Altheim: "Rote Teufel" mit Start nach Maß

Zum Auftakt der 15. Runde der Landesliga West stand nicht nur ein knackiges Derby auf dem Programm, im Spiel zwischen dem SK Altheim und dem SV HOCO GPG Mauerkirchen ging es zudem im Kampf gegen den Abstieg um doppelte Punkte. Die "Roten Teufel" konnten in der Vorwoche mit einem Sieg in Bad Ischl ihre Negativ-Serie von zehn Spielen stoppen, legten am Freitag einen "Dreier" nach und konnten sich von den beiden Nachzüglern vorerst absetzen. Ganz anders die Situation in Mauerkirchen, steht der Aufsteiger nach der zweiten Niederlage im zweiten Frühjahrsspiel mit dem Rücken zur Wand. "Wir sind als Mannschaft wesentlich weiter als zu Beginn der Saison, neben dem nötigen Glück fehlt uns aber auch ein Vollstrecker", weiß Mauerkirchens Trainer Edgar Pay.

Nach der Suspendierung von Stürmer Aldin Sarhatlic fehlt der Pay-Elf in der Offensive die Durchschlagskraft. So fanden vor rund 500 Zuschauern im Achstadion die Hausherren die erste Chance im Derby vor, doch Neuzugang Vladimir Savicevic, der mit dem einstigen Milan- und Rapid-Spielmacher Dejan Savicevic jedoch nicht verwandt ist, konnte nach einem Pass in die Tiefe den Ball nicht im Gästetor unterbringen. Während sich die Heimelf von Trainer Wolfgang Felber vor allem darauf konzentrierte, keine Chancen des Gegners zuzulassen, versuchte Mauerkirchen die Initiative zu übernehmen, zog Neuerwerbung Jan Gruber im Mittelfeld die Fäden.

Nach einer Unaufmerksamkeit in der Defensive gerieten die gut eingestellten und aufopfernd kämpfenden Gäste kurz vor der Pause aber in Rückstand: Nach einem weiten Abschlag von Altheims Torwart Markus Forst schlief die Mauerkirchener Hintermannschaft und ermöglichte Savicevic in seinem zweiten Spiel im Altheimer Trikot den ersten Treffer für seinen neuen Verein. Kurz nach der Pause dann die Vorentscheidung, als der früh für Bastian Mühlbacher eingewechselte Benjamin Huemer, der nach einem Nasenbeinbruch mit einer Maske spielte, auf 2:0 stellte.

Mit der sicheren Führung im Rücken tat die Felber-Elf kaum etwas für das Spiel, während die Gäste auch nach der Ampelkarte für Emir Sabic nicht aufgaben und kurz darauf mit dem Anschlusstreffer durch Christian Forst belohnt wurden. Mauerkirchen versuchte zwar, die drohende Niederlage noch abzuwenden, tat sich in Unterzahl aber schwer, gefährlich vor das Altheimer Tor zu kommen. Kurz vor Schluss dann noch eine Halbchance, als Zarko Cavic sich nach einem weiten Pass an der Seite durchtanken, einen Stanglpass auf zwei in der Mitte lauernde Mitspieler aber nicht anbringen konnte. So blieb es beim 2:1-Derbysieg des SK Altheim, den von der direkten Abstiegszone nun bereits sieben Punkte trennen und am nächsten Samstag mit breiter Brust zum Aufstiegsaspiranten nach Ranshofen reisen kann. Im Spiel gegen Friedburg hofft der SV Mauerkirchen einmal mehr auf den ersten Landesliga-Heimsieg der Vereinsgeschichte, um den Anschluss ans hintere Tabellenmittelfeld nicht endgültig zu verpassen.

Wolfgang Felber, Trainer SK Altheim:
"Aus meiner Sicht war es kein gutes Spiel und eigentlich eine Unentschieden-Partie. Doch im Gegensatz zum Herbst haben wir nun auch das nötige Glück und freuen uns über den zweiten Sieg in Folge. Nach dem 2:0 haben wir es verabsäumt nachzusetzen, zumal die Gäste nach dem Platzverweis in Unterzahl waren. Obwojl Mauerkirchen nicht aufgesteckt hat, konnten wir den Vorsprung ohne Probleme über die Zeit bringen und freuen uns schon auf das Spiel in Ranshofen, wo wir nichts zu verlieren haben und vielleicht sogar für eine Überraschung sorgen können."


Edgar Pay, Trainer SV Mauerkirchen:
"Wir haben einfach kein Glück, hätte das Derby, wie auch schon das Spiel in der Vorwoche gegen Ranshofen anders enden können. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn sie hat alles gegeben und war spielerisch das klar bessere Team. Leider tun wir uns im Spiel nach vorne sehr schwer und fehlt uns im Angriff ein Knipser. Trotz der prekären Tabellensituation setze ich meine Mannschaft nicht zusätzlich unter Druck, hoffe aber, dass unsere gute Arbeit im Heimspiel gegen Friedburg endlich belohnt wird."


Günter Schlenkrich

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