Spitzenduell endet im Remis: kein Sieger zwischen Schärding und Andorf

Ein weiterer Kracher der Landesliga West Runde acht fand am Freitagabend in der Baunti Arena statt. Der SK Waizenauer Schärding begrüßte den FC SGS Industrial Services Andorf vor heimischer Kulisse. Die rund 600 Zuschauer erwartete eine vielversprechende Partie, traf immerhin der Zweite auf den Dritten. Die Hausherren gehen mit einer Serie von fünf Siegen ins Spiel, Andorf hat als einzige Mannschaft der Liga noch keine Niederlage einstecken müssen. Das änderte sich auch nach dem Kräftemessen nicht, denn am Ende stand ein 2:2 Unentschieden.

 

Beide mit Druck, keiner mit Tor

Keiner wollte in der Anfangsphase auch nur einen Meter an den Kontrahenten abgeben, so entstand früh ein aggressives und hartes Spiel. Der SKS versucht dem Gegner über ein hohes Spieltempo gefährlich zu werden, die Andorfer konnten damit aber gut umgehen und sich auf die Spielweise der Hausherren anpassen. Den ersten Hochkaräter wussten die Gäste vorzuweisen, Thomas Kickinger verpasste die Hereingabe von Daniel Vesely aber um wenige Zentimeter. Die Schärdinger suchten vor allem die schnellen Flügelspieler und setzten diese oftmals mit schnellen Diagonalbällen in Szene. Sekunden vor der Pause hatte Marko Radojicic noch die Führung am Kopf, der Abschluss kam aber zu zentral auf Gästekeeper Manuel Oberauer.

 

Turbulente Schlussphase

Der Start in den zweiten Durchgang verlief ähnlich, Christoph Haslinger nahm bei einer Flanke der Schärdinger aber die Hand zur Hilfe, weshalb Schiedsrichter Xaver Weilhartner auf Strafstoß entschied. Fabian Grubeck ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte trocken zum 1:0. Das Tempo blieb hoch, der FCA schaffte es aber, noch einen Gang hochzuschalten. Vor allem durch die vermehrten Standards wussten die Gäste gefährlich zu werden. In Minute 77 konnten die Heimischen einen Eckball nicht sauber klären, sodass Valentin Grossbötzl von der Strafraumkante abzog und den Ausgleich machte. In der Schlussphase waren es erneut zwei ruhende Bälle die für eine Wende der Partie sorgten: erneut konnte der SKS einen Standard nicht wirklich entschärfen, sodass es zu einem chaotischen Gestochere in der Box kam. Der eingewechselte Martin Adlesgruber wurde schließlich zu Fall gebracht, und der Unparteiische sprach auch dem FCA einen Elfmeter zu. Vollstrecker von Strafstößen ist bei Andorf Stefan Glechner, und er wurde seinem Namen sogleich gerecht. Die Schärdinger hatten aber nur eine Minute später die perfekte Antwort parat: ein Pass in die Tiefe landete bei Laszlo Safar, der Oberauer, den Pfosten und schließlich das Tor traf. Kurz vor Ende hatte Florian Spitzer noch den Sieg am Fuß, scheiterte aber an Kapitän Oberauer.

 

Friedrich Glechner, Sektionsleiter FC Andorf:

„Am Ende war es ein Spiel, in dem sicher alle Zuschauer auf ihre Kosten gekommen sind. Insbesondere die zweite Halbzeit war sehr rassig. Wenn ich als neutraler Beobachter auf den Platz gegangen wäre, würde ich sicher jede Woche wiederkommen. Unterm Strich sind wir als Auswärtsmannschaft sicher zufrieden mit dem 2:2. Mit dem Führungstreffer kurz vor Ende hätten wir uns natürlich über drei Punkte gefreut, aber das Ergebnis geht in Ordnung. Man muss auch bedenken, dass wir wirklich namenhafte Ausfälle hatten, aber es kommen immer wieder neue nach und es funktioniert immer wieder. Das ist das, was uns momentan so stark macht und der Grund, warum wir noch kein Spiel verloren haben.“

 

Die Besten:

SK Schärding: Laszlo Safar (LV) und David Svalina (ZDM)

FC Andorf: Stefan Glechner (IV) und Valentin Grossbötzl (IV)

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