Analyse UVB Vöcklamarkt



Herr Paulin, am Ende ist es der sechste Platz geworden. Kann man damit zufrieden sein?
Jein – unter den Voraussetzungen, wie sie in der Rückrunde waren, eigentlich schon. Denn wir hatten schon sehr viele Verletzte. Aber mit dem guten und ausgeglichenen Kader, den wir zur Verfügung hatten, war das Ziel, unter die ersten drei oder vier zu kommen, absolut möglich. So gesehen wurde das Ziel verfehlt.

Ihr wart daheim stark, aber auswärts schwach. Fährt man da schon mit einem mulmigen Gefühl zu Auswärtspartien?
Das weniger. Es ist generell in Vöcklamarkt schon seit Jahren immer so gewesen, dass man daheim um ein, zwei Klassen besser spielt als auswärts. Aber heuer war es natürlich eklatant.

Durch die vielen Verletzungen mussten viele junge Spieler eingesetzt werden. Wie haben sich diese ins Spiel eingefügt?
Sehr gut! Man muss ja sagen, dass die Sammer-Brüder aus der 2. Klasse gekommen sind, und Bischof aus der 1. Klasse. Sie haben alle den großen Sprung super weggesteckt! Auch Joachim Gilhofer kam zum Spielen, weil Christian Harrant zum Bundesheer einrücken musste. Auch er hat sich gut geschlagen. Der Verein wird in Zukunft mit Sicherheit auf diese Spieler setzen können, sie werden alle zu ihren Einsätzen kommen.

Nach einer Saison erfolgt nun die Trennung. Warum?

Das ist von mir ausgegangen. Ich habe Sportchef Reinhart Köpl schon Anfang Mai mitgeteilt, dass ich eine Auszeit machen möchte. Mit der Veröffentlichung haben wir dann noch ein wenig gewartet. Aber ich habe dieses Jahr sehr genossen, weil in Vöcklamarkt die Bedingungen wirklich toll und professionell sind. Das ist ein Verein, dem man kaum absagen kann!

Es war Ihre erste Station als Trainer in der OÖ-Liga.
Ja, ich habe sehr viel gelernt. Generell ist die Oberösterreichliga eine hochinteressante Liga. Man kann in jedem Spiel dazulernen, es ist eine gute Schule. Und es wird sich bald mal wieder etwas ergeben, dass ich wieder in dieser Liga ein Team trainieren kann.

Wie geht es mit Ihnen weiter?
Ich nehme eine Auszeit. Einige Angebote wären zwar da gewesen, aber bis in den Winter werde ich jetzt sicher eine Pause einlegen und in Lindabrunn die Trainer-B-Lizenz machen. Und ich werde erstmals seit zwanzig Jahren wieder zwei Wochen am Stück Urlaub mit der Familie machen können. In den letzten Jahren ging sich immer nur eine Woche aus...

Was trauen Sie Vöcklamarkt in der kommenden Saison zu?
Sie werden sicher wieder um die vorderen Plätze mitspielen. Ohne die vielen Verletzten wären wir ja auch in dieser Saison dort gewesen. Im Herbst waren wir auf Tuchfühlung, aber wenn Leistungsträger wie Shittu, Leinberger und Jozsef schon in der Vorbereitung passen müssen, hinten Fally und Dambauer lange auch nicht spielen können, tut das natürlich weh.

Herr Paulin, danke für das Gespräch!

Bisherige Abgänge: David Vitzthum (Mondsee), Walter Brenneis (Sattledt), Roman Erlacher (Pasching/Wallern), Markus Kletzl (ATSV Zipf), Marcel Aichinger (Regau)
Bisherige Zugänge: Mario Kaufmann (Sattledt), Christian Frisu (BNZ Ried U19), Markus Lexl (SV Gmunden), Manuel Zoister (SK Kammer), Jürgen Lacher (Union Gampern), Manuel Schrattenecker (SV Grieskirchen), Christian Aichinger (SV Grieskirchen), Christian Baumann-Rott (Union Gampern)

ooeliga.at-Statistik
Saisonplatzierung:
6
Punkte: 39
Bilanz: 26 Spiele - 10 Siege, 9 Unentschieden, 7 Niederlagen
Heimtabelle: 13 Spiele - 9 Siege, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen - 29 Punkte
Auswärtstabelle: 13 Spiele - 1 Siege, 7 Unentschieden, 5 Niederlagen - 10 Punkte
Erzielte Treffer: 49
Erhaltene Treffer: 42
Bester Torschütze: Jozsef Peter (14 Treffer in 25 Spielen)
Unfairster Spieler: Christian Harrant (7x Gelb, 1x Gelb/Rot, 1x Rot)
Dauerbrenner: Markus Fürstaller (2220 Spielminuten bei 25 Einsätzen)
E24: UVB Vöcklamarkt liegt an 9. Stelle bei den eingesetzten E24-Spielern (2033 Minuten) 
Elfmeter: 5 (4 Mario Leinberger, 1 Markus Fürstaller)
Eigentore: 1 (Claus Weberstorfer)
Zuschauer gesamt: 9400
Zuschauerschnitt: 723

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