In Pasching kehrt Alltag ein

Ein Hauch von Nostalgie wehte gestern beim Cup-Schlager gegen Red Bull Salzburg durch daspasching_big.jpg Paschinger Waldstadion und die knapp 3000 Zuseher wurden an die eigene glorreiche Vergangenheit erinnert, wodurch das 1:4 gegen die wahrscheinlich derzeit beste österreichische Vereinsmannschaft zur Nebensächlichkeit verkam. Auch wenn sich Superfund Pasching damit vorzeitig aus dem Stiegl-Cup verabschiedete, fühlt man sich in der 7000-Seelen-Gemeinde immer noch als verkappter Bundesligist, trotz momentaner Zugehörigkeit zur vierten Liga.

"Salzburg war für uns ein Traumlos und ein riesen Ereignis für die Zuseher, Spieler und auch für das Betreuerteam. Wir waren natürlich krasser Außenseiter, konnten die Höhe der Niederlage aber in Grenzen halten und ein tolles Ergebnis liefern. Der Cup ist jetzt Geschichte und es gilt, sich voll und ganz auf die Meisterschaft zu konzentrieren", bestätigt Trainer Helmut Wartinger die Attraktivität der sonntägigen Cup-Partie.

"Meine Spieler sind natürlich müde und erschöpft nach dieser Begegnung, weshalb unser Hauptaugenmerk jetzt auf Regeneration liegt. Wir werden heute Abend zusammenkommen, das Spiel noch einmal besprechen und uns mit leichtem Training auf das kommende Spiel gegen Vöcklamarkt vorbereiten."

Das Umschalten vom Cup-Schlager gegen Salzburg zum Ligaalltag bereitet Trainer Helmut Wartinger wenig Kopfzerbrechen.

"Es befinden sich genug erfahrene Spieler in unseren Reihen, meine Aufgabe ist es, die Motivation hochzuhalten und mein Team nicht abheben zu lassen. Wir schauen von Gegner zu Gegner, aber wie ich schon oft betont habe, wir sind so stark und besitzen soviel an Qualität, dass wir niemanden fürchten müssen."

Nachdem Präsident Grad im April 2007 den Bundesligisten FC Superfund mittels Lizenzweitergabe nach Kärnten zwangsübersiedelte, fand sich der neugegründete FC Superfund Pasching dank Mithilfe aus Wallern in der fünften Liga wieder. Sollte man diese Saison wie erwartet die Meisterschaft gewinnen können, so steht man vor einem skurrilen Problem, da Regionalligafußball - und in weiterer Folge Profifußball - eigentlich abgelehnt wird.

"Ich konzentriere mich nur auf das Sportliche und versuche einfach alle Spiele zu gewinnen. Wie es dann weitergeht, das wird man sehen und dazu kann ich auch nichts sagen. Natürlich besitzen wir die Infrastruktur eines Bundesligisten, aber wir lehnen die Regionalliga in dieser Form ab. Vielleicht geben wir eines Tages die zweite Liga als Ziel aus, es liegt aber nicht in meinen Händen, sondern wird von Präsident Grad entschieden."

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.