Spieltags-Analyse Runde 8


von Philipp Eitzinger

„Gekommen um zu bleiben“ – nach diesem Motto dürfte Donau letzte Woche die Tabellenspitze erklommen haben. Bei Perg gaben sich die Waldner-Schützlinger folgerichtig keine Blöße, gewannen durch ein Tor in der ersten Hälfte mit 1:0 und schauen weiterhin auf die gesamte Konkurrenz hinunter. Dass der Aufstieg nicht ganz oben auf den Agenden der Kleinmünchner lag, kann nicht darüber hinweg täuschen, dass die Truppe mit erstaunlicher Konstanz im Spitzenfeld der Liga mitspielt.

Dort ist spätestens diese Woche auch wieder Blau-Weiß Linz angekommen. Sie gewannen nach dem emontions- und spannungsgeladenen Derby gegen die LASK Amateure auch das, zugegeben, weit weniger spannendes Derby in Traun klar und deutlich mit 4:0. Somit bestätigten sie den deutlichen Aufwärtstrend der vergangenen Wochen und scheinen sich nun endgültig in der Liga akklimatisiert zu haben. Und dass die Blau-Weißen in die Regionalliga zurück wollen, daran besteht kein Zweifel. Für die Trauner bedeutet diese Niederlage, so bitter deutlich sie auch war, noch keinen Beinbruch – wenn nächste Woche in Braunau wieder gepunktet wird. Die Braunauer hingegen stehen nach der nicht ganz unerwarteten Niederlage bei den LASK Amateuren in Wels wieder unter großem Erfolgsdruck, was die Aufgabe gegen Traun für die Bernroider-Elf um nichts leichter macht. Was für Braunau spricht? Nicht viel. Die Darbietung war schon recht dünn, gegen Traun wird eine deutliche Leistungssteigerung her müssen.

Diese Leistungssteigerung hat Altheim am vergangenen Wochenende eindrucksvoll hingelegt: Nach nicht einmal einer halben Stunde haben sie Mondsee vier Trümmer eingeschenkt, schossen sich so den ganzen über die letzten Wochen angesammelten Frust von der Seele. Dass man in Mondsee nach dieser bitteren Klatsche langsam die Alarmglocken zu hören beginnt, kann nicht überraschen: Der Aufsteiger ist nach acht Runden das ligaweit einzige Team, dass noch keinen einzigen Sieg zu verbuchen hat. Ein Glück, wird man sich sagen, dass es Braunau gibt und Vöcklamarkt tatsächlich, wie sich das Trainer Stadler gewünscht hat, Schützenhilfe geleistet hat. Die Auswärts bislang nicht direkt überzeugende Paulin-Elf schaffte in Weißkirchen nach frühem (aber sehenswerten!) Rückstand noch zumindest ein Unentschieden, das aber keinem der Teams so richtig weiterhilft. Weißkirchen kommt von hinten nicht weg, und die Vöcklamarkter verlieren auf diese Art und Weise, ihre schon fast sprichwörtliche Heimstärke in allen Ehren, langsam aber sicher den Anschluss.

Eben jenen Anschluss hat mit der Nullnummer gegen Rohrbach auf heimischer Anlage Sattledt verloren. Auf Tabellenführer Donau fehlen nun sechs Punkte, auf deren Verfolger Micheldorf (die das zum „Duell der Torjäger“ hochstilisierte Duell mit Schallerbach klar für sich entscheiden konnten, und Roidinger anders als Daniel Haderer einmal mehr auch wieder einnetzte) schon immerhin fünf Punkte. Dazu wird Huemerlehner mittelfristig nicht mithelfen können – er geht aus beruflichen Gründen nach England.

Rohrbach aber hat mit dem Punkt in Sattledt bestätigt, eine Mannschaft aus dem gesicherten Mittelfeld zu sein. Es gilt allerdings aufzupassen, denn eine oder zwei Niederlagen zu viel, und schon findet man sich im Abstiegskampf wieder. Also genau dort, wo sich das andere Team aus dem Mühlviertel zuletzt anschickte, sich langsam aber sicher heraus zu arbeiten. Perg fehlt im engen Mittelfeld der Liga nur ein Punkt auf die Rohrbacher – und nächste Woche kommt es zum direkten Duell.

Wie das Mühlviertel-Derby, und natürlich auch alle anderen Spiele der kommenden Runde verlaufen, erfahren Sie natürlich wieder hier!


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