Schwierige Situation in Bad Schallerbach

Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, als man als Neunter, Elfter und Zwölfter jeweils in der unteren Hälfte der Tabelle zu finden war, mischte der SV sedda Bad Schallerbach in der ersten Hälfte der aktuellen OÖ-Liga-Saison ganz vorne mit. Die Bad-Kicker feierten in den ersten acht Runden nicht weniger als sechs Siege und waren zu diesem Zeitpunkt der erste Verfolger von Herbstmeister Stadl-Paura. Nach der Heimpleite gegen Marchtrenk und einer unglücklichen Niederlage in Stadl-Paura trat Trainer Erich Renner zurück, konnte dessen Nachfolger, Reinhard Klug, die herbstliche Talfahrt mit nur einem Punkt aus sieben Spielen nicht stoppen. In der Winterpause hat der Klub mit den Nachwehen des Trainer-Rücktrittes zu kämpfen. Zum einen stellte auch Sektionsleiter Gerhard Klausmair sein Amt zur Verfügung, und zum anderen sind in den kommenden Wochen Abgänge zu erwarten, wird Neo-Coach Klug beim Trainingsauftakt am 12. Januar möglicherweise einen veränderten Kader vorfinden.

 

Sektionsleiter Klausmair tritt zurück

"Es ist schade, dass wir nach dem tollen Saisonstart wieder dort stehen, wo wir in den vergangenen Jahren waren und gegen den Abstieg kämpfen müssen. Wäre Trainer Erich Renner nicht zurückgetreten, hätte es eine Niederlagenserie in diesem Umfang wohl nicht gegeben und wären in der Tabelle wahrscheinlich weiter vorne zu finden. Ich möchte aber betonen, das Neo-Coach Klug am Absturz keine Schuld trifft", erklärt Noch-Sektionsleiter Gerhard Klausmair, der im Verein im neuen Jahr kein Amt bekleiden wird. "Seit geraumer Zeit ist die Entscheidung gereift, kürzer zu treten. Dabei haben auch die Vorkommnisse rund um den Rücktritt von Erich Renner eine Rolle gespielt, weshalb ich dem Vorstand von meinem Rücktritt als Sektionsleiter in Kenntnis gesetzt habe. Ich werde dem Verein aber auch in Zukunft zur Verfügung stehen, nur nicht mehr an vorderster Front." Gerüchten zufolge könnte Franz Wohlmuth, dessen Tätigkeit als Sportlicher Leiter des FC Wels im vergangenen Sommer ein abruptes Ende genommen hatte, im sportlichen Bereich künftig das Sagen haben. "Auch mir ist dieses Gerücht zu Ohren gekommen. Auch wenn der SV Bad Schallerbach einen Sportlichen Leiter dringend benötigt, kann und möchte ich mich dazu nicht äußern."

 

Voraussichtliche Kaderveränderung im Winter

Neo-Trainer Klug feierte mit einem 1:1-Remis gegen Vize-Herbstmeister Bad Ischl ein durchaus gelungenes Debüt, verzeichnete in den folgenden drei Spielen aber durchwegs Niederlagen und muss auf den ersten Sieg mit seiner neuen Mannschaft bis zur Rückrunde warten. "Nach dem Rücktritt von Renner waren die Spieler geknickt. Obwohl drei der letzten vier Spiele verloren gingen, war bei der Auswärtsniederlage gegen Donau Linz ein Aufwärtstrend erkennbar, wesahalb ich dem neuen Jahr zuversichtlich entgegensehe", so Klug, dessen Kader sich in der Winterpause voraussichtlich verändern wird. Neben Ismir Jamakovic, der möglicherweise zu seinem Ex-Verein nach Thalheim zurückkehrt, aber auch mit Herbstmeister Stadl-Paura in Verbindung gebracht wird, wird unter Umständen der eine oder andere weitere Spieler den Verein verlassen. "Ich habe mit den entsprechenden Spielern gesprochen und ihnen mitgeteilt, dass sie sich in Kürze entscheiden müssen. Wenn uns Spieler verlassen wollen, werden wir sie nicht aufhalten. Aber einerseits trifft die Entscheidung letztendlich der Vorstand, und andererseits müssen wir uns um adäquaten Ersatz umsehen", meint der Trainer und freut sich, dass Sandi Dizdaric den bestehenden Vertrag erfüllen und auch im Frühjahr ins SV-Trikot schlüpfen wird.

 

Trainingslager in Italien - spannende Rückrunde

Bis Ende November wurde in Bad Schallerbach nachtrainiert, in der Winterpause müssen die Kicker ein Heim-Pogramm absolvieren. In der Vorbereitung zur Rückrunde wird in der Nähe von Verona ein Trainingslager abgehalten. Trotz der akuten Abstiegsgefahr ist Reinhard Klug zuversichtlich, im neuen Jahr den Pfeil wieder in die richtige Richtung drehen zu können. "Natürlich ist die Tabellensituation ernst, aber ich bin von von der Qualität der Mannschaft überzeugt. Zudem befinden sich rund zehn andere Mannschaften in einer ähnlichen Situation, ist für diese Teams aufgrund des dicht gedrängten Feldes vom dritten Platz bis zum Abstieg alles möglich. Da wir mögliche Abgänge adäquat ersetzen werden, wird sich in der Winterpause an der Qualität des Kaders nichts ändern. Wichtig ist vor allem, dass wir im Frühjahr gut aus den Startblöcken kommen und von Beginn an entsprechend punkten", sagt Klug und hofft auf einen ähnlich guten Start wie unter seinem Vorgänger im Herbst.

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