SV Gmundner Milch holt Ex-Micheldorf-Keeper Bernd Schrattenecker

Es war eine Personalentscheidung, die für Aufsehen gesorgt hatte: Vor wenigen Wochen gab der SV Grün-Weiß Micheldorf bekannt, dass man mit dem langjährigen Stammtorhüter und Führungsspieler Bernd Schrattenecker getrennte Wege geht. Der 35-Jährige hat nun mit dem SV Gmundner Milch, Vertreter der Landesliga West, einen neuen Verein gefunden, um im Herbst seiner Karriere noch einmal so richtig anzugreifen.

 

Kampf um den Platz zwischen den Pfosten

Mit dem Transfer von Bernd Schrattenecker reagierten die Gmundner auf den Abgang von Keeper Lubomir Knaze, der im vergangenen Herbst fünf Einsätze verzeichnet hatte. „Wir wollten unbedingt einen erfahrenen Torwart holen, der die Qualität für diese Liga besitzt. Ich denke, dass uns da ein guter Griff gelungen ist“, kommentiert Gmundens Übungsleiter Kiril Chokchev die Verpflichtung von Schrattenecker, der bis zuletzt seine Klasse in der Oberösterreich-Liga unter Beweis gestellt hatte. Ob er nun als klare Nummer eins in die neue Saison gehen werde? Diese brisante Frage ließ Chokchev bewusst offen. „Wir wollten eine gute Doppelbesetzung auf der Torwartposition. Mit Nicolas Spiessberger haben wir einen starken, jungen Keeper. Klar ist, dass Bernd Schrattenecker charakterlich sehr gut zu uns passen wird“, ergänzt der Coach.

Schrattenecker ThomasBrunner

Auch ehemaliger Regionalliga-Kicker verstärkt Gmundens Reihen

Der Transfer von Flügelspieler Raphael Hofstätter steht indes schon länger fest. Wie Schrattenecker war der 22-Jährige zuletzt in der Oberösterreich-Liga aktiv und zwar für Gmundens Lokalrivalen SV Bad Ischl. Bis zum Sommer 2019 sammelte er in der Regionalliga im Trikot des ATSV Stadl-Paura wichtige Erfahrungen. „Raphael ist ein junger, talentierter Spieler für den Flügel. Auf dieser Position hat uns in der Vorsaison etwas die Durchschlagskraft gefehlt“, informiert Chokchev. Neben dem erwähnten Knaze haben auch Ante Anic und Radek Gulajev dem Verein den Rücken zugekehrt. Letztgenannter Akteur gehörte zweifelsohne zu den gefährlichsten Angreifern der Landesliga West in der jüngeren Vergangenheit. Er wird fortan für den OÖ-Ligisten aus St. Florian auf Torejagd gehen. Dass die Qualität im Angriffsdrittel unter dem Abgang des 32-Jährigen leiden wird, befürchtet Chokchev aber nicht. „Wir haben auch ohne ihn noch viel Klasse in der Offensive. Ich bin davon überzeugt, dass wir das kompensieren können. Für Radek waren die Wege aus beruflichen und familiären Gründen sehr weit. Für ihn war es ein großer Aufwand, in Gmunden zu spielen“, erklärt der Coach.

 

Fotocredit: SV Grün-Weiß Micheldorf

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