SV Bad Ischl: Grünes Licht für Regionalliga

Im Vorjahr war der SV Zebau Bad Ischl als Neunter im Niemandsland der Tabelle zu finden, in der aktuellen Saison der OÖ-Liga starteten die Mannen von Trainer Peter Halada durch. Die Kaiserstädter standen nach zwölf Runden bereits auf dem zweiten Platz, auf den Tabellenführer aus Stadl-Paura fehlten aber satte acht Punkte. Drei Siege später war die Halada-Elf mit dem bärenstarken Aufsteiger punktegleich, trennte nur ein einziger Treffer Kapitän Rudolf Durkovic und Co. vom Herbstmeistertitel. Nach einer tollen Hinrunde sieht man in Bad Ischl dem neuen Jahr gelassen entgegen und hat auch vor einem möglichen Aufstieg in die Regionalliga keine Bedenken.

 

Nur eine Niederlage im Herbst - seit 28. September 2013 daheim ungeschlagen

Während der Herbstmeister drei Niederlagen einstecken musste, verließen die Kicker aus Bad Ischl als einzige Mannschaft der Liga den Platz bislang nur einmal als Verlierer (0:1 in Marchtrenk). Mit fünf Unentschieden avancierte die Halada-Elf jedoch zum Remis-König und konnte zudem nur zwei von sieben Auswärtsspielen gewinnen. Das ÖKÖ-BOX Stadion erwies sich aber auch im Herbst als Festung, blieben die Kaiserstädter in den letzten 19 Heimspielen ungeschlagen und konnten 14 davon gewinnen. Die letzte Niederlage vor heimischer Kulisse musste der Tabellenzweite am 28. September 2013 beim 1:2 gegen Sierning einstecken. "Mit unserem schmalen Platz haben die meisten Mannschaften Probleme, zudem spielen wir auch daheim nicht offensiver als in der Fremde und agieren zumeist nur mit einem Stürmer", weiß Sektionsleiter Johann Roitmayer und freut sich über das bislang ausgezeichnete Abschneiden.

 

Stabile Defensive und 12 Durkovic-Tore - positives Torwart-Problem

"Wir haben im Sommer den Kader kaum verändert, verfügt Coach Halada über eine eingespielte Mannschaft. Während unser Trainer bereits in der vergangenen Saison Miroslav Milosevic und Marco Wieser in die Abwehr beorderte, sorgte Neuerwerbung Adil Alic als Sechser für eine weitere Stabilisierung der Defensive. Und im Angriff hat Rudolf Durkovic einmal mehr seine Torjägerqualitäten unter Beweis gestellt und bislang zwölf Tore erzielt", so Roitmayer. Im Gegenatz zu anderen Mannschaften hat der SV Bad Ischl ein Torwart-Problem positiver Natur. Coach Halada verfügt mit dem 19-jährigen Filip Dramac sowie Christoph Unterberger, der im Sommer von Bad Goisern in die Kaiserstadt wechselte, über zwei ausgezeichnete Schlussmänner. "Unsere beiden Torleute haben sich im Herbst abgewechselt, jeweils zwei Spiele am Stück das Tor gehütet und tolle Leistungen geboten", meint der Sektionsleiter.

 

Keine Transfers geplant - katastrophale Infrastruktur

In der Winterpause wird sich der Kader des Aufstiegsaspiranten kaum bis gar nicht verändern. "Es sind keine Transfers geplant, weder Zu- noch Abgänge zu erwarten", erklärt Johann Roitmayer, der bis auf die katastrophale Infrastruktur rundum zufrieden ist. "Seit der Platzrenovierung im Jahr 1989 ist nichts geschehen und kämpfen seit über zwei Jahrzehnten gegen Windmühlen. Zum einen haben wir im ÖKO-BOX Stadion keinen Meter Spielraum, und zum anderen kommen auf unserem Trainingsplatz in Kaltenbach, der sich auf einer ehemaligen Mülldeponie befindet, immer wieder Steine und andere Dinge zum Vorschein."

 

Trainingslager auf Mallorca

Nach der tollen Herbstsaison genießen die Kicker und Verantwortlichen die Winterpause. Mit dem Hallencup in Traun starten die Kaiserstädter am 18. Januar ins neue Fußballjahr. In der darauffolgenden Woche wird die Vorbereitung zur Rückrunde in Angriff genommen und am 24. Januar gegen die Union Perg das erste Testspiel bestritten. Gemeinsam mit dem Herbstmeister der Landesliga Ost absolvierten die Bad Ischler auf Mallorca ein einwöchiges Trainingslager. "Nach dem Test im Januar bestreiten wir gegen die Obermüller-Elf auf der Baleareninsel das Rückspiel", schmunzelt Roitmayer. Nach dem zweiten Platz in der Hinrunde strebt der SV Bad Ischl auch im Frühjahr eine Präsenz im Titelkampf an und sieht einem möglichen Aufstieg in die Regionalliga entspannt entgegen. "Wir wollen Stadl-Paura auch in der Rückrunde auf Augenhöhe begegnen und im Kampf um den Meistertitel wenn möglich bis zum Schluss mitmischen. Sollten wir den Titel holen, hätten wir mit einem Aufstieg kein Problem, hat unser Präsident, Baumeister Josef Zeppetzauer, für die Regionalliga bereits grünes Licht gegeben", so Roitmayer.

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.