SK Kammer: "Haben nichts zu verlieren"

Das Jahr 2019 war für den SK Kammer von Höhen und Tiefen geprägt. In der vergangenen Jahren waren die Kammerer in der Bezirksliga Süd aktiv und gingen in der letzten Saison als Dritter in den letzten Spieltag. Während die Konkurrenten patzten, feierte der SK in Gunskirchen eine Sieg und und krönte sich überraschend zum Meister. In der Landesliga West ist der Klub bis heute aber noch nicht wirklich angekommen und ziert nach der Hinrunde mit nur vier Punkten Konto das Ende der Tabelle. "Der Meistertitel hat uns überrascht, aber wir waren stets vorne dabei und haben am Schluss die Gunst der Stunde genützt. Auch wenn wir mit einer geringen Erwartungshaltung in die Saison gegangen sind, hätten wir uns ein besseres Abschneiden erhofft, der Verletzungsteufel hat uns jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht", erklärtt der stellvertretende Sektionsleiter, Georg Schuster.

 

Nur vier ergatterte Punkte

Der SK Kammer musste im Herbst nicht weniger als elf Niederlagen einstecken und ging nur gegen die Mit-Aufsteiger nicht leer aus - Kapitän Matthias Bichler und Co. teilten mit der Union Dorf die Punkte und feierten gegen die Kicker aus Peuerbach den einzigen Sieg. "Von Beginn an hatten wir mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen und aufgrund von Kreuzbandrissen einige Langzeitverletzte zu beklagen. Dennoch hätte etwas mehr herausspringen müssen. Wir kennen die Gründe, warum es nicht gelaufen ist, treten diese aber nicht in der Öffentlichkeit breit, sondern sprechen sie intern an", so Schuster. Die vier bislang gesammelten Punkte holte der Aufsteiger durchwegs auf eigener Anlage, die sieben Auswärtsspiele gingen allesamt verloren. Das Schlusslicht durfte nur acht Treffer bejubeln und kassierte zudem satte 46 Gegentore. Nach dem Ende der Ära von Erfolgstrainer Alexander Neudorfer konnte Neo-Coach Josef Madlmayr, der auch in der zweiten Meisterschaftshälfte die Verantwortung trägt, das Ruder bislang nicht herumreißen. "Wir hätten uns gerne eine bessere Ausgangsposition verschafft, aber trotz der prekären Tabellensituation haben wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben", meint der Funktionär.

 

(Noch) keine Transfers

Meim morgigen Trainingsauftakt wird Coach Madlmayr einen unveränderten Kader vorfinden. "Wir sehen uns nach möglichen Verstärkungen um, was aber nicht heißt, dass wir zwingend Transfers tätigen. Es kann sich in den kommenden Wochen etwas tun, es ist aber auch möglich, dass wir unverändert in die Rückrunde gehen", hält sich Georg Schuster bedeckt und hofft, dass der eine oder andere Langzeitverletzte im Frühjahr wieder zurückkehrt. Am 8. Februar bestreitet der Nachzügler das erste Testspiel und kreuzt dabei mit OÖ-Ligist Bad Schallerbach die Klingen.

 

Ohne Druck in die Rückrunde

Trotz der bislang mäßigen Punkteausbeute werden in Kammer die Ärmel hochgekrempelt, hat der Nachzügler den "Strich" bzw. das rettende Ufer noch nicht aus den Augen verloren. "Der Relegationsplatz ist relativ weit entfernt, aber auch acht Punkte kann man aufholen. Wir überwintern als Letzter, verspüren keinen Druck und haben nichts zu verlieren. Natürlich würden wir uns freuen, sollten wir die Klasse halten können. Aber ein Abstieg ist für uns kein Beinbruch und gehen dann in der nächsten Saison wieder in der Bezirksliga an den Start", sieht Schuster der Rückrunde gelassen entgegen. "Nichtsdestotrotz haben wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben und wollen uns im Frühjahr anständig präsentieren".

 

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