Gurten: Bauer-Elf gewinnt "Unspiel" und schließt zur Spitze auf

altaltAm siebenten Spieltag der Landesliga West kam es im Fill-Stadion zum Derby zwischen der Union Raiffeisen Gurten und dem TSV Raiffeisen Utzenaich. Die Heimischen wollten mit dem zweiten Heimsieg binnen einer Woche - nach dem gestrigen Umfaller von Wallern - zur Tabellenspitze aufschließen, während die Gästeelf von Trainer Josef Wetscher, der zuvor die Gurtener betreute, nach fünf erfolglosen Runden endlich wieder einen "Dreier" landen wollte.

Die rund 350 Zuschauer sahen von Beginn an ein äußerst dürftiges Landesligaspiel und konnten die Torchancen in den gesamten 90 Minuten an den Fingern einer Hand abzählen. Die Utzenaicher rührten den gewohnten Beton an, warteten auf Fehler des Gegners uns lauerten auf Konterchancen. Der Heimelf von Trainer Josef Bauer fehlten an diesem Tag nicht nur die spielerischen Mittel, auch der letzte Einsatz war nicht immer vorhanden. Ohne sich eine echte Torchance erarbeitet zu haben ging Gurten nach 35 Minuten dennoch in Führung: Nach einem Foul am durchbrechenden Daniel Reisinger verwandelte Obele Okeke den fälligen Strafstoß zum 1:0. Auch nach dem Treffer wurde das Spiel nicht besser, ging es trostlos weiter.

Im zweiten Durchgang waren Torchancen ebenfalls Fehlanzeige, erst in Minute 70 wurde den Zuschauern wieder warm ums Herz, als Josef Feichtinger nach einem versuchten Befreiungsschlag der Utzenaicher mit einem leicht abgefälschten Volleyschuss auf 2:0 erhöhte. Das Derby schien entschieden, doch in der Schlussphase kam noch einmal Spannung und in der Folge Hektik auf. Nachdem Gurtens Torwart Patrick Frey einen eher harmlosen Flankenball fallen ließ, staubte Rudolf Spindler zum 2:1 ab. Die Gastgeber mussten nun noch einmal zittern, zumal kurz vor dem Ende Martin Feichtinger nach einem derben Foul vom Platz gestellt wurde. Doch selbst in Überzahl kamen die Gäste nicht mehr gefährlich vor das gegenerische Tor, sodass es beim 2:1-Erfolg der Union Gurten blieb.

Franz Reisegger (Sektionsleiter Union Gurten): "Das war heute ein Unspiel. Das beste daran sind die drei Punkte, ansonsten sollte man den Mantel des Schweigens darüber ausbreiten. Wir waren in der gesamten Spielzeit nicht in der Lage uns echte Torchancen herauszuspielen. Aber Hauptsache wir haben die drei Punkte im Sack und sind nun mit der Spitze auf Tuchfühlung. Ich bin auch davon überzeugt, dass sich die Mannschaft am nächsten Samstag in Pichl wieder ganz anders präsentieren wird und im Winkelfeldstadion einiges möglich ist."


Günter Schlenkrich

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