aus dem Spiel zunehmen und diese zu neutralisieren. Somit schickte Referee Salihovic nach 45 Minuten beide Teams mit einer Nullnummer in die Pause.

Mondsee nützt Momentum
Nach Wiederanpfiff folgt der große Auftritt von Mondsees Ex-Austria-Salzburg-Angreifer Daniel Kastner. Der ehemalige Lettland-Legionär düpiert mit einer tollen Einzelleistung die gesamte Defensive der Heimelf und zieht ab, Mauerkirchen-Goalie Franz Wöckl kann den Ball nur kurz bereinigen und Florian Schmidt kann das Leder nach einem Getümmel zur 1:0-Führung für die Gäste im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Die Partie nimmt nun ordentlich Fahrt auf und Mauerkirchen hat Pech, als ein Schuss nur an die Stange kracht. Auch weitere gute Chancen kann die Pay-Elf nicht nutzen. „In dieser Phase hatten wir Glück, nach dem 1:0 sind wir etwas geschwommen“, erztählt Preiner von der Phase nach rund einer Stunde, als die Partie auf des Messers Schneide stand.

Zwei Konter besiegeln Auswärtssieg Nummer zwei
Den routinierten Mondseern gelingt es jedoch immer wieder über Konter Nadelstiche zu setzen und dieses Rezept bewährt sich schlussendlich. Zunächst ist es Patrick Rindberger der einen dieser Konterstöße zum 0:2 vollenden kann, ehe Kastner seine gute Leistung mit dem Treffer zum 0:3-Endstand krönt. In der Schlussphase kann der tapfer kämpfende Nachzügler aus Mauerkirchen nicht mehr zulegen, muss die letztendlich zu hoch ausgefallene Heimniederlage hinnehmen und ist nun auch im Besitz der "Roten Laterne",, während die Union Mondsee mit diesem "Dreier" in die Top-Fünf kam.

Klaus Preiner, Trainer Union Mondsee:
„Wir haben sehr nervös begonnen, doch unser Tormann Dominik Seiwald hat uns mit einer tollen Parade im Spiel gehalten. In der zweiten Hälfte haben wir zu einem äußerst günstigen Zeitpunkt den Führungstreffer erzielen können, doch die Mauerkirchener blieben gefährlich und einige Male hatten wir, wie zum Beispiel beim Stangenschuss, auch Glück. Nach dem 2:0 war die Sache gegessen, da war die Gegenwehr der Heimelf gebrochen. Ich bin froh, dass wir zum Saisonstart - wo man nie weiß wo man steht -  gleich drei Punkte holen konnten. Am kommenden Samstag wartet mit Ranshofen ein echtes Top-Team auf uns. Wir müssen uns sicherlich steigern, um vor heimischer Kulisse gegen den Zweiten bestehen zu können.“

Edgar Pay, Trainer SV Mauerkirchen:
"Bei uns kommt zurzeit alles zusammen. Vor dem Spiel musste ich mit Neuerwerbung Jan Gruber und unserem Angreifer Emir Sabic vorgeben und dann vergeben wir nach zwölf Minuten eine 150-prozentige Top-Chance, die der Goalie toll pariert hat. Es fehlt zurzeit einfach der gute Spielverlauf, das Erfolgserlebnis. Die Mondseer waren unheimlich nervös, das haben meine Mannen erst zu spät erkannt. Auch in der zweiten Halbzeit hatten wir bei einem Stangenschuss Pech. Letztendlich muss ich aber Mondee-Trainer Klaus Preiner, den ich sehr schätze, gratulieren. Wer mehr Tore erzielt, ist der verdiente Sieger und das war dieses Mal eben Mondsee."


Marco Wolfsberger

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