Paulin: "Ersatzbank könnte entscheiden"

In den letzten Jahren hat sich die Union Volksbank Vöcklamarkt im Spitzenfeld der OÖ. Liga etabliert. Nach dem 3. Rang in der letzten Saison geht die Erwartungshaltung für die laufende Meisterschaft ebenfalls in diese Richtung. Es gibt nicht wenige die der Mannschaft von Neo-Trainer Thomas Paulin sogar den großen "Coup", sprich den Meistertitel zutrauen. In Vöcklamarkt gibt man sich gewohnt zurückhaltend, ist aber selbstbewusst genug um sich ebenfalls zum Favoritenkreis zu zählen.

Doch etwas überraschend kam im Sommer der Trainerwechsel in Vöcklamarkt. Manfred Vorauer übergab das Zepter an Thomas Paulin der  als Spielertrainer mit dem ATSV Rüstorf gerade in die Bezirksliga aufgestiegen war. "Es ist nicht einfach nach einem Meisterteil einen Verein zu verlassen. Die sportliche Herausforderung ließ mir jedoch keine andere Wahl. Ich hatte auch ein Angebot aus Bad Ischl das sehr interessant war. Letztendlich hat aber die sportliche Entwicklung in Vöcklamarkt den Ausschlag gegeben", meint Thomas Paulin.
 

Mit dem Saisonstart ist der neue Trainer durchaus zufrieden. Einem sicheren 3:1 Erfolg über Rohrbach, folgte zwar eine 1:2 Niederlage in Micheldorf, die aber sehr unglücklich zustande kam. Und zuletzt gab es einen 5:0 Sieg gegen Sattledt, der wiederum deutlich zu hoch ausfiel. "Mit den sechs Punkten bin ich insgesamt zufrieden. Der Einstieg in die Saison ist gelungen, eine solide Basis konnte geschaffen werden. Ich habe mein Amt mit dem Ziel angetreten, zumindest den 3. Platz vom Vorjahr zu verteidigen. Diese Erwartungshaltung ist auch nicht zu hoch angesetzt, kann ich doch über einen großen Kader mit gleichwertigen Spielern verfügen". 

In den letzten Jahren wurde am Stamm der Mannschaft festgehalten und immer nur punktuell verstärkt. Daher kommt es auch nicht überraschend, dass sich die Union Vöcklamarkt als eingespieltes und gefestigtes Team präsentiert. "Der gesamte Kader besitzt eine hohe Qualität, daher kann ich  mir auch erlauben, die Aufstellung immer zu variieren, sodass mehr oder weniger alle Spieler zum Einsatz kommen. Es ist nicht leicht die Akteure die nicht zur Startformation gehören bei Laune zu halten. Mit dem "Rotationsprinzpip" funktioniert das aber ganz gut. Der entscheidende Unterschied kann auch sein, immer wieder vorkommende Verletzungen oder Sperren kompensieren zu können. Mit unserer starken Ersatzbank sind wir auch in der Lage nicht nur Ausfälle verkraften zu können, sondern durch gezielte Einwechslungen dem Spiel auch eine notwendige Wende geben zu können. Diese Möglichkeit haben sicher nicht viele Mannschaften", weiß Paulin. 

Nicht nur im rein sportlichen Bereich ist die Union Vöcklamarkt gut strukturiert. Auch das Umfeld kann sich durchaus sehen lassen. Paulin: "Der Verein ist personell bestens aufgestellt, daher kann ich mich voll und ganz auf meine Tätigkeit als Trainer kümmern. Auch die medizinische Abteilung, die einen immer höheren Stellenwert auch im Fußball einnimmt, leistet bei uns eine ausgezeichnete Arbeit. Mit Hans Gschwandtner steht uns auch ein Top-Masseur beinahe rund um die Uhr zur Verfügung. Gschwandtner war nicht umsonst zuletzt bei der U20-Nationalmannschaft beschäftigt und ist momentan auch für Österreichs U17-Team zuständig". 

Obwohl Thomas Paulin inzwischen mit ganzem Herzen in Vöcklamarkt ist, geht ihm der Fehlstart des ATSV Rüstorf, den er mit dem Meistertitel verlassen hat, sehr nahe. "Ich habe zweieinhalb schöne und erfolgreiche Jahre in Rüstorf verbracht und hoffe natürlich, dass der Klub die derzeit schwierige Situation meistert. Wenn mich der Verein braucht, es meine Zeit in Vöcklamarkt zulässt und ich fit bin, werde ich dem Verein gerne helfen, da mein Pass ja noch in Rüstorf "liegt". Hier herrscht aber auch ein gewisses Eigeninteresse vor, habe ich doch in allen Ligen, von der Ersten Division bis zur zweiten Klasse gespielt und auch Tore geschossen, nur die Bezirksliga ist für mich noch ein weißer Fleck. Den würde ich trotz meiner mittlerweile bereits 39 Jahre noch gerne beseitigen".    

Quelle: newsarena.at

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