Kurzspielberichte Runde 25


von Manuel Fischer

Union Mondsee – Union Vöcklamarkt 1:3 (0:0)

In einem rassigen und spannenden Derby fehlen in der ersten Halbzeit nur die Tore. Sowohl Mondsee als auch Vöcklamarkt kommen des Öfteren gefährlich vor das gegnerische Tor. Nach Startschwierigkeiten sind die Gäste aber das dominierende Team. Vor 1200 Zuschauer geht Vöcklamarkt in der 47. Minute durch David Vitzthum verdient mit 1:0 in Führung. In der 66. Minute erhöht Jozsef Peter sogar auf 2:0, ehe Mondsee-Spielmacher Thomas Klingsbigl auf 1:2 verkürzt. Während Mondsee einmal die Stange trifft, hat Vöcklamarkt bei gleich vier Aluminium-Treffern viel Pech. In der Nachspielzeit fällt die endgültige Entscheidung. Nach herrlicher Vorarbeit von Joachim Gilhofer stellt Mario Leinberger den 3:1-Endstand her. Vöcklamarkt gelingt somit der erste Auswärtssieg seit mehr als 380 Tagen. Coach Thomas Paulin: „Wir haben verdient gewonnen. Der Sieg hätte auch noch höher ausfallen können. Ich bin froh, dass wir endlich wieder einmal auswärts gewinnen konnten.“  


Union Rohrbach/Berg – SV Traun 2:2 (1:2)

Die Mühlviertler übernehmen gegen Traun von Anfang an das Kommando. Vor allem die Offensive rund um Roland Mayrhofer, Stefan Hartl und Premsyl Kukacka erwischt einen starken Tag. So spielt sich Rohrbach immer wieder gute Tormöglichkeiten heraus. Klaus Plöderl gelingt in der 8. Minute die verdiente Führung. Die Gäste aus Traun kommen nur selten vor das gegnerische Tor. Einen der wenigen Vorstöße nützt Kevin Lindinger in der 22. Minute zum schmeichelhaften Ausgleich. Rohrbach spielt weiter attraktiv nach vorne und scheitert entweder an der Stange oder am eigenen Unvermögen. Traun ist hingegen vor dem Tor völlig abgeklärt. Nicolae Mates stellt kurz vor der Pause auf 2:1. Nach dem Seitenwechsel hat Rohrbach bei einem Elfmeter die Chance auf den Ausgleich, doch Roland Mayrhofer scheitert am glänzend spielenden Traun-Torhüter Reinhard Fuchsjäger. Wenige Minuten später gelingt Rohrbach, ausgerechnet durch Mayrhofer, der verdiente Ausgleich. Nach dem 2:2 kommen die Gastgeber noch zu vielen guten Möglichkeiten, die aber allesamt vergeben werden. Insgesamt trifft Rohrbach vier Mal Aluminium. In der 87. Minute wird bei den Gästen Christoph Reider noch mit Gelb/Rot ausgeschlossen. Rohrbach-Coach Franz Hofer: „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wenn man aber so viele Chancen vergibt sind es am Ende zwei verlorene Punkte.“


ATSV Sattledt – SK Altheim 1:0 (0:0)

In einem eher mäßigen und ausgeglichenen Spiel gibt es in der ersten Halbzeit wenige große Höhenpunkt. Erst Mitte der zweiten Halbzeit kommt Farbe in die Partie – im wahrsten Sinne des Wortes. In der 67. Minute wird der Sattledter Björn Leidolt von Schiedsrichter Herbert Wenigwieser nach einem Foul mit Rot vom Platz gestellt. Die abstiegsgefährdeten Altheimer können die numerische Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen. Im Gegenteil: Mit einem Mann weniger kommt Sattledt in der 80. Spielminute durch Torjäger Thomas Arnitz zur 1:0-Führung. Arnitz, der an diesem Tag auf Grund eines Darmvirus an starken Schwindelgefühlen und akuter Übelkeit litt, erzielte zwei Minuten nach seiner Einwechslung das Goldtor für die Hausherrn. Danach tritt wieder Schiedsrichter Wenigwieser in den Vordergrund. Er verweist Alexander Bauer kurz vor Schluss nach einem angeblichen Handspiel mit Gelb/Rot vom Platz. Sattledt-Sektionsleiter Norbert Hubinger: „Bauer hat sich den Ball mit dem Oberschenkel gestoppt. Der Schiedsrichter hat nur darauf gewartet, dass er ihn ausschließen kann.“ Mit den beiden Ausschlüssen können sich auch einige Sattledter Anhänger nicht anfreunden. Sie werden vom Unparteiischen gebeten, den Sportplatz zu verlassen. Am Ende bleibt es beim 1:0 der Gastgeber. „Normalerweise eine typische 0:0-Partie. Die 0:1-Niederlage tut uns natürlich sehr weh“, sagt Altheim-Sportchef Karl Hager. Sein Gegenüber, Norbert Hubinger, war vor allem mit der Schiedsrichterleistung unzufrieden. „Ich will mich da gar nicht näher dazu äußern. Aber vielleicht war es ihm heute einfach zu heiß.“      


