Pichl: "Bin von der Mannschaft schwer beeindruckt"

Nach der Trennung von Drazen Svalina musste der SV Entholzer Pichl nur zwei Tage nach der Verpflichtung von Neo-Trainer Gerold Sturm gegen den SV HOCO GPG Mauerkirchen ein "Endspiel" bestreiten. "Aufgrund meines kurzfristigen Engagements stand mir nur ein Training zur Verfügung, um meine neue Mannschaft auf das wichtige Match einzustellen. Ein besonderer Dank gilt darum meinen beiden Co-Trainern, Otmar Wiesbauer und Othmar Ganster, die gemeinsam mit mir an der Aufstellung gefeilt haben. Letztendlich habern wir die richtige Formation gefunden", freut sich Sturm über den wichtigen Sieg und das Verlassen des letzten Tabellenplatzes in der Landesliga West.

Im Winkelfeldstadion präsentierten sich die Pichler den rund 250 Besuchern wesentlich aggressiver als in den vergangenen Wochen. Die Sturm-Elf setzte den Gegner mit Pressing gehörig unter Druck, zudem wurde das Herzstück der Mauerkirchener, Jan Gruber, von "Wachhund" Harald Rieder aus dem Spiel genommen. Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen war jedem einzelnen Spieler anzumerken, dieses Match unbedingt gewinnen zu wollen.

Nachdem die Hausherren durch Attila Böjte, Patrick Kirchberger und Yunus Özdemir gute Chancen nicht nutzen konnten, durften die Fans nach einer halben Stunde das erste Mal jubeln, als Böjte Özdemir auf die Reise schickte und dieser das Leder im langen Eck versenkte. Kurz darauf die große Chance zur Vorentscheidung, doch nach einem Stanglpass von Andreas Fuchsberger scheiterte Böjte mit einem Fersler zunächst an Gästegoalie Franz Wöckl, der zweite Versuch des Rumänen wurde auf der Linie abgewehrt.

Zu Beginn der zweiten Hälfte beinahe der Ausgleich, nach einer Ecke der Gäste wurde der auf der Linie positierte Thomas Koller jedoch angeköpft. Die Pay-Elf konnte sich aus dem Spiel heraus kaum Möglichkeiten erarbeiten, war jedoch bei Standards stets brandgefährlich. Nach rund 70 Minuten mussten die Hausherren ihrem kräfteraubenden Spiel Tribut zollen, konnten den knappen Vorsprung aber verteidigen, zumal sich die Gäste durch die Ampelkarte von Emir Sabic selbst schwächten. In der Schlussminute machte der kurz zuvor eingewechselte Florian Ecker, der beim 1:0-Erfolg im Hinspiel das Goldtor erzielte, den Sack zu und fixierte mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze den 2:0-Sieg des SV Pichl.

Gerold Sturm, Neo-Trainer SV Pichl:
"Ich bin von der Mannschaft schwer beeindruckt, sie hat eine sensationelle kämpferische Leistung geboten und von der ersten Minute an Gras gefressen. Auch wenn in der Schlussphase zunehmend dier Kräfte geschwunden sind, war der Sieg mehr als verdient, denn wir hätten das Match schon in der ersten Halbzeit entscheiden können. Der Erfolg war ungemein wichtig, auf dem Weg in Richtung Klassenerhalt war es aber nur ein erster Schritt, den nächsten müssen wir am kommenden Samstag in Ranshofen setzen. Es wartet zwar eine sehr schwierige Aufgabe auf uns,  sollten wir uns jedoch in Ranshofen ähnlich präsentieren wie gestern, werden wir auch gegen die Schwaiger-Elf nicht verlieren."


Günter Schlenkrich

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