Kurzspielberichte Runde 3


von Manuel Fischer und Thomas Palmetshofer

Union Rohrbach - FC Superfund Pasching 1:2 (0:0)

Bis zur 85. Spielminute ist das Spiel zwischen Rohrbach und Pasching ein Spiel wie jedes andere. Danach überschlagen sich die Ereignisse. Aber alles der Reihe nach: Die Gastgeber aus Rohrbach sind aufgrund der besseren Torchancen die bessere Mannschaft. In der ersten Halbzeit scheitern die Rohrbacher Stürmer aber zumeist am überragenden Pasching-Tormann Rainer Moosbauer. Nach dem Seitenwechsel hat auch Pasching gute Einschussmöglichkeiten, die aber allesamt ungenützt bleiben. Auf der anderen Seite ist es der junge Markus Harding, dem in der 68. Spielminute der Führungstreffer gelingt. Danach hat Pasching mehr vom Spiel. Ab der 85. Minute dreht sich das Spiel zugunsten der Gäste. Rohrbach-Sektionsleiter Gerhard Engleder: „Ich weiß nicht, was Schiedsrichter Klammer da eingefallen ist. In den letzten zehn Minuten hat er so gepfiffen, dass eine Wende herbeigeführt wird. Das war eine bodenlose Frechheit.“ Die Aktion, die den Rohrbacher so erzürnt, ist die Situation in der 92. Minute, die zu einem Elfmeter für Pasching führt. Nach einem Eckball kommt es zu einem üblichen Gerangel, Schiedsrichter Klammer zeigt auf den Elfmeterpunkt. „Dann müsste man pro Spiel acht bis zehn Elfer geben“, sagt Engleder. Glieder verwertet den fälligen Strafstoß zum 1:1. Danach kommt es noch schlimmer für Rohrbach. Ronny Brunmayr trifft in der 97. Minute zum 2:1-Sieg für Pasching.

UVB Vöcklamarkt – Union RAIKA Weißkirchen 2:1 (2:0)

Union Vöcklamarkt ist gegen Union Weißkirchen in der ersten Spielhälfte die klar dominierende Mannschaft. Durch einen Doppelschlag geht die Mannschaft von Trainer Karl Vietz auch hochverdient mit 2:0 in Führung. In der 22. Minute ist es Jürgen Dambauer, der auf 1:0 stellt, zwei Minuten später trifft Joszef Peter zum 2:0. Danach verabsäumen die Vöcklamarkter, eine höhere Führung herauszuschießen. Nach dem Seitenwechsel spielt Weißkirchen wie ausgewechselt und ist nun die klar bessere Mannschaft. Der Anschlusstreffer von Harald Hopfinger gelingt in der 57. Minute. Während die Gastgeber ihre Konter nicht perfekt zu Ende spielen, drängen die Gäste auf den Ausgleich. Die besten Möglichkeiten zum 2:2 vergeben Christian Eisenköck und Harald Rieder. Der Ausgleich gelingt aber nicht mehr. Schlussendlich rettet Vöcklamarkt den Sieg über die Zeit. Vöcklamarkt-Sektionsleiter Roland Hager: „Unterm Strich sind wir froh, dass wir den Sieg über die Zeit gerettet haben. Nach der ersten Halbzeit hätte ich nicht gedacht, dass es ein Zittersieg wird. Die zweiten Spielhälfte müssen wir schnell vergessen.“

SV Flexopack Sierning – SV Traun 0:1 (0:1)

Der Aufsteiger übernimmt vor eigenem Publikum von Anfang an das Kommando im Spiel. Sierning spielt sich zwar Chance um Chance heraus, scheitert aber entweder an den eigenen Nerven oder am überragenden Trauner Schlussmann Reinhard Fuchsjäger. Kurz vor der Pause geht Traun durch einen „Tausend-Gulden-Schuss“ von Serkan Arslan völlig entgegen dem Spielverlauf mit 1:0 in Führung. Arslan zimmert einen Halbvolley-Schuss aus 20 Metern unhaltbar in die Kreuzecke. Auch nach dem Führungstor der Trauner spielt Sierning nach vorne. Bei zwei Freistößen zeichnet sich einmal mehr Traun-Tormann Fuchsjäger aus. In der 82. Minute fliegt Michael Roitner nach einem Foul von hinten mit Rot vom Platz. Selbst mit einem Mann weniger hat Sierning die besseren Chancen. In der Nachspielzeit rettet die Stange nach einem Schuss von Miroslav Fabry den Trauner Sieg. „Mit der spielerischen und kämpferischen Leistung bin ich sehr zufrieden, mit dem Ergebnis natürlich nicht. Wir waren sowohl in der ersten, als auch in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft“, sagt Sierning-Coach Willi Wahlmüller. Der Vater des Trauner Erfolgs hat einen Namen: Reinhard Fuchsjäger.


