Kurzspielberichte Runde 23


von Manuel Fischer

FC Blau-Weiß Linz – UVB Vöcklamarkt 3:2 (3:0)

Blau-Weiß Linz erwischt im Spiel gegen Union Vöcklamarkt einen Traumstart. Daniel Neuhold mit seinem 21. Saisontor (8.) und Dario Jelcic aus einem Elfmeter (12.) schießen eine komfortable 2:0-Führung heraus. Auch danach spielen die „Königsblauen“ die Gäste fast an die Wand. Das 3:0 kurz vor der Pause durch ein Eigentor von Claus Weberstorfer ist die logische Konsequenz. Nach dem Seitenwechsel passiert zunächst nicht viel. Selbst nach dem Anschlusstreffer von Jozsef Peter in der 57. Minute hat Blau-Weiß Linz das Spiel unter Kontrolle. Erst nach dem 2:3 durch Peter in der 80. Minute wird die Partie plötzlich dramatisch. Chancen auf beiden Chancen werden in den Schlussminute vergeben. Wenige Minuten vor Schluss hat Blau-Weiß Linz viel Glück, als ein Lattenpendler der Gäste aus und nicht ins Linzer-Tor springt. Danach bringen die Hausherren den Sieg über die Zeit und wahren damit die Chance auf den Meistertitel. Blau-Weiß-Pressesprecher Christian Gindelhumer: „Wir haben bis zehn Minuten vor Schluss das Spiel völlig kontrolliert. Danach ist es noch einmal spannend geworden.“

FC Braunau – Union Weißkirchen 2:4 (2:1)

Die Gäste aus Weißkirchen machen bereits in der Anfangsphase das Spiel in Braunau. Die Tore erzielen aber die Gastgeber. Zweimal bricht Braunau-Stürmer Kresimir Jurcic durch und erzielt in der 30. und 32. Minute mit einem Doppelpack eine 2:0-Führung für die Mannschaft von Neo-Trainer Hans-Peter Pöttinger. Eine Minute vor der Pause gelingt Philipp Peterstorfer der wichtige Anschlusstreffer. In der Halbzeit erhält Weißkirchen von Trainer Juan Bohensky eine deftige Kabinenpredigt. „Das war à la Ernst Happel. Da haben die Fenster gewackelt“, sagt Bohensky. Die Ansprache zeigt ihre Wirkung. Harald Hopfinger gelingt nämlich in der 67. Minute der Ausgleich, Peterstorfer trifft acht Minuten später zur 3:2-Führung. Danach scheitern Mario Ivos und Hopfinger am Aluminium, ehe Hopfinger in der 85. Minute mit dem 4:2 für die Entscheidung sorgt. „Ein Pauschallob an meine Mannschaft. Wir haben verdient gewonnen. Jetzt brauchen wir aus den letzten drei Spielen noch mindestens sechs Punkte, damit wir nicht absteigen. Für mich ist jedes Spiel ein Endspiel“, sagt Bohensky.

SV Bad Schallerbach – ATSV Sattledt 1:1 (0:0)

Von Anfang an entwickelt sich eine leichte Feldüberlegenheit von Sattledt. Die wenigen Torchancen in der ersten Halbzeit finden die Gäste vor. Kampf ist Trumpf. Beide Mannschaften lassen kaum Torraumszene zu. In dieser Gangart geht es auch in der zweiten Halbzeit weiter. Für Bad Schallerbach vergibt Daniel Lindorfer eine gute Einschussmöglichkeit. In der 68. Minute geht Sattledt nicht ganz unverdient mit 1:0 in Führung. Der junge David Dietachmair spielt sich auf der rechten Seite frei und trifft vom Sechzehnereck ins Sattledter Tor. Nur wenige Sekunden später wird Lindorfer im Strafraum der Gäste von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwertet Daniel Haderer zum Ausgleich. In der Schlussphase ist Sattledt das bessere Team, Großchancen entstehen aber nur aus Zufallsprodukten. So bleibt es beim 1:1. „Summa summarum geht das Unentschieden in Ordnung, auch wenn uns das 1:1 sicher mehr schmeichelt als Sattledt“, sagt Bad Schallerbach-Coach Thomas Gerstorfer.

