Utzenaich: "Liga ist stärker geworden"

Nach dem sensationellen dritten Platz - als Aufsteiger - in der vergangenen Saison der Landesliga West, läuft es für den TSV Raiffeisen Utzenaich im meist schwierigeren zweiten Jahr noch nicht rund. Wurden in den ersten beiden Runden noch vier Punkte eingefahren, konnte die Wetscher-Elf in den darauffolgenden vier Spielen lediglich zwei Unentschieden erringen. Vor allem im Media Card-Stadion kommt das Team nicht in Tritt, konnten die Utzenaicher in drei Heimspielen nur einen einzigen Zähler sammeln und stehen nach der bitteren 0:3-Pleite gegen den SV Lugstein Cabs Friedburg nur auf dem elften Tabellenplatz.

Seljpic lässt seine Klasse aufblitzen
Dabei startete Utzenaich gegen die Wüstenhagen-Elf aus Friedburg ambitioniert in die Partie. Andreas Stiglbrunner und Saban Muratovic ließen in der Anfangsphase aber gute Chancen fahrlässig aus. In der 27. Minute zeigte dann Friedburgs Halid Seljpic erstmals seine Klasse, ließ nach einem schönen Pass zwei Verteidiger aussteigen und schoss zum 0:1 ein. Bereits fünf Minuten später der nächste Treffer für die Gäste: Nach einem herrlichen Wechselpass erhöhte Christoph Mühllechner auf 0:2.

Darauf zeigten sich die Heimischen schockiert und konnten den verlorenen Faden vor der Pause nicht mehr aufnehmen. Es dauerte auch nach Wiederbeginn nicht lange, bis die Friedburger wieder zuschlugen. Einen weiten Pass konnte abermals Seljpic zum 0:3 verwerten. "Die Friedburger war an diesem Tag einfach besser und haben völlig verdient gewonnen", sagt Utzenaichs Trainer Josef Wetscher.

Einige Personalsorgen
er Sensationsdritte des Vorjahres hat einige Ausfälle zu beklagen. So konnte Christoph Vogetseder gegen Friedburg nur bedingt zum Einsatz kommen. "Er wird auch am Samstag in Gurten aufgrund einer Knöchelblessur ziemlich sicher fehlen. Zudem arbeiten einige Stammkräfte unter der Woche auswärts und fehlen uns natürlich", berichtet der Trainer von einer angespannten Personalsituation.

"Unser Ziel war aber von Anfang an die Landesliga zu überstehen und die Klasse zu halten, das ist in unserem Verein jedem bewusst. So ein Sensationsjahr wie das vergangene kann man nicht so einfach wiederholen", meint Wetscher. "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in den Abstiegskampf verwickelt werden." Die Liga im Allgemeinen schätzt der sympathische Trainer stärker ein als im vorigen Jahr: "Mit Mondsee und Wallern sind zwei bärenstarke Teams in die Liga gekommen. Auch Braunau, Altheim und Friedburg haben sich sehr gut verstärkt."

Andreas Lang

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