Seit Sommer 2000 spielte Gerald Grochar für den SV Bad Schallerbach und damit stets auf dem höchsten Niveau des Bundeslandes. Nicht nur diese Tatsache, sondern auch die Einstellung des Defensivmannes überzeugten die Verantwortlichen des SV Neuhofen/Ried. "Grochar ist ein Vorbild in der OÖ Liga. Er ist, genauso wie Michael Angerschmid, bodenständig, solide und hat einen sehr guten Charakter. Wir sind sicher, dass er sich gut entwickeln wird und seine Einstellung auch den jungen Spielern vermitteln kann. Er kennt natürlich auch das Umfeld, war selbst bei uns aktiv. Es ist seine erste Trainerstation, aber bei uns ist ohnehin nicht die Platzierung an erster Stelle, sondern die Weiterentwicklung der Spieler", betont Eiblmayr. Anders als Angerschmid wird Grochar allerdings nicht von morgens bis abends zur Verfügung stehen. "Er wird sich nur um die Amateure kümmern, hat ja auch noch einen Job, bei dem er viel unterwegs ist. Deshalb wird er auch von zwei Co-Trainern unterstützt, einerseits von Heinz Etzlinger und nun auch von Hans Weinberger."
So sehr man sich im Innviertel freut, so betrübt ist die Stimmung im Trattnachtal. Für Bad Schallerbach war Grochar jahrelang ein sehr wichtiger Spieler, nun muss man ohne dem 34-Jährigen planen. "Sehr schade, dass er weg ist, das ist natürlich ein großer Rückschlag für uns. Wir müssen uns jetzt nach einer Alternative umsehen, was nicht einfach wird. Auf der anderen Seite muss man aber sagen, dass es auch allzu verständlich ist, dass er sich so eine Chance nicht entgehen lassen konnte", versteht Schallerbach-Coach Bela Hegedüs seinen Schützling. "Er hätte im Sommer wohl ohnehin aufgehört, hat auch eine gewisse Müdigkeit gespürt. Schallerbach hat ihm deshalb auch nichts in den Weg gestellt", weiß Eiblmayr.
Milan Vidovic
Foto-Slide: www.picture-style.com
Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.