Derbytime in Mondsee

Am Samstag treffen mit Union Raiffeisen Mondsee und UVB Vöcklamarkt zwei Teams aufeinander, die geographisch nur 35 Kilometer voneinander getrennt liegen und somit die Protagonisten des Vöcklabrucker Bezirksderbys mimen. Für die Zuschauer und die Spieler ist dieses Spiel bestimmt ein Highlight in der jungen Saison, der Trainer von Vöcklamarkt Karl Vietz und der Sektionsleiter von Mondsee Franz Fasching versuchen aber schon im Vorfeld die Brisanz aus diesem Duell zu nehmen.

"Ich persönlich verstehe die Brisanz rund um dieses Spiel nicht. Die Spieler kennen sich untereinander natürlich sehr gut, aber für mich ist dieses Spiel nichts Außergewöhnliches, sondern ich betrachte es wie das nachfolgende Spiel gegen Micheldorf. Die Liga ist ausgeglichen und keine Mannschaft fällt ab, deshalb zählen die Punkte und darauf müssen wir uns gegen Mondsee auch konzentrieren. Meine schlechten Erfahrungen mit übertriebener Motivation habe ich damals am eigenen Leib im Duell Braunau gegen Ried gemacht, deshalb warne ich meine Spieler eindringlich davor, dieses Derby überzubewerten", mahnt Vöcklamarkt´s Trainer Karl Vietz.

"Die Brisanz in diesem Duell wird vom Umfeld transportiert, viele Leute spekulieren speziell in solchen Spielen mit besonderen Ereignissen. Für uns ist in diesem Derby alles möglich, wir wollen als "Kleiner" die "Großen" ärgern, Paroli bieten und endlich zuhause gegen Vöcklamarkt gewinnen. Die Anspannung ist natürlich spürbar, aber grundsätzlich ist der besondere Anreiz aus diesem Derby nur für die Zuschauer sichtbar", lässt Sektionsleiter Franz Fasching aus Mondsee ähnliche Sätze verlauten.

Mit zwei Heimsiegen im Gepäck will UVB Vöcklamarkt auch auswärts endlich an großteils gute Leistungen anknüpfen.

"Die Heimsiege gegen Sattledt und Weißkirchen waren beide sehr knapp und hart erarbeitet. Wir konnten jeweils nur 60 bis 70 Minuten überzeugen und daran gilt es in Zukunft zu arbeiten. In dieser Liga darf man ohnehin keinen Gegner unterschätzen und das werden wir auch am Samstag nicht machen."

In Mondsee versucht man die Startschwierigkeiten abzuschütteln und hofft auf "Vöcklamarkt-Schreck" Rudi Ablinger.

"Die ersten drei Runden haben noch wenig Aussagekraft, dabei haben wir eigentlich nur gegen Gmunden wirklich schlecht gespielt. Im Derby ist alles möglich und wir hoffen auf Tore von Ablinger und eine starke Teamleistung um das Ziel des Heimsiegs erreichen zu können."

Hauptaugenmerk wird in diesem Spiel wohl auf David Vitzthum liegen, der letzte Saison noch Kapitän der UVB Vöcklamarkt war und nun für die Union Raiffeisen Mondsee aufläuft. Mit übertriebener Härte gegen seine ehemaligen Mitspieler wird er mit Sicherheit nicht aufwarten, da er deren Arbeitskraft in Zukunft weiter beim eigenen Hausbau benötigen wird.      

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