FC Braunau – FC Blau-Weiß Linz 0:3 (0:2)

Der neue Tabellenführer der OÖ-Liga heißt FC Blau-Weiß Linz. Die „Königsblauen“ feiern in Braunau einen ungefährdeten 3:0-Erfolg. Die Mannschaft von Trainer Gerald Perzy hat das Spiel von der ersten bis zur letzten Spielminute immer im Griff. Michael Auer bringt die Gäste in der 21. Minute durch einen Freistoß mit 1:0 in Führung. Wenig später trifft Christian Summereder (36.) zum verdienten 2:0. Nach dem Wechsel erhöht Blau-Weiß-Torjäger Dario Jelcic mit einem sehenswerten Treffer auf 3:0. Der Legionär degradiert zwei Braunauer Verteidiger zu Statisten und schließt mit einem Volleyschuss unter die Latte ab. Während die Braunau kam Torchancen vorfindet, vergeben die Linzer sogar Möglichkeiten auf einen höheren Sieg. Trainer Gerald Perzy: „Wir haben das Spiel souverän gewonnen und haben es jetzt in der Hand, am Mittwoch im Spiel gegen Mondsee, Meister zu werden. Wir haben ein Finalspiel gewollt und das haben wir jetzt.“

Askö Donau Linz – Union Weißkirchen 3:1 (2:0)

In einem ausgeglichene Spiel sind die Kleinmünchner die effizientere Mannschaft. Praktisch aus dem Nichts besorgt Donau-Stürmer Daniel Makowski per Kopf die 1:0-Führung der Gastgeber. Zwei Minuten vor der Pause erhöht der Legionär sogar auf 2:0. Da Weißkirchen seine Torchancen vergibt eine nicht unverdiente Pausenführung. In der zweiten Spielhälfte erhöhen die Gäste das Risiko und lassen so den spielstarken Linzern mehr Räume. Aus einem Konter resultierte schließlich das 3:0 und somit auch die Vorentscheidung in diesem Spiel. Der pfeilschnelle Christoph Homolka lässt sich seine Einschussmöglichkeit in der 58. Spielminute nicht entgehen. Der 1:3-Anschlusstreffer von Harald Hopfinger der 83. Minute kommt für die abstiegsgefährdeten Weißkirchner viel zu spät. So bleibt es beim gerechten Sieg für Donau Linz.

SV Grün-Weiß Micheldorf – SPG LASK-Amateure/ESV Wels 2:2 (1:1)

Die SPG LASK-Amateure/ESV Wels ist in Micheldorf in der ersten Spielhälfte die dominierende Mannschaft. Die Kremstaler zeigen vor den Linzern zu viel Respekt und können kaum geordnete Angriffe vortragen. Die logische Folge ist die 1:0-Führung von Ralph Spirk in der 17. Minute. Zwar kann Harald Niedrist in der 24. Minute ausgleichen, doch auch bis zum Pausenpfiff spielt nur der LASK. Micheldorf kommt wie ausgewechselt aus der Kabine und spielt in der zweiten Halbzeit groß auf. Immer wieder kommen die Gastgeber gut nach vorne. Marco Ranzenmayr gelingt in der 50. Spielminute die 2:1-Führung. Danach vergibt Micheldorf Chancen auf das 3:1 und so kommt es, wie es kommen musste: der SPG LASK-Amateure/ESV gelingt in der Nachspielzeit der Ausgleich. Spirk stellt mit seinem zweiten Tor an diesem Abend aus einem Freistoß den 2:2-Endstand her. Micheldorf-Coach Albert Kabashi: „Wir hätten den Sieg mehr verdient gehabt. Vor dem Spiel wäre ich mit einem 2:2 zufrieden gewesen. Wenn man dann kurz vor Schluss den Ausgleich kassiert, ist man natürlich nicht zufrieden.“

Union Perg – SV Bad Schallerbach 0:4 (0:3)

Die Trattnachtaler gehen bereits nach 180 Sekunden durch Martin Hegedüs mit 1:0 in Front. Auch nach dem schnellen Führungstreffer gibt Bad Schallerbach das Spiel nicht aus der Hand. Union Perg agiert an diesem Tag wie ein Absteiger. Die Gäste kommen durch individuelle Abwehrfehler von Perg in der Folge zu weiteren Toren. Thomas Kessler (29.) und Daniel Haderer (38.) erhöhen noch vor der Pause auf 3:0. Auch nach der Pause spielen die Gäste den Tabellenletzten teilweise an die Wand. Der eingewechselte Daniel Lindorfer erhöht in der 71. Minute auf 4:0. Perg kann sich bei ihren Torhüter Anel Kujundzic bedanken, der eine höhere Niederlage verhindert. Union Perg-Trainer Jürgen Berlesreiter: „Eine katastrophale Mannschaftsleistung meiner Mannschaft. Wir haben – auch in dieser Höhe – verdient verloren. Das Spiel war mit der guten Leistung der Vorwoche gegen Sattledt überhaupt nicht zu vergleichen. Das war wie Schwarz und Weiß.“

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