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Im mit Spannung erwarteten „VKB-Spiel der Runde“ zwischen dem SV Grün-Weiß Micheldorf und dem ATSV Bamminger Sattledt gab es einen Auswärtserfolg des Teams von Hans Halter. In einem nicht gerade berauschenden Spiel siegten die Männer um Kapitän Mario Turner durch einen Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten nicht ganz unverdient mit 2:1 (0:0). Die Treffer der siegreichen Elf erzielten vor etwa 600 Zuschauern in der Micheldorfer cool&fair-Arena Miron Muslic (77.) und Osman Karacam (79.) zum zwischenzeitlichen 2:0, ehe Micheldorfs Torgarant, Kapitän Mathias Roidinger noch den Anschlusstreffer herstellen konnte (81.) Dieses Ergebnis stellt eigentlich die Sensation der Runde dar, kam aber für Insider nicht wirklich überraschend.
Auch Micheldorfs Bäume wachsen nicht in den Himmel
Trotz großem Einkaufsprogramm und neuem Trainer steht für die
Waldhör-Elf heute im Kremstal-Derby die zweite unerwartete Heimpleite
dieser Saison auf dem Programm und prolongiert die Unbeständigkeit der
Grün-Weißen. Wie in einem Wellental wechseln sich gute Leistungen mit
teilweise unerklärlich schwachen Spielen ab. Das Team von Hans Halter
hingegen besticht durch eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung und
kompakte Mannschaftsleistung. Eine perfekte Mischung aus zahlreichen
Routiniers und jungen, hungrigen Nachwuchsspielern. Der Lohn für diese
Leistungen ist aktuell Tabellenplatz zwei.
Müde Anfangsphase
Es dauert lange, bis die Zuseher in Micheldorf wirklich Sehenswertes für
ihr Eintrittsgeld geboten bekommen. Die 1. Halbzeit plätschert genauso
trostlos vor sich hin wie der Regen, der an diesem Nachmittag durch das
Kremstal zieht. Dementsprechend sind hochkarätige Chancen auch
Mangelware. Mit Ausnahme eines Volleyschusses von Micheldorfs Stefan
Gotthartsleitner, welcher sein Ziel knapp verfehlt, gibt es in dieser
Halbzeit keine nennenswerten Szenen.
Sattledter Doppelpack durch Micheldorfer Eigenfehler
Die zweite Halbzeit beginnt, wie die Erste geendet hat – ohne große
Torchancen. Dass die Fans dann doch noch Tore zu sehen bekommen, liegt
an zwei folgenschweren Fehlern der Hausherren, welche die Halter-Elf
eiskalt auszunützen weiß. Zuerst patzt Micheldorf-Torhüter Bernd
Schrattenecker, in dem er einen Freistoß von Sattledt-Goalgetter Miron
Muslic aus gut 30 Meter passieren lässt, nur zwei Minuten später rutscht
Dietmar Gruber an der eigenen Eckfahne weg und legt den Ball so für den
eben zuvor erst eingewechselten Osman Karacam auf. Der quirlige
Sattledt-Stürmer läuft entlang der Torauslinie in den Strafraum der
Hausherren, welche allesamt auf einen Stangelpass spekulieren – ein
fataler Fehler wie sich herausstellt, denn der Sattledter Youngstar weiß
dieses Blackout zu nützen und schießt den Ball ins kurze Eck zur
2:0-Führung für die Gäste.
Danach kommt doch noch einmal so etwas wie
Spannung in diesem Spiel auf, denn die Grün-Weißen versuchen jetzt
alles, um das Ergebnis noch einmal zu ihren Gunsten zu drehen. Kapitän
Mathias Roidinger verkürzt in der 81. Minute auf 1:2. Mit der
allerletzten Aktion in dieser Partie hätte sich Micheldorf-Stürmer
Manfred Winkler noch zum Helden krönen können, allerdings landet seine
abgerissene Flanke nur auf der Latte des Sattledter Gehäuses.
Walter Waldhör, Trainer SV Grün-Weiß Micheldorf:
„Es war das erwartet schwere Spiel für uns, da sich Sattledt taktisch
klug verhalten und sehr defensiv agiert hat. Für uns war es dadurch
schwer, Räume zu finden und Chancen herauszuspielen. Dass wir dieses
Spiel dann doch noch verloren haben, lag leider an den zwei
haarsträubenden Eigenfehlern welche wir begangen haben und die man in
dieser Liga nicht machen darf, denn dann verliert man solche
Geduldsspiele.“
Hans Halter, Trainer ATSV Bamminger Sattledt:
„Ich muss der ganzen Mannschaft ein Pauschallob aussprechen, sie hat
taktisch alle Vorgaben hervorragend umgesetzt, war in den Zweikämpfen
präsent und ließ auch den Ball gut laufen. Die erste Halbzeit war von
beiden Mannschaften schwach. Alles in allem waren wir aber spielerisch
stärker und haben uns so die drei Punkte auch verdient, wenngleich die
Tore sicher auch aus Individualfehlern der Micheldorfer resultiert
haben.“