Spieltags-Analyse Runde 6


von Philipp Eitzinger


Wie ärgerlich! Da führt das auswärts bislang nicht überzeugende Blau-Weiß bei Altheim schon 2:0, aber über die Zeit brachten das die Linzer nicht. In Unterzahl – Valentine Duru musste das Feld auf Seiten der Linzer frühzeitig verlassen – hielten die Linzer Altheim nicht stand, sodass die Innviertler am Ende noch zum Ausgleich kamen. Und das, obwohl auch sie selbst das Spiel nach einem Ausschluss kurz vor Spielschluss die Partie nicht mit elf Mann auf dem Platz beendeten. Bei einem nüchternen Blick auf die Tabelle tritt Altheim zwar weiterhin auf der Stelle, aber das Aufholen eines Zwei-Tore-Rückstands kann für das Selbstvertrauen sorgen, dass für eine Trendwende zum Positiven helfen würde.
 
Eine Trendwende zum Positiven erhofft sich auch Perg. Dank eines Doppelschalgs in der zweiten Halbzeit fuhren die Mühlviertler gegen den direktesten aller Konkurrenten im Abstiegskampf, nämlich Braunau, einen eminent wichtigen Sieg ein. Und das war nicht irgendein Sieg. Nein, das war der erste Sieg für Perg in dieser Saison, womit sie sich von Braunau etwas absetzen und sogar noch Weißkirchen überholen konnten. In Weißkirchen hadert man mit dem Schicksal – schließlich spielten sie in Traun über eine Halbzeit lang mit einem Spieler mehr, und auch ein Elfmeter brachte nicht das Tor, dass zum Punktgewinn notwendig gewesen wäre. So musste die Bohensky-Elf ohne Punkte nach Hause fahren, und hat nun nur noch Braunau hinter sich – wo die Tage von Coach Bernroider nun langsam aber sicher tatsächlich gezählt zu sein scheinen. Viele Pleiten wird sich der Braunauer Trainer nicht mehr erlauben können.
 
Weiterhin weit hinter den Erwartungen bleibt Schallerbach. Das 1:2 in Rohrbach bedeutete die vierte Niederlage im sechsten Saisonspiel und wohl endgültig das vorläufige Aus des Vizemeisters im Titelrennen. Die Rohrbacher hingegen sichern mit diesem Sieg erst einmal den Platz im gesicherten Mittelfeld ab. Dort will auch Mondsee hin, doch die fünfte Punkteteilung im sechsten Spiel (zugegeben, gegen Sattledt muss man erst einmal punkten) brachte den Aufsteiger diesem Ziel auch nicht viel näher.
 
Und über Sattledt komme ich wieder zum Kampf um die vorderen Plätze. Während Sattledt gegen Mondsee also zwei Punkte liegen ließ, hatte die Konkurrenz die Chance, sich abzusetzen. Jedoch, keiner schaffte es. Donau ging in einem der beiden Spitzenspiele der vergangenen Runde in Micheldorf schon nach wenigen Sekunden durch Makowski in Führung, über die Zeit brachten die Linzer die Führung aber nicht, und so trennten sich diese beiden Teams ohne Sieger. Wie auch die beiden Mannschaften im zweiten Spitzenspiel, wo jedoch die Vöcklamarkter beim Sichern dieses einen Punktes mehr Glück als Können auf ihrer Seite hatten. Die LASK Amateure bearbeiteten drei Mal (!) das Torgestänge, aber der Ball wollte einfach nicht rein. Auch das ein Remis, dass keinem wirklich schadet, aber auch keinem wirklich nützt.
 
Wenn wir an die LASK Amateure, die dennoch immer noch die Tabelle anführen, denken, dann dürfen wir uns mit Fug und Recht schon auf die kommende Woche und auf Massenbesuch im Linzer Donaupark freuen. Schließlich kommt es zum ersten Mal seit dem 27. Mai 2004 wieder zu einem Pflichspiel-Derby zwischen den blau-weißen und den schwarz-weißen Linzern. Damals erreichten die LASK-Amateure als abgeschlagenes Tabellenschlusslicht in der Regionalliga ein 0:0. Diesmal sind die Rollen anders verteilt, schließlich liegt Blau-Weiß jetzt in der Tabelle hinter dem Lokalrivalen.
 
Wie dieses und alle anderen Spiele der kommenden Runde verlaufen – sie erfahren es hier!

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