Nach Berg- und Talfahrt, SK Bad Wimsbach mit drei Abgängen

Im Vorjahr lieferte der SK Bad Wimsbach eine starke Performance ab und belegte am Ende den vierten Tabellenrang. Nach der bislang besten Landesliga-Platzierung in der Vereinsgeschichte verzeichneten die Mannen von Trainer Thomas Plasser in der Hinrunde der aktuellen Saison eine Berg- und Talfahrt, aufgrund eines bärenstarken Endspurts überwintern Kapitän Martin Plasser und Co. in der Landesliga West als Sechster aber in der oberen Hälfte der Tabelle. "Nach einem tollen Saisonstart haben das bittere Cup-Aus gegen OÖ-Ligist Mondsee sowie die unglückliche Niederlage gegen Herbstmeister Bad Schallerbach uns aus der Bahn geworfen. Es spricht aber für die Mentalität und Qualität der Mannschaft, dass sie zum Herbstausklang wieder in die Spur gefunden hat", erklärt der Coach.

 

Perfekter Saisonstart und tolles Finish

Die Kicker aus dem Bezirk Wels-Land kamen exzellent aus den Startblöcken und fuhren in den ersten vier Runden zehn Punkte ein. Auch zum Herbstausklang wusste die Plasser-Elf zu gefallen und verabschiedete sich mit drei Siegen in Serie in die Winterpause. In den sieben Spielen dazwischen verzeichnete der SKW jedoch einen kapitalen Hänger und ergatterte in diesem Zeitraum nur einen mickrigen Zähler. "Zwei Ereignisse haben uns zwischenzeitlich in die falsche Richtung geführt. Zum einen zogen wir gegen Mondsee im Landescup erst im Elfmeterschießen den Kürzeren, und zum anderen haben wir gegen Bad Schallerbach bis kurz vor Schluss geführt, ehe das Match gegen den Herbstmeister in der Nachspielzeit gekippt ist und eine bittere Niederlage einstecken mussten", spricht Thomas Plasser von zwei Knackpunkten.

Fehlendes Glück, mangelnde Chancenverwertung und individuelle Fehler

Der Tabellensechste feierte drei Heimsiege und fuhr in der Fremde ebenso viele "Dreier" ein. "Wir haben im Sommer gewusst, dass mit Bad Schallerbach und Grieskirchen zwei Top-Teams in unsere Liga gekommen sind, uns aber Chancen ausgerechnet, im Verfolgerfeld mitmischen zu können. Am Beginn der Saison hat die Richtung auch gestimmt, haben dann aber zum Teil überaus unglücklich agiert und waren nur im Match gegen Grieskirchen chancenlos. Es wäre in Summe mehr möglich gewesen, zumal auch in unserer schlechten Phase die Leistungen über weite Strecken ansprechend waren. Doch zum einen war die Chancenverwertung mangelhaft, und zum anderen sind uns individuelle Fehler unterlaufen", so Plasser. Während nur die Top-Vier der Tabelle öfter ins Schwarze trafen, kassierten sieben Teams weniger Gegentore. "Auch wenn der Saisonverlauf ungewöhnlich war, haben wir in Summe ein respektables Ergebnis erzielt und uns eine solide Ausgangsposition für die Rückrunde verschafft", ist der Trainer nicht unzufrieden. "Besonders erfreulich war, dass sich die Mannschaft im spielerischen Bereich ausgezeichnet entwickelt hat".

Drei Abgänge - Trainingslager in der Türkei

Nach dem Ende der Hinrunde stand in Bad Wimsbach ein Leistungstest auf dem Programm, ehe ein zweiwöchige Pause eingelegt wurde. Seit geraumer Zeit müssen die Kicker ein Heim-Programm absolvieren, am 16. Januar fällt dann der Startschuss zum offiziellen Teil der der Vorbereitung, die erstmals seit vielen Jahren ein Trainingslager beinhaltet, das in Side abgehalten wird. Drei Spieler werden die Reise in die Türkei nicht antreten. Während Nic Rauscher bis Saisonende an Liga-Konkurrent Gschwandt verliehen wird, sind Kristian Karabet und Stevo Rozic, die im Sommer zum SKW gewechselt waren, aktuell auf Vereinssuche. "Darüberhinaus wird sich im Winter nicht viel tun, zumal wir in der Rückrunde den eigenen, jungen Spielern eine Chance geben wollen. Auch wenn wir Ausschau nach einem Stürmer halten, ist ein Transfer nicht zwingend notwendig, zumal die Verpflichtung eines Angreifers in Hinblick auf die nächste Saison geplant ist", sagt Thomas Plasser, dem mit Max Brameshuber, der zuletzt in Vorchdorf tätig war, ein neuer Co-Trainer zur Verfügung steht.

Top-Fünf-Platz im Visier

Obwohl eine dezidierte Platzierung nicht als Saisonziel ausgegeben wird, liebäugelt man in Bad Wimsbach insgeheim damit, das letztjährige Ergebnis zu egalisieren. "Es ist richtig, dass der Sprung auf den vierten Tabellenrang möglich ist, zumal uns davon aktuell nur fünf Punkte trennen. Im neuen Jahr geht es aber vor allem darum, zur nötigen Stabilität zu finden und zudem die Jungen zu integrieren", sagt Thomas Plasser, der in der Rückrunde auf einen ähnlichen guten Start hofft, wie im Sommer. "Um nicht in die Nähe der gefährlichen Zone zu rutschen, sollten wir uns keinen erneuten Hänger leisten. Grundsätzlich sehen wir der zweiten Meisterschaftshälfte aber optimistisch entgegen undf streben einen Top-Fünf-Platz an".      

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