Spieltaganalyse OÖ-Liga Runde 4


von Philipp Eitzinger

So wie gegen Bad Schallerbach wird man Spitzenreiter Pasching wohl noch öfter zu sehen bekommen: Zwei Klassen besser als die Konkurrenz, die im Grunde jetzt schon resignierend den Titelkampf für entschieden erklären und sich jetzt voller Elan um die Cupplätze balgen kann - mehr wird nicht drin sein. Nicht, dass wir das nicht alle vorher schon wussten, aber jetzt haben wir den Beweis erbracht bekommen.

Doch einer stiehlt Glieder, Brunmayr und Co. dennoch so ein wenig die Show: Daniel Lindorfer machte sich in den ersten Spielen einen persönlichen Spaß aus den Gegnern und netzte schon sieben Mal, bevor der September überhaupt angefangen hat! Diesmal waren die LASK Amateure das "Opfer" des Goalgetters Nummer 1, das Schlusslicht bekam beim 1:4 in Grieskirchen alleine von Lindorfer drei Stück eingeschenkt. Die Folge: Nach der vierten Pleite im vierten Spiel ist bein den Exil-Linzern das Feuer nicht nur am Dach, sondern ist schon noch weiter fortgeschritten! Waren die Schwarz-Weißen vor der Saison noch die einzigen, denen man halbwegs zutraute, ein Gegner für Pasching zu sein, finden sie sich als "Nullinger der Liga" ganz hinten wieder - und wenn der Trainerstuhl von Jürgen Brandstätter vor Saisonstart noch vier Beine, so muss er mittlerweile wohl auf nur noch zwei balancieren...

Während es in Linz/Schwanenstadt bei einer Fortsetzung des Negativ-Laufs alsbald dem Trainer an den Kragen gehen könnte, konnten in Micheldorf wütende Fans nur mit Mühe davon abgehalten werden, dem Schiedsrichterteam im Allgemeinen und Assistent Rumpfhuber im Speziellen mehr zukommen zu lassen, als den Inhalt von Bierbechern und Wasserkübeln. Was war geschehen? Schiri Vareskic verweigerte Micheldorf beim Stand von 1:1 einen Elfmeter, zudem fühlten sie sich vom Benehmen des Assistenten provoziert. Eine Kritik kann man den Micheldorfer jedoch nicht ersparen: Hätten sie sich auf das Spiel und nicht auf den Applaus für Linienrichter-Entscheidungen konzentriert, wäre auch der Siegtreffer der (spielerisch reiferen) Gmunder zu verhindern gewesen.

Im Südwest-Derby Mondsee gegen Vöcklamarkt waren, wie beim Salzkammergut-Derby in Micheldorf, viele Leute dabei - hier blieb es aber trotz der am Ende verdienten 1:3-Niederlage der Mondseer alles ruhig. Denn in einem sehenswerten Spiel waren die Vöcklamarkter die bessere Mannschaft, am Sieg gab es nichts zu rütteln. Damit gelang Vöcklamarkt-Coach Karl Vietz schon im zweiten Versuch der erste Auswärtssieg - und der Sprung in die Verfolgergruppe in der Tabelle. Mondsee jedoch muss sich nach unten orientieren. Unten, dort steht neben Mondsee und den LASK Amateuren auch Donau: Im Spiel 1 nach dem Abschied von Trainer Waldner gelang dem Interimsduo Baumgartner/Osen gegen Traun zumindest der erste Punkt der neuen Saison. Keine Tore gab es auch beim Spiel von Sattledt gegen Sierning - womit sich beide nicht so richtig von hinten absetzen können. Und auch bei Weißkirchen-Rohrbach warteten die Fans vergeblich auf Treffer, sodass beide Mannschaften einen Punkt bekamen.

Mehr Tore dürfen wir uns jedoch von den Top-Partien des kommenden Spieltags erwarten. Massenbesuch erhofft sich beispielsweise Gmunden beim Schlager gegen Grieskirchen. Außerdem kommt es zum Verfolger-Duell Vöcklamarkt-Micheldorf und zum Keller-Derby Donau-LASK Amateure. Wie diese, und auch alle anderen Spiele des kommenden Spieltags verlaufen, erfahren Sie natürlich hier - am OÖ-Liga Portal!

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