Braunau aus dem Titelrennen

Am Mittwochabend stieg das erste Duell der 25. und vorletzten Runde der Landesliga West. Der FC Braunau empfing den SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting. Während Braunau unbedingt einen Sieg brauchte, um weiterhin im Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel mitmischen zu können, mussten die Gäste aus Neumarkt auch unbedingt punkten, um im Kampf gegen den Abstieg den Verfolgern aus Pichl, Friedburg und Mauerkirchen vorlegen zu können. Es entwickelte sich schließlich eine ansehnliche Partie im Grenzlandstadion, in der die Pöttinger-Elf über weite Strecken dominierte, sich aber schließlich mit einem 1:1-Unentschieden zufrieden geben musste.


Wer das Tor nicht macht, bekommt es

In der Anfangsphase war die Heimelf von Trainer Hans Peter Pöttinger überlegen, dominierte das Spielgeschehen und suchte von Beginn an die Entscheidung. In der 14. Minute war es Johannes Fritz, der mit einem Aluminiumtreffer bei Neumarkt-Goalie Christian Ecker gehörig anklopfte. Die Gäste waren in dieser Phase des Spiels völlig abgemeldet, konnten aber in der 18. Minute dennoch in Führung gehen: Bei der ersten Gelegenheit im Spiel der Arnezeder-Elf  spielte der gute Hakan Celepci auf Kürsat Celep, welcher eiskalt zum 0:1 verwertete. Nach dieser Führung waren die Braunauer etwas indisponiert und kamen aus dem Spiel.

Erst nach Wiederanpfiff nahm der Herbstmeister das Heft wieder in die Hand und konnte gute Chancen verzeichnen. Diese Überlegenheit nach dem Wiederanpfiff führte dann auch zum verdienten 1:1-Ausgleich der Heimischen: Wieder war es ein gefährlicher Freistoß, der in den Strafraum der Gäste gespielt wurde und nach einem „Ping-Pong“ im Sechzehner war es Fritz, der verwertete (55.). Seitens der Arnezeder-Elf versuchte man in der restlichen Spielzeit, diesen Punkt zu halten und somit im Abstiegskampf vorzulegen. Braunau spielte gefällig, richtig zwingende Torgelegenheiten blieben aber aus und so blieb es bei einem 1:1-Unentschieden, in dem die Heimischen zwar besser waren, aber mit diesem Punkt im Aufstiegsrennen keinen entscheidenden Impuls setzen konnten.

Drei Neuzugänge für Braunau, einer für Neumarkt

In Braunau möchte man für die nächste Saison den Kader dichter besetzen, haben die zahlreichen Verletzungen doch den entscheidenden Rückschlag im Titelrennen verursacht. Die Kaderplanung für die kommende Saison, in der man voll angreifen will, ist schon weit fortgeschritten: „Während wir im Herbst das Glück hatten, ohne gravierende Verletzungen durchzukommen, hat es uns im Frühjahr doppelt getroffen. Deshalb müssen wir uns für die nächste Saison einfach quanitativ verstärken“, sagt Obmann Manfred Rothböck, der unterhaus.at auch schon die ersten Verpflichtungen verrät.

Philipp Penninger von Liga-Konkurrent Ranshofen wird in der nächsten Saison für die Pöttinger-Elf kicken. Außerdem konnten der junge Perspektivkicker Mario Doll vom ATSV Laab aus der 2. Klasse Süd-West und Kevin Kostner, der zuvor nicht in Hollywood, sondern in Deutschland gespielt hat, für die kommende Saison dazugewonnen werden.

Auch in Neumarkt sind die Planungen für die kommende Spielzeit bereits fortgeschritten. Während man nur etwa ein, zwei Abgänge kompensieren muss, sollen in etwa drei neue Spieler verpflichtet werden. Einen Transfer konnte Sektionsleiter Stefan Aschauer gegenüber unterhaus.at bereits vermelden: Angreifer Manuel Muckenhumer wechselt von OÖ-Ligist Bad Schallerbach zu Neumarkt.

Stefan Aschauer, Sektionsleiter SV Neumarkt/Pötting:
„Grundsätzlich sind wir mit dem Punkt überglücklich. Mit so vielen Ausfällen können wir mit dem Unentschieden zufrieden sein und haben jetzt zumindest den Relegationsplatz sicher. Trotzdem wollen wir den Klassenerhalt direkt schaffen, Pichl und Friedburg müssen jetzt erst einmal punkten. Die Planungen für die nächste Saison sind voll in Gang, wir sind zuversichtlich, dass wir mit dem Stamm der jetzigen Mannschaft und gezielten Neuverpflichtungen nächste Saison eine gute Rolle spielen können.“

Manfred Rothböck, Obmann FC Braunau:
„Wir haben nach wie vor viele Verletzte. Es war uns klar, dass wir in der derzeitigen Situation im Aufstiegsrennen nicht unbedingt mehr eine große Rolle spielen werden. Dennoch werden wir nicht verzweifeln und planen bereits für die nächste Saison. Mit etwa vier Neuverpflichtungen wollen wir uns verstärken, dass wir nächste Saison – auch mit Ausfällen – eine wesentliche Rolle im Titelkampf spielen können.“


Lino Heiduck

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