„Wir gehören nicht zu den selbsternannten Titelfavoriten!“ – Bad Wimsbachs Trainer Thomas Plasser im Interview

Der SK Bad Wimsbach hat in der Landesliga West eine Rolle eingenommen, in der man sich extrem wohlzufühlen scheint. Während der Fokus in Sachen Meisterkampf auf andere, namhaftere Teams gelegt wird und der Aufschrei groß ist, wenn diese wichtige Zähler liegen lassen und Gefahr laufen, ihre Ziele zu verfehlen, sorgte die Plasser-Truppe mit konstanten Leistungen für kontinuierlichen Punktezuwachs, sodass man auf dem starken zweiten Platz überwintert. Ligaportal.at sprach mit dem Übungsleiter.

 

Ligaportal: Mit 24 Zählern aus zwölf Spielen gehört ihr zu den Top-Teams der Liga. Wie realistisch ist ein Titelgewinn Bad Wimsbachs heuer?

Plasser: „Das ist schwer zu sagen. Wir haben eine gute Herbstsaison absolviert. Für eine sehr gute Hinserie haben wir in zwei bis drei Partien etwas Punkte liegen gelassen. Wir hatten aber Langzeitverletzte. Wir gehören nicht zu den selbsternannten Titelfavoriten, die auch andere finanzielle Möglichkeiten haben. Den Aufstieg geben wir nicht als Ziel aus. Wir sind aber selbstbewusst genug, um zu sagen, dass wir eine gute Mannschaft in dieser Liga sind.“

Ligaportal: Ist die Oberösterreich-Liga generell ein Thema im Verein – auch was die kommenden Jahre betrifft?

Plasser: „Der Verein weiß, woher er kommt. Wir sind erst 2018 in die Landesliga aufgestiegen. Dann haben wir uns fast im Rekordtempo entwickelt, um uns vorne in der Tabelle zu stabilisieren. Das Umfeld in Bad Wimsbach ist top. Ich denke da etwa an die Infrastruktur. Natürlich ist die Oberösterreich-Liga eine Liga, in die du als Trainer oder Spieler irgendwann gerne willst. Der Verein macht in dieser Hinsicht aber überhaupt keinen Druck. Wir können in Ruhe arbeiten, um gute Leistungen zu bringen.“

Ligaportal: Philipp Plojer vom SV Bad Schallerbach ist der einzige Winterneuzugang. Was erwartet man sich von ihm?

Plasser: „Grundsätzlich ist es meine Philosophie, dass ich mehr an Training als an Transfers glaube. Schon in den vergangenen Jahren hat sich wenig getan bei uns. Wir haben einen guten, motivierten Stamm aus jungen Spielern. Sie haben Potential und sind entwicklungsfähig. Philipp Plojer ist zu seinem Heimatverein zurückgekehrt. Als junger Spieler hat er damals bei uns den Sprung in die Kampfmannschaft geschafft. Ich bin mit ihm immer in Kontakt geblieben. Jetzt hat sich diese Situation ergeben und es passt für beide Seiten. Im Herbst hatten wir im Sturm Verletzungsprobleme. Philipp ist als Offensivspieler schnell und abschlussstark. Zudem ist er willig. Das passt gut zu unserem Spiel.“

Ligaportal: Wofür steht denn der SK Bad Wimsbach?

Plasser: „Wir praktizieren ein Angriffspressing, das sehr laufintensiv ist. Wir sind aggressiv und wollen den Ball in guten Positionen erobern. Dieser Stil passt zu einer jungen, motivierten Mannschaft. Zudem legen wir einen großen Wert auf Kompaktheit. Im vergangenen halben Jahr haben wir das Positionsspiel verbessert. Wir gehen nun vermehrt als Favorit in Spiele. Daher haben wir auch mehr Ballbesitz. Es ist ein großes Thema bei uns, dass wir uns in den Ballbesitzphasen verbessern.“

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