SC Schwanenstadt im Cup-Finale gegen Edelweiß chancenlos [Video]

Im Finale des Baunti Landescups trafen heute zwei Mannschaften aufeinander, die im Meisterschaftsbetrieb hinter den Erwartungen zurückblieben. Während der SC Schwanenstadt 08 den Klassenerhalt in der Landesliga West noch nicht fixiert hat, sorgt insbesondere die oftmals fehlende Konsequenz im Angriffsdrittel aus Sicht der Union Edelweiß dafür, dass man immer wieder wertvolle Punkte liegen lässt und eine mit tollen Individualisten besetzte Mannschaft gegenwärtig nur auf dem achten Rang der Oberösterreich-Liga aufscheint. In beiden Fällen ergab sich heute die Möglichkeit, für ein Highlight in einer ansonsten relativ ernüchternden Spielzeit zu sorgen. Schlussendlich konnte dieses Vorhaben die Union Edelweiß auf beeindruckende Art und Weise in die Tat umsetzen.

 

Pausenführung für den Favoriten

Vor einer beeindruckenden Kulisse in der Welser HUBER Arena, in etwa 1200 Zuschauer mitumfassend, startete die Union Edelweiß stark, verbuchte viel Ballbesitz und hatte umgehend die Kontrolle über die Partie. Dabei spielten den technisch versierten Linzern die Größe und der nahezu perfekte Zustand des Platzes zweifelsfrei brutal in die Karten. Man ließ das Leder geschickt durch die eigenen Reihen zirkulieren, stets mit dem perfekten Timing für Tempoverschärfungen, um dem Defensivverbund des Kontrahenten zuzusetzen. Dadurch erspielte man sich eine Vielzahl an aussichtsreichen Gelegenheiten. In der sechsten Minute hatte man Pech, als ein Kopfball von Thomas Winkler an die Stange klatschte. In der 24. Minute besorgte dann der heute sehr auffällig agierende Angreifer Philipp Frühwirth das zu diesem Zeitpunkt absolut verdiente 1:0. Genannter Akteur war nach einem langen Zuspiel von Saldin Pezic alleine vor Schwanenstadt-Keeper Matija Dandic aufgetaucht und vollendete unaufgeregt. Die mitreißend aufspielende Union Edelweiß muss sich in Durchgang eins wohl lediglich den Vorwurf gefallen lassen, nicht schon für eine vorzeitige Entscheidung gesorgt zu haben. Yigit Yilmaz scheiterte aus einer guten Position. Bei einem weiteren Schussversuch von Philipp Frühwirth stand abermals das Aluminium im Weg. Der Landesligist, der im Halbfinale sensationell den SV Wallern ausgeschaltet hatte, hatte indes wenig Zugriff und konnte somit die Hintermannschaft der Gahleitner-Truppe nicht wirklich in Verlegenheit bringen.

Tor Union Edelweiß 23

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Union Edelweiß schraubt Ergebnis in die Höhe

In einer ähnlichen Tonart ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter. Die Linzer blieben eindeutig spielbestimmend und setzten immer wieder offensive Duftmarken. Nachdem Gernot Ertl eine Topchance vergeben hatte, stellte Thomas Winkler in Minute 57 auf 2:0. Der Defensivmann war nach einem Foul an Yigit Yilmaz im Strafraum des SC Schwanenstadt per Elfmeter erfolgreich. „Damit war es dann erledigt. Wir waren heute fußballerisch einfach etwas zu schwach und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen“, berichtet Helmut Nussbaumer vom Club Management des Landesligisten. Die Chokchev-Truppe operierte in dieser Phase der Begegnung immer wieder mit langen Bällen und legte den Fokus aufs Konterspiel. Für einen Treffer reichte dieser Matchplan aber nicht. „Wir haben sehr viele Chancen kreiert und selber wenig zugelassen“, freut sich indes Edelweiß-Coach Andreas Gahleitner, dessen Schützlinge in der 69. Minute auf 3:0 erhöhten. Abermals zeigte sich Philipp Frühwirth nach einem präzisen Pass in die Schnittstelle von Nedim Duric dafür verantwortlich. Nachdem der Doppeltorschütze einen Schuss an die Stange gesetzt hatte, besorgte der eingewechselte Stürmer Marius Bogdan das 4:0 (84. Minute). Er hatte sich mit einer geschickten Körpertäuschung den nötigen Platz verschafft, um dann satt ins kurze Eck abzuschließen.

 

Stimmen zum Spiel:

Andreas Gahleitner (Trainer Union Edelweiß):

„Wir hatten heute relativ wenig Gegenwehr. Wir haben den Gegner gezwungen nachzulaufen. Dadurch hatten sie wenig Zugriff. Insgesamt war das ein verdienter Sieg dank einer geschlossenen und sehr guten Mannschaftsleistung.“

 

Helmut Nussbaumer (Club Management SC Schwanenstadt):

„Wir sind von Anfang an nicht ins Spiel gekommen. Wir waren zu passiv und Edelweiß hat ein super Match abgeliefert. Schade, dass wir das 0:0 nicht in die Pause gebracht haben. Ich hätte gerne gehabt, dass wir heute ein stärkerer Gegner gewesen wären.“

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