SV Friedburg stoppt tollen Lauf des ASV St. Marienkirchen und nimmt Kurs in Richtung Vizemeistertitel

Trotz der widrigen äußeren Bedingungen wurde am heutigen Feiertag das direkte Duell um den Vizemeistertitel in der Landesliga West den hohen Erwartungen gerecht. Nach acht Runden ohne Niederlage musste der ASV St. Marienkrichen/Polsenz im Delikomat Stadion den Platz erstmals wieder als Verlierer verlassen. Der SV Friedburg, der sich in diesem Jahr nur dem Meister aus Stadl-Paura geschlagen geben musste, behielt nach intensiven 90 Minuten mit 2:1 knapp die Oberhand und steht nach Verlustpunkten auf dem zweiten Platz.

 

Chancenarme 45 Minuten

Friedburg-Coach Karl Vietz hatte seine Mannschaft ausgezeichnet auf die wohl konterstärkste Mannschaft der Liga eingestellt. Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Buchner verfolgten die Hausherren ein striktes Defensivkonzept und standen hinten sehr kompakt. Während "Sechser" Thomas Felber im Mittelfeld absicherte, ließen die beiden Innenverteidiger, Zdenek Hruska und Sladjan Lesic, nichts anbrennen. Die Gästeelf von Trainer Stephan Kuranda verzeichnete zwar mehr Spielanteile, konnte aus ihrer optischen Überlegenheit aber kein Kapital schlagen. In chancenarmen 45 Minuten konnten die Gäste lediglich durch Distanzschüsse von Philipp Mitter und Martin Peham Torgefahr erzeugen.

 

Joker bringt starke Vietz-Elf in Front

Nach dem Wechsel bot sich den Zuschauern dann ein anderes Bild, übernahmen die Friedburger zusehends das Kommando und warteten mit einer kontrollierten Offensive auf. Die Vietz-Elf praktizierte zudem ein ausgezeichnetes Umschalten von der Offensive in die Defensive, sodass das ansonsten brandgefährliche St. Marienkirchener Dreieck - Stefan Kriegner, Stephan Dieplinger und Manuel Muckenhumer - am Feiertag kaum zur Geltung kam. Nach 55 Minuten durften die heimischen Fans den Führungstreffer bejubeln, als Halid Seljpic den Ball mit dem Kopf verlängerte und der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Philipp Erhart Gästegoalie Daniel Zach überhob.

 

Kriegner gleicht aus - ruhender Ball bringt Entscheidung

Nach der einen oder anderen vergeben Chance auf das 2:0 gelang den Gästen nach einem seltenen Stellungsfehler in der Friedburger Hintermannschaft nach 70 Minuten durch Kriegner der Ausgleich. Nachdem Seljpic eine Top-Chance nicht nutzen konnte, brachte ein ruhender Ball die Entscheidung, zirkelte Thomas Felber in Minute 75 einen Freistoß von der Seite genau ins kurze Eck. Obwohl die St. Marienkirchener alles auf eine Karte setzten und die Vietz-Elf im Konter einige Chancen vorfand, blieb es bis zum Ende beim 2:1.

 

Stimmen zum Spiel:

Josef Lugstein, Präsident SV Friedburg:
"Unsere Mannschaft hat taktisch ausgezeichnet agiert und die Stärken des Gegners nicht zur Geltung kommen lassen. Ich denke, dass der Sieg aufgrund der zweiten Halbzeit verdient war. Auch wenn wir nach Velustpunkten Zweiter sind, halten wir den Ball flach, zumal am Samstag, im Nachtrag gegen Bad Wimsbach, ein ungemein formstarker Gegner auf uns wartet."

Stephan Kuranda, Trainer ASV St. Marienkirchen/Polsenz:
"Auch wenn es trotz der schwierigen Bedingungen ein ausgezeichnetes Match war, haben wir heute nicht zu unserem gewohnten Spiel gefunden. Der Gegner hat taktisch sehr geschickt agiert und uns nicht den Raum für unser Konterspiel gegeben. Das zweite Gegentor war unglücklich, der Sieg von Friedburg war aber nicht unverdient."

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