SV Pichl trennt sich von Svalina und präsentiert neuen Trainer

Nach einer zuvor respektablen Rückrunde musste der SV Entholzer Pichl zuletzt zwei Niederlagen einstecken und ziert in der Landesliga West seit Samstag das Ende der Tabelle. Wenige Tage vor dem "Endspiel" gegen SV Mauerkirchen trennte sich der Nachzügler von Trainer Drazen Svalina. "Wir haben sehr lange überlegt und uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, sind jedoch der Auffassung, dass in der jetzigen, prekären Tabellensituation ein Trainerwechsel vielleicht der letzte Rettungsanker ist", erklärt Sektionsleiter Ferdinand Fuchsberger. Wenige Stunden nach der Trennung präsentierte das Tabellenschlusslicht den neuen Cheftrainer.

Nach dem Amtsantritt von Svalina im letzten Sommer haben die Pichler einen Fehlstart hingelegt und trotz einer Niederlagenserie von sieben Spielen am Trainer festgehalten. "Der Hut hat schon im Herbst gebrannt, aber der SV Pichl ist dafür bekannt, keine Schnellschüsse zu tätigen und die Situation in aller Ruhe zu analysieren. Wir waren und sind von den Qualitäten Svalinas überzeugt, die beiden Niederlagen in Esternberg und Pichl und das Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz haben uns jetzt aber zum Handeln gezwungen", so Fuchsberger.

Nach einem langen Gespräch mit Drazen Svalina ist es letztendlich zur Trennung gekommen. "Für mich persönlich ist diese Entscheidung tragisch, denn ich kann Svalina nichts vorwerfen - im Gegenteil, er hat ausgezeichnete Arbeit geleistet. Aber letztendlich geht es um den Verein, wollen wir unbedingt in der Landesliga bleiben. Mit dieser unpopulären Maßnahme hoffen wir, frischen Wind zu erzeugen, neues Feuer zu entfachen und paar zusätzliche Prozent aus der Mannschaft herauszukitzeln. Denn im Spiel gegen Mauerkirchen geht es um Alles, ist ein Unentschieden wohl zu wenig und müssen das Kellerderby gewinnen", meint der Sektionsleiter.

Vor wenigen Minuten präsentierte der Klub den neuen Cheftrainer, der in Pichl nicht unbekannt ist. Gerold Sturm, der den SK St. Magdalena im Vorjahr in die Landesliga führte und bis vor wenigen Wochen bei Bezirksligist St. Georgen/Gusen tätig war, wird die Mannschaft in den letzten vier Spielen betreuen. Sturm schwang bereits in der Saison 2004/05 in Pichl das Trainerzepter und erreichte damals den vierten Platz. "Ich habe keine leichte Aufgabe übernommen, aber das Ziel, der elfte Platz bzw. der Klassenerhalt ist mit Sicherheit noch zu erreichen. Bis zum morgigen Spiel gegen Mauerkirchen bleibt mir aber nur das heutige Abschlusstraining, um die Mannschaft kennenzulernen bzw. die Spieler auf das wichtige Match einzustellen", so Sturm, der ebenso wie der SV Pichl die Bereitschaft auf eine längerfristige Zusammenarbeit signalisierte. "Vorerst zählen nur die kommenden vier Spiele und richten darauf auch den Fokus. Man muss die nächsten Wochen abwarten, aber grundsätzlich kann ich mir vorstellen, über das Saisonende hinaus beim SV Pichl, einem familiären und seriösen Verein, tätig zu sein."


Günter Schlenkrich

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