Analyse "Spiel der Runde"


von Hubert Daxner


Union Mondsee UVB Vöcklamarkt powered by Reindl Bau

Derbysieg zum (un)günstigsten Zeitpunkt
 

Vöcklamarkt nützte die 13. und letzte Chance zum allerersten Auswärtssieg in der Saison 2007/08. Die Paulin-Elf setzte sich ausgerechnet im Bezirksderby in Mondsee durch, siegte verdient 3:1.

Mario Leinberger hatte die erste Großchance, scheiterte aber an Keeper Andi Bachleitner (7.). Nach einer Viertelstunde fast die Führung der Gastgeber, doch Rudi Ablingers Schuss prallt von der Stange ins Feld zurück. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff die zweite dicke Tormöglichkeit der Gäste, doch David Vitzthum verzieht. Drei Minuten nach Wiederanpfiff Schock für die Hausherren: Fast-Mondseer David Vitzthum – er wechselt im Fall des Klassenerhalts zum See-Klub – köpfelt nach einer Ecke zum 0:1 ein. In der 66. Minute der nächste Tiefschlag für die abstiegsgefährdete Stadler-Elf durch Joszef Peter, der Bachleitner, ebenfalls per Kopf, zum 0:2 (66.) bezwingt. Nach dem postwendenden Anschlusstreffer durch Klingsbigl (69.) keimt Hoffnung auf, allerdings mangelt es den Hausherren an Durchsetzungskraft. Vollkommen wird das Glück der Vöcklamarkter in der Nachspielzeit, als Mario Leinberger endlich seine Ladehemmung ablegt und mit dem 1:3 nicht nur die endgültige Entscheidung herbeiführt, sondern auch seinen ersten Frühjahrstreffer markiert.

Fazit: Vöcklamarkt siegte verdient, war spielerisch klar besser, hatte ein deutliches Chancenplus (Harrant und Gilhofer trafen noch die Latte), war nicht gewillt, Geschenke zu verteilen. „Wir waren voll motiviert und haben nach einem Jahr endlich wieder auswärts gewonnen“, freute sich der scheidende Trainer Thomas Paulin. Katzenjammer herrschte bei den Mondseern. „Eine schlechte Leistung, die Nerven haben sicher auch mitgespielt. Jetzt müssen wir alles in die Waagschale werfen, um den Klassenerhalt noch zu schaffen“, sagt Christoph Mamoser, der sportliche Leiter. Wird schwierig, denn beim Spiel am Mittwoch gegen Leader BW Linz müssen die Gäste Kapitän Klaus Preiner und Torjäger Rudi Ablinger (beide fünfte gelbe Karte) vorgeben.


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