Askö Donau Linz – SPG LASK-Amateure/ESV Wels 0:1 (0:0)

Die SPG LASK-Amateure/ESV Wels ist im Linzer Derby gegen Donau die bessere Mannschaft. Die in Abwesenheit von Trainer Klaus Lindenberger von „Büffel“ Christian Stumpf betreuten LASK-Fohlen haben auch die besseren Torchancen. Die beste Möglichkeit lässt Stürmer Benjamin Freudenthaler ungenützt, als er den Ball aus fünf Metern nicht im Donau-Tor unterbringt. Nach dem Seitenwechsel ändert sich am Spielgeschehen wenig, die LASK-Amateure bleiben die spielerisch bessere Mannschaft. Emanuel Schreiner gelingt in der 60. Spielminute der entscheidende Treffer zum 1:0. Donau Linz ist danach nur mehr aus Standardsituationen gefährlich. LASK-Amateure Co-Trainer Christian Schögl: „Ein verdienter und ganz wichtiger Sieg für uns. Wir haben fast nur auf ein Tor gespielt.“


SV Grün-Weiß Micheldorf – Union Perg 3:0 (0:0)

In der ersten Spielhälfte kann das Tabellenschlusslicht gegen Micheldorf nicht mithalten. Während die Gastgeber nur aus Weitschüssen gefährlich vor das gegnerische Tor kommen, findet Perg keine einzig nennenswerte Einschussmöglichkeit vor. In der zweiten Halbzeit schlägt sich die klare Dominanz von Micheldorf auch in Toren nieder. Der zur Pause eingewechselte Stefan Gotthartsleitner war nicht mehr zu halten. Mit einem lupenreinen Hattrick (48., 60., 90.) schießt er Perg praktisch im Alleingang aus der IFW-Arena. Bei den Gästen wird Liridion Abduallahu nach wiederholter Kritik in der 87. Minute mit Gelb/Rot ausgeschlossen. Perg-Trainer Jürgen Berlesreiter: „Ein hochverdienter Sieg von Micheldorf. In der ersten Halbzeit haben wir noch gut mitgespielt, in der zweiten Spielhälfte haben wir uns teilweise aufgelöst. Der Ausschluss von Abdullahu kurz vor Schluss war sehr unnötig.“

Union Mondsee – SV Traun 0:1 (0:0)

In einem Spiel auf mäßigem Niveau nimmt Mondsee das Zepter der Partie etwa ab Mitte der ersten Halbzeit in die Hand. Zarko Cavic und Markus Lametschwandtner tauchen zwei Mal alleine vor dem Trauner Tor auf, scheitern aber. In der Folge verzeichnen beide Teams wenige gute Torchancen. Man merkt, dass es für beide Mannschaften um sehr viel geht. In der zweiten Halbzeit geht Traun beinahe aus dem Nichts nach einem Drehschuss von Kevin Lindinger mit 1:0 in Führung (53.). Genau zehn Minuten später sieht Philipp Eder seine zweite Gelbe Karte im Spiel und muss daraufhin das Spielfeld verlassen. Mondsee versteht es in der Folge aber nicht, die numerische Überlegenheit auszunützen. So bleibt es beim schmeichelhaften 1:0-Sieg für Traun. Mondsee-Coach Peter Stadler: „Wir haben zwar auch nicht gut gespielt, aber waren zumindest die bessere Mannschaft. Nach dem Ausschluss haben wir es nicht geschafft, gute Torchancen herauszuspielen.“

 

Union Rohrbach/Berg – SK Altheim 2:1 (2:1)

Die Mühlviertler zeigen von Anfang an, wer der Herr im Haus ist. Roland Mayrhofer und Co. spielen sich Chancen im Minutentakt heraus. Premysl Kukacka (9.) und Klaus Schuster (20.) bringen Rohrbach schnell und hoch verdient mit 2:0 in Führung. Während die Hofer-Elf verabsäumt, das dritte Tor zu erzielen, kommt Altheim durch Martin Eisner kurz vor der Pause zum Anschlusstreffer. Nach dem Seitenwechsel sind die Gäste zwar besser, Rohrbach macht aber weiterhin das Spiel. In der 50. Minute wird Ivan Dimitrov nach einer Tätlichkeit an Roland Kiesl ausgeschlossen. Mit nur zehn Feldspielern hat Altheim keine Chance mehr. Auf Rohrbacher Seite scheitert Mayrhofer bei einem Stangenschuss. Dennoch spielen die Gastgeber den Sieg sicher noch Hause. In der Schlussphase wird noch der Altheimer Torschütze Martin Eisner mit Gelb/Rot des Feldes verwiesen. Rohrbach-Coach Franz Hofer: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die nach der Niederlage im letzten Spiel die richtige Antwort gegeben hat.“

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