Halbes Dutzend Verletzte beim SV Bad Ischl

altSV Zebau Bad Ischl-Coach Peter Halada muss geduldig sein. Ein halbes Dutzend seiner Spieler hat derzeit mit Verletzungen zu kämpfen, "es werden wohl nicht alle bis zum Saisonstart wieder fit sein", bedauert der Coach. Es war auch sonst keine optimale Wintervorbereitung, so haderte man im Trainingslager in Kroatien mit Schlechtwetter und unbespielbaren Plätzen. "Bad Ischl braucht unbedingt einen neuen Fußballplatz", spricht Halada ein weiteres Problem an, dem mit der Verlegung der Trainings auf umliegende Plätze ausgewichen wurde. Aber nicht alles war negativ, die Testspiele verliefen großteils zur Zufriedenheit der Verantwortlichen, und auch der "slowakische Beckham" findet sich im Salzkammergut immer besser zurecht.

Obzera wieder fit, Gassenbauer und Durkovic fraglich

Die Meldung der Verpflichtung von Branislav Obzera schlug ordentlich Wellen, vor allem in der Slowakei, wo der ehemalige Nationalspieler als "slowakischer Beckham" bekannt ist. Nun ist Obzera seit einigen Wochen im Salzkammergut und hat bereits eine kleinere Verletzung hinter sich, die ihm zwei Wochen Zwangspause bescherte. "Obzera wäre nicht bei uns, hätte er früher nicht mit Verletzungen zu kämpfen gehabt. Er hat schon zwei Kreuzbandrisse hinter sich, hatte in den letzten drei Jahren aber keine gröberen Verletzungen mehr. Ich hoffe, dass das so bleibt und er uns helfen kann. Es ist schon toll einem Spieler seiner Qualität zusehen zu dürfen", wird Halada seinen Landsmann entweder am Flügel oder hinter den Spitzen einsetzen. Auf andere Kaderspieler muss der Ischl-Coach dagegen verzichten. Stefan Gassenbauer wurde am Meniskus operiert und fällt für den Rückrundenauftakt aus, Rudi Durkovic laboriert an einem Bänderriss und fehlte zuletzt auch drei Wochen lang. "Außerdem haben Jan Sokol und Miroslav Milosevic mit Muskelproblemen zu kämpfen, Josip Gavric hat eine Knöchelverletzung, Wolfgang Marl und Gökhan Sengül sind ebenfalls verletzt, mussten gegen Hallein aber durchbeißen, sonst hätten wir keine elf Spieler zusammengebracht", hofft Halada trotz allem, dass mit Ausnahme von Gassenbauer alle angeschlagenen Spieler für das Match gegen den FC Wels zur Verfügung stehen.

Trainingslager fiel ins Wasser - Halada fordert neues Stadion

Nicht gerade glücklich war Bad Ischl auch bei der Wahl des Trainingslager-Standortes, im kroatischen Umag regnete es die ganze Woche durch, die Veranstalter hatten deshalb arge Platzprobleme. "Sie waren damit leider vollkommen überfordert, hatten nur wenige Möglichkeiten bezüglich Kunstrasenplätzen. Uns wurden Plätze angeboten, die einer OÖ-Liga-Mannschaft nicht würdig waren, wir sind dann auf einen kleinen Kunstrasenplatz ausgewichen und haben dort unser Programm durchgezogen. Wichtig war das Trainingslager aber vor allem wegen des Mannschaftsgefüges, das in der Vergangenheit nicht immer stimmte. Besonders Milosevic und Sokol haben hier riesige Fortschritte gemacht", sagt Halada. Zu Hause hatte Bad Ischl gute Trainingsbedingungen, allerdings nicht auf der eigenen Anlage. "Wir sind nach Obertraun und auf den Trainingsplatz in St. Wolfgang ausgewichen, haben dort gut trainiert. Dennoch muss ich wieder einmal sagen, Bad Ischl braucht unbedingt ein neues Stadion." Geschlossen gut waren die Testspielleistungen der Ischler, die vier Mal zu Null siegten, ein Remis holten und sich nur gegen Weißkirchen geschlagen geben mussten. "In diesem Match haben wir unglaublich viele Chancen ausgelassen und fünf Minuten vor Schluss das 0:1 erhalten. Irgendwann musste diese Niederlage kommen, wir hatten ja seit Ende September nicht mehr verloren. Das ist keineswegs tragisch, es zählt in der Meisterschaft, und dort wollen wir so schnell wie möglich von den Abstiegsrängen wegkommen."

"Haben noch eine Rechnung offen"

Die Mission Klassenerhalt startet am kommenden Samstag mit dem Match gegen den FC Wels. Da war doch was. Ganz genau. Bad Ischl verlor zum OÖ-Liga-Saisonauftakt bei Umag-Verhältnissen mit 1:2, die Partie stand kurz vor dem Abbruch. "Wir haben noch eine Rechnung offen mit dem FC Wels, da wir damals bei irregulären Verhältnissen verloren haben. Das 1:2 ist damals sehr kurios gefallen, wir waren vier Mal alleine vor dem Tormann, der Ball blieb aber jedes Mal in einer Wasserlacke stecken. Nun wollen wir uns vor dem eigenen Publikum dafür rehabilitieren und dann mit einer breiten Brust zum Match gegen Donau fahren", ist Halada auf Revanche gegen die mittlerweile von Andi Luksch betreute Mannschaft aus.

 

Redaktion



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