Verschossener Elfer und Eigentor konnten Ranshofener Derbysieg nicht verhindern

Zum Rückrundenauftakt der Landesliga West stand mit der Begegnung zwischen dem WSV-ATSV Ranshofen und dem SK Altheim ein knackiges Derby auf dem Programm. Auch wenn in einem Derby bekanntlich eigene Gesetze herrschen, ging die Heimelf von Trainer Bernhard Grünbart als Favorit ins Match. Obwohl sich die Hausherren den Luxus leisteten, einen Elfmeter zu vergeben und zudem ein Eigentor produzierten, konnten die Ranshofener die Hans Wallisch Sportanlage am Ende als Sieger verlassen. Im Abstiegskampf wird für die "Roten Teufel" die Luft immer dünner, steht die Felber-Elf nach nur einem Punkt aus den letzten fünf Spielen weiterhin mit dem Rücken zur Wand.

 

Stanisavljevic vergibt Elfmeter - Eigentor bringt Gäste in Front

Nach nur fünf Minuten fand der Favorit die große Chance zu Führung vor. Doch nach einem Foul an Devid Stanisavljevic setzte der Gefoulte den fälligen Elfmeter nur an der Stange. In der Folge bekamen die rund 500 Besucher ein ereignisloses Match zu sehen, fehlte dem Derby das Feuer und den Spielern der nötige Biss. Passen zum auf schwachem Niveau stehend Match kam die Altheimer Führung durch ein Eigentor zustande. Nach einer Hereingabe stand Ranshofen-Keeper David Gallauer richtig, doch Kapitän Philipp Penninger gab dem Ball eine entscheidende Richtungsänderung und beförderte das Leder ins eigene Tor.

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Joker Kudic gleicht aus - Hubner überrascht Goalie Peer

Mit der Einwechslung von Adnan Kudic, der nach einer Krankheit noch nicht in Vollbesitz seiner Kräfte ist, und darum die ersten 45 Minuten von der Ersatzbank verfolgte, kam Schwung ins Ranshofener Offensivspiel. Nach einem Foul an Patrick Hubner ließ sich Kudic die Chance nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß zum Ausgleich. Ab diesem Zeitpunkt hatte die Grünbart-Elf mehr vom Spiel, wenngleich sich die Heimischen kaum Chancen erarbeiten konnten. So war es erneut ein ruhender Ball, der die Gastgeber in Front brachte. Hubner, der beste Ranshofener an diesem Tag, trat aus rund 20 Metern einen Freistoß. Gästegoalie Daniel Peer spekulierte mit einem Heber über die Mauer, doch der Stürmer setzte das Leder flach ins Tormanneck und ließ den Keeper nicht gut aussehen. Da Hannes Forster und Stanisavljevic in aussichtsreicher Position den Ball jeweils nicht im Tor unterbrachten, blieb das Derby bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Stangl spannend. Die "Roten Teufel" versuchten, den Ausgleich zu erzielen und waren bei Standards auch gefährlich, am 2:1-Sieg des WSV-ATSV Ranshofen war aber nicht mehr zu rütteln.

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Hermann Lorenz, Sektionsleiter WSV-ATSV Ranshofen:
"Vor allem in der ersten Halbzeit war es kein echtes Derby. Wir sind aber froh, dass wir das Spiel nach dem unglücklichen Gegentor drehen und trotz einer mäßigen Leistung mit einem Sieg in die Rückrunde starten konnten. Im Kampf um den zweiten Rang sind die Mannschaften noch enger zusammengerückt. Mit dem Derbysieg konnten wir die Chance auf den möglichen Relegationsplatz wahren."

 

Fotos: Ladislav Vorich

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