Gerald Scheiblehner tritt zurück! ASKÖ Donau Linz auf Trainersuche

Nach einem wochenlangen Tauziehen mit dem SV Wallern, damaliger Herbstmeister der Bezirksliga Süd und aktueller Regionalligist, war Gerald Scheiblehner im Dezember 2009 zur ASKÖ TEKAEF Donau Linz gewechselt, wo er nicht nur als Trainer tätig war, sondern auch das Amt des Sportlichen Leiters bekleidete. Nach einem dritten Platz 2012 feierte der engagierte Coach im darauffolgenden Jahr mit dem Vizemeistertitel seinen größten Erfolg. Nach fünf Jahren in Kleinmünchen erklärte Gerald Scheiblehner seinen Rücktritt, muss sich der aktuelle Tabellensiebente der OÖ-Liga auf Trainersuche begeben.

 

"Der Zeitpunkt hat uns überrascht"

"Am vergangenen Donnerstag hat Scheiblehner den Vorstand von seiner Entscheidung in Kenntnis gesetzt. Nach Klärung einiger Details hat er beim gestrigen Training die Mannschaft informiert, ist der Rücktritt seit Dienstag offiziell. Scheiblehner wird die Mannschaft im morgigen Testspiel gegen Bezirksligist Oedt betreuen, bis Ende Dezember das Training leiten und ist zudem auch bei unserem Weihnachtsmarkt aktiv dabei ", weiß Manager Kurt Baumgartner. "Nach fünf sehr erfolgreichen Jahren war das Ende seiner Tätigkeit abzusehen, der Zeitpunkt hat uns jedoch überrascht. Zudem ist es im Winter überaus schwierig, einen qualifizierten Trainer zu finden. Scheiblehner hat ausgezeichnete Arbeit geleistet, einiges aufgebaut und immer wieder Talente aus dem Hut gezaubert", so Baumgartner, der einen Nachfolger in Doppelfunktion nahezu ausschließt. "In der heutigen Zeit ist es schwierig, beide Ämter zu bekleiden. In erster Linie geht es jetzt darum einen kompetenten Coach zu finden. Erst danach werden wir einen Sportlichen Leiter installieren, der voraussichtlich aus den eigenen Reihen kommt."

 

"Die Entscheidung ist in den letzten Monaten gereift"

Da die Doppelfunktion als Trainer und Sportlicher Leiter zusehends mehr Zeit in Anspruch genommen hat und mir die damit verbundene Arbeit letztendlich zu viel geworden ist, ist die Entscheidung, zurückzutreten, in den letzten Monaten gereift und habe den Verein von meinem Entschluss in der vergangenen Wochen in Kenntnis gesetzt. Da ich es dem Klub und auch mir selbst schuldig bin, mit vollem Einsatz und der nötigen Qualität zu arbeiten, aufgrund des enormen Zeitaufwandes die Voraussetzung dazu jedoch nicht mehr gegeben war, war der Rücktritt die Konsequenz", erklärt Gerald Scheiblehner, der auf fünf schöne und erfolgreiche Jahre zurückblickt. "Ich habe die Mannschaft in Abstiegsgefahr übernommen, in der Folge stabilisiert und zusehends verjüngt und war auch an der Entstehung der aktuell ausgezeichneten Infrastruktur beteiligt. Der Vizemeistertitel im Vorjahr war ein großer sportlicher Erfolg, sind dann aber im darauffolgenden Herbst aus unerklärlichen Gründen abgestürzt. Da ist es mir ähnlich ergangen wie aktuell Jürgen Klopp, nur waren wir im Gegensatz zu Dortmund nicht in der Champions League", schmunzelt der nunmehrige Ex-Trainer und bestätigt das Interesse der Union St. Florian. "Der Regionalligist hat bereits im Sommert Interesse bekundet. In dieser Woche bin ich erneut kontaktiert worden, lasse aber alles auf mich zukommen. Grundsätzlich habe ich vor, eine Auszeit zu nehmen, stehe einer interessanten Aufgabe aber offen gegenüber", so Scheiblehner.

 

Reisinger kehrt nach Verletzungspause wieder in den Kader zurück

In der vergangenen Saison kamen die Kleinmünchener als Siebenter ins Ziel, überwinterten nach einer enttäuschenden Hinrunde jedoch in der Abstiegszone. "Trotz der vor einem Jahr prekären Tabellensituation hat es nie eine Trainerdiskussion gegeben, waren und sind von Scheiblehners Qualitäten überzeugt. Der Erfolg in der Rückrunde hat unsere Meinung bestätigt und waren die beste Frühjahrs-Mannschaft", so Baumgartner, der im Winter kaum bis keine Transferaktivitäten erwartet. "Nach einem Kreuzbandriss kehrt Michael Reisinger wieder in den Kader zurück. Zudem werden wir im Januar einen Studenten aus Deutschland, der seit zwei Monaten bei uns mittrainiert und einen guten Eindruck hinterlassen hat, anmelden. Darüberhinaus wird aus heutiger Sicht nichts passieren, zumal wir über einen starken und ausgeglichenen Kader verfügen", meint der Manager, der eine spannende Rückrunde erwartet. "Wir überwintern zwar nur im Mittelfeld der Tabelle, sind von einem Podestplatz aber nur drei Punkte entfernt. Andererseits trennen uns von der Abstiegszone auch nur vier Zähler."

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