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Dass die Gäste von Union Dietach gegen die SV WIGO-HAUS Neuhofen/Josko Ried Amateure nur über Konter ins Spiel finden würden, war von Vornherein klar. Nimmt man allerdings keine Zweikämpfe an, tut man sich beim Kontern schwer. Die Hausherren setzten sich verdient mit 3:0 durch und hätten auch höher gewinnen können. "Ich glaube, der Sieg geht zu 100 Prozent in Ordnung. Wir hätten noch mehr Tore schießen können, wenn nicht sogar müssen. Meine Mannschaft hat zum Schluss aber viele Angriffe nicht ganz zu Ende gespielt", meinte Trainer Michael Angerschmid kurz nach der Partie. Dietach-Coach Helmut Schausberger sah es nüchtern: "Nimmst du keine Zweikämpfe an, kannst du nicht gewinnen. Das ist einfach so im Fußball."
Dabei standen die Gäste bis zum 1:0 für die Amateure hinten ganz gut.
"Wir hätten hier sowieso nur mit einer guten Abwehrleistung etwas holen
können. Das ist uns anfangs auch gelungen", so Schausberger. In Minute
31 war es dann aber soweit. Dort, wo in den Aktionen davor entweder
Dietach-Schlussmann Krisztian Kovacs oder die Verteidigung mit gutem
Stellungsspiel rettete, war es in diesem Moment zu spät. Sebastian
Zirnitzer brachte einen Corner perfekt herein, Lukas Gabriel stieg hoch
und im ersten Moment sah es wieder so aus, als könnte Kovacs klären.
Gabriel setzte allerdings nach und der zweite Kopfball landete im Tor -
die verdiente Führung für die Hausherren. Mit dem 1:0 schickte
Schiedsrichter Patrick Karassek die Teams in die Kabinen.
Doppelschlag und das war's
Die Gäste mussten schon in Halbzeit eins weite Wege gehen. Das setzte
sich auch in den zweiten 45 Minuten fort. Mit dem Doppelschlag in Minute
47 und 49 war es dann endgültig um die Schausberger-Elf geschehen.
Arian Osmanaj verwertete nach einem Querpass von Misel Danicic, dem ein
herrliches Solo vorangegangen war, zum 2:0. Nur 90 Sekunden später
flankte Manuel Schildberger auf Rene Kienberger und der schloss ab.
Anscheinend drehte sich der Ball bereits während der Flanke in den
Kasten von Kovacs Krisztian, sodass der Treffer Schildberger
zugeschrieben wurde. "Da war es dann vorbei. Wir hatten danach wirklich
nichts mehr entgegen zu setzen", meinte Schausberger.
In weiterer Folge drückten die Hausherren auf weitere Tore, doch
scheiterten an der eigenen Unkonzentriertheit. Schausberger war zwar mit
der Partie nicht zufrieden, jedoch mit dem gesamten Herbst. "In Ried
kann man verlieren. Wir haben aber auf jeden Fall auch schon bessere
Spiele abgeliefert. Unsere Tendenz ist steigend. Jetzt müssen wir im
Winter einfach dort weiterarbeiten, wo wir aufgehört haben. Dann sollte
es im Frühjahr klappen."