800 Fans sehen temporeiche Partie
Großalber mit Turban - Prandstätter und Falkner geigen auf
Danach musste SKV-Goalie Reinhard Großalber nach einem Zusammenstoß mehrere Minuten lang verarztet werden, konnte aber mit Turban dann wenigstens die erste Halbzeit fertig spielen. Teststürmer Zahradnik fand knapp vor der Pause noch zwei Halbchancen vor, musste aber nach der Pause genauso wie Goran Aleksic für die frischen Angreifer Gernot Falkner und David Klug Platz machen. Auch der angeschlagene Großalber konnte nicht mehr weitermachen und wurde von Ersatztormann Josip Bakovic ersetzt. Vor allem die beiden Offensivkräfte sorgten von Beginn an für ordentlich Schwung und waren maßgeblich am schnellen Ausgleichstreffer beteiligt. Nach knapp 50 Minuten konnte Prandstätter den Austrianer den Ball durch geschicktes Forechecking
Die Kensy-Elf zeigte sich vor den gut besuchten Rängen jedoch keinesfalls schockiert und wäre beinahe im Gegenzug zum Ausgleich gekommen. Der durchbrechende Prandstätter kann an der Strafraumgrenze nur mit einem Foul gestoppt werden und den nachfolgenden Freistoß zirkelt Steyrs neue Nummer zehn an die Latte. Gute fünf Minuten später muss sich Hofer-Elf wieder beim Aluminium bedanken, dass bei einem Freistoß von Gernot Falkner aus dem rechten Halbfeld wieder rettet. Nach knapp 75 Minuten ist es dann aber soweit. Nach einer herrlichen Flanke von der linken Seite von Zauner ist es wiederum der stark aufspielende Prandstätter, der seine Leistung mit dem 2:2-Ausgleichstreffer krönte. Er verarbeitet den Flankenball geschickt mit dem Kopf und lässt Keeper Ebner im Eins-gegen-Eins keine Chance und lupft das Leder mit dem rechten Außenrist vorbei am Salzburger Goalie in die Maschen. In der Schlussphase kann sich Vorwärts-Schlussmann Bakovic bei einem Perlak-Kopfball nochmals auszeichnen, ehe der Schussversuch, des sehr zweikampfstarken Hubert Zauner in der Schlussminute gerade noch geblockt werden kann.
So bleibt es nach 91 Minuten beim leistungsgerechten 2:2-Remis zwischen den beiden Kultklubs.
Vorwärts Steyr - Austria Salzburg 2:2 (0:1)
Tore: Falkner (49.), Prandstätter (74.); Hübl (10.), Perlak (60.)
800 Zuschauer
Adam Kensy (Trainer Vorwärts Steyr):
"Die Leistung war okay, aber dennoch habe ich in manchen Phasen und Situationen ein wenig die Kompaktheit vermisst. Die Neuerwerbungen haben einen guten Eindruck hinterlassen, wobei ich heute Christoph Prandstätter und Hubert Zauner hervorheben möchte, sie haben sehr viel für das Team gearbeitet. Ich hoffe, dass ich im Angriff noch die nötigen Verstärkungen bekomme und freue mich schon auf den 16. Juli, wenn ich endlich weiß, wie der Kader endgültig aussehen wird."
Oliver Grünwald (Sportchef Vorwärts Steyr) zur Kaderplanung:
"Die Stürmersuche läuft auch Hochtouren. Dem heute getesteten Peter Zahradnik steckte eine fünfstündige Autofahrt in den Knochen, er hat nur schwer ins Spiel gefunden. Goran Aleksic hat eineinhalb Jahre zuvor nicht mehr gespielt, er braucht noch Matchpraxis. Guillaume N'kendo sucht zurzeit um ein Visum in der österreichischen Botschaft in Nigeria an, da ihm die belgische keines gewähren konnte. Präsident Jörg Rigger kümmert sich höchstpersönlich um diese Angelegenheit, wenn alles glatt läuft, ist N'kendo bis Freitag in Steyr. Zudem werden wir in den kommenden Tagen noch einen österreichischen Angreifer, der zuletzt bei einem Erste-Liga-Verein unter Vertrag stand, und einen weiteren Stürmer aus dem Ausland testen."
Christoph Prandstätter (Mittelfeldspieler Vorwärts Steyr):
"Das gesamte Team hat heute ein starke Leistung geboten, das harte Training von Coach Adam Kensy macht sich wirklich bezahlt. Da wir noch nicht lange zusammenspielen, brauchen wir natürlich noch ein wenig Zeit bis alle Automatismen greifen, doch Fortschritte sind klar erkennbar. Überhaupt war es heute ein geniales Feeling ein Freundschaftsspielvor 800 Zuschauern zu bestreiten, da geht man automatisch über die Leistungsgrenze hinaus. Ich denke meine eigene Leistung war heute ganz gut, ein Tor und ein Assist sind okay, dürfen aber höchstens der Ansporn sein, dass ich noch mehr Gas gebe. Schade, dass das 1:0 nicht gegeben wurde und mein Freistoß nach rund 75 Minuten nur an die Latte ging. Insgesamt sind wir aber sicher auf einem guten Weg."
Fotos: Gabor Bota
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von Redaktion (mawo)
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