Donau Linz – SV Pöttinger Grieskirchen 0:6 (0:2)

Beide Teams waren nach ihren Niederlagen in der Vorwoche verunsichert. Grieskirchen zeigt im Spiel gegen Donau Linz aber von Anpfiff an mehr Siegeswillen. In der 20. Minute stellt Daniel Lindorfer auf 1:0 für Grieskirchen. Kurz vor der Pause erhöht Gerhard Eschlböck auf 2:0. Bis zu diesem Zeitpunkt ist Grieskirchen zwar besser, Donau Linz hält aber noch dagegen. Nach dem Seitenwechsel brechen die Kleinmünchner aber völlig ein und ergeben sich mehr oder weniger kampflos. Daniel Lindorfer hat nun seinen großen Auftritt. Mit einem lupenreinen Hattrick binnen 29 Minuten stellt der Grieskirchner Angreifer auf 5:0. Den Schlusspunkt setzt Matthias Waltenberger in der 86. Minute. Grieskirchen-Sportchef Walter Doppelbauer: „Wir haben zwar verdient gewonnen, aber das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen. Wir waren nicht so gut und Donau Linz war auch nicht so schlecht, wie das Ergebnis vielleicht aussagt.“


SV Gmundner Milch  – Union RAIKA Mondsee 3:0 (3:0)

Der SV Gmundner Milch zeigt im Spiel gegen Mondsee bereits von der ersten Spielminute an, wer Herr im Alpenstadion ist. Nach fünf Minuten ist es Neuzugang Manfred Winkler, der den Torreigen eröffnet. In der 17. Minute erhöht der spielfreudige Ismir Jamakovic, ebenfalls im Sommer von Erstligist Vöcklabruck zu den Traunseestädtern gewechselt, auf 2:0. Als dem dritten Neuzugang, Abwehrchef Mirzet Krupinac, in der 24. Minute das 3:0 gelingt, ist das Spiel vorzeitig entschieden. In der zweiten Halbzeit schaltet Gmunden einen Gang zurück. Mondsee kann davon aber nicht profitieren. Gmunden-Obmann Christian Lausecker: „Der Sieg war enorm wichtig für uns. Wir haben sogar verabsäumt, einen höheren Sieg herauszuschießen. Insgesamt hat man einen Klassenunterschied zwischen den beiden Mannschaften erkennen können.“

SPG LASK-Amateure/Schwanenstadt – SV Grün-Weiß Micheldorf 0:1 (0:0)

In einer typischen 0:0-Partie verlassen die Gäste aus Micheldorf den Platz als Sieger. Beide Mannschaften sind gut organisiert und spielen sehr diszipliniert. Wenige Torraumszenen sind daher die logische Konsequenz. Die SPG LASK-Amateure/Schwanenstadt hat die etwas besseren Tormöglichkeiten, bringt den Ball aber nicht im gegnerischen Tor unter. In der zweiten Halbzeit neutralisieren sich beide Teams und als alle Besucher in Schwanenstadt bereits mit einem gerechten torlosen Remis rechnen, gelingt Thomas Brunner in der Nachspielzeit doch noch ein Treffer. Während Micheldorf mit neun Punkten – zumindest für 24 Stunden – an der Tabellenspitze steht, bleiben die Linzer weiter tor- und punktelos. Dementsprechend reagierte Sportchef Franz Hofer: „Wenn es nicht läuft, passiert so etwas. Es war eigentlich ein typische 0:0-Partie. In der letzten Spielminute gelang Micheldorf doch noch der ‚Lucky punsh’.“


SV Bad Schallerbach – ATSV Bamminger Sattledt 1:1 (1:0)

In einem temporeichen, kampfbetonten Spiel ist Bad Schallerbach in der ersten Spielhälfte die bessere Mannschaft. Nicht unverdient gehen die „Badkicker“ in der 38. Minute durch Jürgen Mokry mit 1:0 in Führung. Eine Kopfballverlängerung nach einem Einwurf war dem Tor vorangegangen. In der zweiten Halbzeit sind die Gäste aus Sattledt gefährlicher. Abwehrchef Walter Brenneis nützt in der 49. Minute einen Fehler von Bad Schallerbach-Schlussmann Klemens Schimpl nach Bauer-Freistoß zum Ausgleich aus. Danach sind hochkarätige Torchancen Mangelware – es bleibt beim gerechten 1:1. Bad Schallerbach-Trainer Thomas Gerstorfer: „Das Spiel war ausgeglichen. In Summe geht das Unentschieden also in Ordnung.“

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