Pichl nach Auswärts-Remis im Vorteil

"Auch wenn wir ein Unentschieden erreicht haben, hat sich an der Ausgangsposition kaum etwas verändert, wenngleich ich meine Mannschaft aufgrund des Heimvorteils im Rückspiel leicht im Vorteil sehe", ist Gerold Sturm, Trainer des SV Entholzer Pichl, nach dem 1:1-Auswärts-Remis in der Landesliga/Bezirksliga-Relegation zuversichtlich gegen Hertha Wels zuversichtlich. Vor rund 900 Zuschauern verzeichneten die Messestädter zwar wesentlich mehr Ballbesitz, der Zwölftplatzierte der Landesliga West kontrollierte jedoch über weite Strecken das Geschehen.


Im heimischen Mauth Stadion war der Vizemeister der Bezirksliga Süd von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft. Die Sturm-Elf konzentrierte sich auf Stabilisierung der Defensive und lauerte auf Kontermöglichkeiten. Nachdem Hertha-Kapitän Elvis Ramakic die erste Chance ausgelassen hatte, durften die heimischen Fans nach gut 20 Minuten den Führungstreffer bejubeln, als Gästegoalie Stefan Pupeter bei einem Freistoß von Goalgetter Edis Nadarevic den Ball nicht festhalten konnte und Mario Kastner zum 1:0 einschoss.

Die Bohensky-Elf durfte sich aber nur kurz über die Führung freuen, denn drei Minuten später gelang den Gästen nach einer Unachtsamkeit im Welser Mittelfeld durch Harald Rieder der Ausgleich. Kurz vor der Pause dann beinahe die Pichler-Führung. Nachdem bei einer Attacke an Attila Böjte im Welser Strafraum die Pfeife von Schiedsrichter Brandner, der ein ausgezeichneter Spielleiter war, stumm geblieben war, klatschte in Minute 43 ein Freistoß von Böjte ans Lattenkreuz des Hertha-Tores.

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich an der Charakteristik des Spieles wenig, die Heimelf von Trainer Juan Bohensky war optisch überlegen, die gut eingestellten Gäste ließen aber nur wenig zu und waren beim einen oder anderen Konter stets gefährlich. Während die Welser in der Schlussphase nicht mehr zusetzen konnten, war die Sturm-Elf in den letzten zehn Minuten dem Sieg etwas näher. Nachdem Yunus Özdemir und der eben erst eingewechselte Ex-Kapitän Stojisa Lazic zwei Möglichkeiten nicht nutzen konnten, zappelte der Ball im Welser Tor, einem Treffer von Lazic versagte der Referee aufgrund eines vorangegangenen Foulspiels jedoch die Anerkennung. So blieb es beim 1:1-Unentschieden, dürfen sich die Fans beider Mannschaften am Samstag, 19 Uhr, auf ein spannendes Rückspiel im Pichler Winkelfeldstadion freuen.

Juan, Bohensky, Trainer und Sportchef Hertha Wels:
"Meiner Ansicht nach waren wir in den ersten 70 Minuten die bessere Mannschaft und hatten auch mehrere Chancen, das Spiel zu gewinnen. Nach dem Unentschieden ist nach wie vor alles möglich, verfügt meine Mannschaft über die Qualität, in Pichl zu gewinnen."

Gerold Sturm, Trainer SV Entholzer Pichl:
"Nachdem wir nicht zu den auswärtsstärksten Teams gehören, die Welser jedoch eine Heim-Macht sind und zudem über eine bärenstarke Offensive verfügen, sind wir mit dem Ergebnis zufrieden. Es wird zwar auch am Samstag nicht einfach, aber ich bin zuversichtlich, dass wir vor heimischer Kulisse den Klassenerhalt schaffen werden."


Günter Schlenkrich

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