Keine Tore, aber zwei Platzverweise in Bad Wimsbach

Nach einer bislang ausgezeichneten Rückrunde in der Landesliga West nahm der SK Bad Wimsbach im Heimspiel gegen die Union Esternberg einen Punktezuwachs ins Visier. Die Mannschaft von Trainer Christoph Brummayer konnte dieses Ziel mit einem torlosen Unentschieden auch realisieren, mit zwei Platzverweisen wurde der Punkt aber teuer erkauft. Nach zwei Niederlagen in Folge präsentierten sich die "Sauwaldveilchen" im Hofmaninger-Stadion in ausgezeichneter Verfassung und waren die klar bessere Mannschaft, konnten nach einer starken Performance aber nur einen Zähler mit auf die Heimreise nehmen.

 

"Sauwaldveilchen" setzen Brummayer-Elf unter Druck

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Haselbruner nahm die Gästeelf von Trainer Josef Hamedinger sofort das Heft in die Hand, spielte zielstrebig nach vorne und setzte die Hausherren unter Druck. Der starke David Kuzel klopfte in Minute acht im wahrsten Sinne des Wortes an, traf der Stürmer aus Tschechien die Stange. Während ein weiterer Kuzel-Schuss das Wimsbacher Tor nur knapp verfehlte, konnte SKW-Keeper Maximilian Pilz einen Kopfball von Lukas Stadler mit den Fingerspitzen neben den Pfosten drehen. Ein Kopfball von Szilvester Bori, der aber klar über das Tor ging, war in Minute 16 die einzige Möglichkeit der Brummayer-Elf in Halbzeit eins. Die Esternberger wussten spielerisch zu gefallen, konnten aus ihrer Überlegenheit aber kein Kapital schlagen und rannten sich an der tief stehenden Wimsbacher Defensive immer wieder fest.

 

Martin Plasser sieht Rot - Gäste können Wimsbacher Mauer nicht knacken

In Minute 50 fand Michael Fuchs eine Chance zur Gäste-Führung vor, der Linksverteidiger setzte einen Kopfball jedoch knapp über das Tor. Als die Heimischen nach einer Umstellung auf ein 4-2-3-1-System die "Sauwaldveilchen" zusehends besser in den Griff bekamen, waren die Wimsbacher nur noch zu zehnt. Nach einem Foul im Mittelfeld an Markus Hartinger sah Martin Plasser Rot. In der Folge zogen sich die dezimierten Hausherren weit zurück und waren in erste Linie darauf bedacht, das 0:0 über die Zeit zu bringen. Die Hamedinger-Elf rannte zwar unentwegt an, fand aber kein Rezept die Wimsbacher Mauer zu knacken. Eine Kuzel-Chance, die Goalie Pilz vereitelte, war in dieser Phase die einzige gute Möglichkeit der Esternberger auf das Siegtor. Die rund 150 Besucher warteten bis zum Schluss vergeblich auf Tore, bekamen kurz vor dem Abpfiff aber einen weiteren Ausschluss zu sehen, als der eingewechselte Florian Wimmer nach seinem zweiten Foul die zweite Gelbe sah, mit der Ampelkarte vom Platz flog und Bad Wimsbach das Spiel mit nur neun Akteuren beenden musste.

 

Stimmen zum Spiel:

Christoph Brummayer, Trainer SK Bad Wimsbach:
"Die Union Esternberg war seit langer Zeit unser stärkster Gegner. Es war beeindruckend, wie schnell und druckvoll die Gäste gespielt haben, demzufolge können wir von einem glücklichen Punktgewinn sprechen. Der Referee hat über weite Strecken eine gute Leistung geboten, bei den Platzverweisen gehe ich mit dem Schiedsrichter aber nicht konform. Meiner Ansicht nach war weder die Rote noch die Ampelkarte zu geben."

Franz Wallner, Sektionsleiter Union Esternberg:
"Auch wenn wir mit dem Unentschieden gut leben können, sind es zwei verlorene Punkte. Es war eine geschlossen starke Leistung unserer Mannschaft, wenngleich wir uns gegen die tiefstehenden Hausherren sehr schwer getan und es vor allem in Überzahl verabsäumt haben, Löcher zu reißen und uns den nötigen Raum verschaffen. Meiner Meinung nach war der Ausschluss von Plasser gerechtfertigt, war es eine dunkelrote Karte. Die Ampelkarte war unglücklich, denn bei der ersten Gelben wurde der Ball gespielt."

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